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Mein Sommer nebenan (German Edition)

Mein Sommer nebenan (German Edition)

Titel: Mein Sommer nebenan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Huntley Fitzpatrick
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»Das ist meine Arbeitskluft fürs Breakfast Ahoy. Mein Chef hat sie selbst entworfen.« Ich weiß selbst nicht, warum ich das jedes Mal hinzufüge, außer vielleicht, um klarzustellen, dass ich normalerweise lieber sterben würde als einen blauen Minirock und eine Matrosenbluse anzuziehen.
    »Auf so eine Idee können nur Männer kommen«, stellt Mrs Garrett trocken fest.
    Ich nicke.
    Sie seufzt. »Jedenfalls …«, nimmt sie dann hastig den Faden wieder auf, »habe ich mich gefragt, ob du vielleicht Interesse hättest, gelegentlich für uns babyzusitten? Jase wollte nicht, dass ich dich frage. Er hatte Angst, du würdest sonst denken, dass er ahnungslose Mädchen in unser Haus lockt, damit ich sie für meine eigenen Bedürfnisse einspannen kann. Als wäre ich der Kopf eines Mädchenhändlerrings für überforderte Mütter.«
    Ich lache. »Auf den Gedanken würde ich nie kommen.«
    »Natürlich nicht.« Sie grinst mich an. »Trotzdem könnte man glauben, dass ich bei jedem Mädchen, das mir über den Weg läuft, die Gelegenheit beim Schopfe greife und sie frage, ob sie bei uns babysitten will. Aber das ist nicht so. Es gibt nicht viele Menschen, die sich auf Anhieb mit George verstehen, und Jase sagte, du hättest sofort sein Herz erobert. Ich könnte natürlich auch die älteren Kinder darum bitten, aber ich will nicht, dass sie denken, ich würde das automatisch von ihnen erwarten. Alice stellt sich zum Beispiel immer so an, als würde ich sonst was von ihr verlangen.« Sie spricht schnell, als wäre sie nervös. »Jase ist immer bereit einzuspringen, aber sein Job im Baumarkt und das Footballtraining nehmen den Großteil seiner Zeit in Anspruch, er ist bis auf einen Nachmittag in der Woche und natürlich am Wochenende ständig unterwegs. Es wären auch nur hin und wieder ein paar Stunden.«
    »Das würde ich hinkriegen«, sage ich. »Ich habe zwar nicht viel Erfahrung, aber ich lerne schnell, und ich würde sehr gern bei Ihnen babysitten.« Solange Sie es nicht meiner Mutter erzählen.
    Mrs Garrett strahlt mich dankbar an, dann löst sie Patsy von ihrer Brust und legt sie an die andere an, nachdem sie kurz an ihrem BH-Träger genestelt hat, um irgendetwas zu verstellen. Sie verdreht die Augen. »Die Kleine mag nur die linke Brust«, erklärt sie, »was ziemlich unangenehm für mich ist.«
    Ich nicke wieder, obwohl ich keine Ahnung habe, was sie damit genau meint. Dank der umfassenden Aufklärung durch meine Mutter weiß ich grundsätzlich über Sex und Schwangerschaft Bescheid, aber was das Stillen angeht, tappe ich völlig im Dunkeln. Gott sei Dank.
    In diesem Moment meldet sich George zu Wort. »Hast du gewusst, dass man jemanden töten kann, wenn man auf dem Empire State Building steht und einem eine Münze vom Dach runterfällt?«
    »Stimmt, aber das passiert nie«, sage ich schnell. »Weil die Leute auf der Aussichtsplattform sehr, sehr vorsichtig sind. Außerdem ist dort zum Schutz eine hohe Plexiglaswand errichtet worden.«
    Mrs Garrett schüttelt begeistert den Kopf. »Jase hat recht. Du bist ein Naturtalent.«
    Ich spüre ein glückliches Ziehen im Bauch, weil Jase etwas so Nettes über mich gesagt hat.
    »Mit ein oder zwei Nachmittagen in der Woche wäre mir schon sehr geholfen«, fährt sie fort, »das heißt, natürlich nur, wenn dein Ferienjob das zulässt?«
    Ich nicke und nenne ihr die Tage, an denen ich Zeit habe, noch bevor sie mir sagt, dass sie mir sogar noch mehr zahlen wird, als ich im Breakfast Ahoy verdiene. Etwas unsicher fragt sie mich, ob es mir etwas ausmachen würde, gleich heute anzufangen.
    »Natürlich nicht. Ich ziehe mich nur schnell um.«
    »Nicht umziehen!« George greift mit seinen Schmuddelfingerchen nach meinem Rock. »Ich finde dich schön so. Du siehst wie Sailor Moon aus! Du weißt schon, das Supergirl aus der Zeichentrickserie im Fernsehen!«
    »Ich fühle mich aber eher wie eine Sailor-Barbie, George. Ich muss mich umziehen, weil ich den ganzen Vormittag gearbeitet habe und nach Eiern und Speck rieche.«
    »Ich mag Eier und Speck«, klärt George mich auf. »Aber« – sein Gesicht verdüstert sich – »hast du gewusst, dass sie aus Wilbur« – seine Augen füllen sich mit Tränen – »Speck gemacht haben?«
    Mrs Garrett geht neben ihm in die Hocke. »Das hatten wir doch schon, George. Erinnerst du dich nicht? Wilbur ist nicht zu Speck verarbeitet worden.«
    »Deine Mom hat recht.« Ich beuge mich ebenfalls zu ihm hinunter, als gerade eine große Träne von seinen

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