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Mein Sommer nebenan (German Edition)

Mein Sommer nebenan (German Edition)

Titel: Mein Sommer nebenan (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Huntley Fitzpatrick
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noch mehr auffächern. Es ist mir ein Rätsel, woher ich plötzlich das Selbstbewusstsein habe, so die Führung zu übernehmen, aber ist das im Moment überhaupt wichtig? Zu sehen, was das, was ich tue, mit ihm macht, löscht jedes Zögern und jede Verlegenheit aus.
    »Ich glaube nicht, dass ich mir ein umfassendes Bild machen kann, solange du die hier anhast.« Ich greife nach dem Bund seiner Shorts.
    Seine Lider schließen sich flatternd, als er den nächsten zitternden Atemzug nimmt. Ich ziehe ihm die Shorts ganz langsam über die schmalen Hüften nach unten.
    »Boxershorts. Einfarbig. Keine Cartoonfiguren. Das dachte ich mir.«
    »Samantha. Lass mich dich anschauen. Bitte.«
    »Was willst du denn sehen?«, frage ich, um davon abzulenken, dass mich allmählich der Mut verlässt, als ich mich daran mache, Jase, der für meine Berührungen nicht gerade unempfänglich ist, die Shorts ganz auszuziehen.
    Okay, ich weiß, was passiert, wenn Jungs erregt sind. Bei Charley war das so ziemlich Dauerzustand. Michael litt unter seiner Erektion, was ihn trotzdem nie davon abgehalten hat, sich meine Hand in den Schritt zu legen. Aber hier geht es um Jase, und dass ich so etwas bei ihm auslösen kann, macht meinen Mund trocken und löst tief in mir ein Ziehen aus, das schmerzhaft sticht und gleichzeitig schön ist.
    Er tastet blind nach dem Reißverschluss meines Kleids. Seine Augen sind immer noch geschlossen, aber als er ihn jetzt langsam aufzieht, öffnet er sie und sieht mich durchdringend an. Ich muss an schimmernde, grüne junge Blätter im Frühling denken. Behutsam schiebt er mir das Kleid von den Schultern und zieht dann meine Hände unter den Achseln hervor. Ich zittere. Obwohl mir nicht kalt ist.
    Ich wünschte, ich hätte hübschere Unterwäsche an und nicht nur diesen schlichten karamellfarbenen BH mit der winzigen Schleife zwischen den Körbchen. Aber genauso wie ich Jase in seinen einfachen Boxershorts sexy finde, scheint er von meinem zweckmäßigen BH fasziniert zu sein. Mit den Daumen fährt er über den Stoff und zeichnet anschließend den Ansatz meiner Brüste nach. Diesmal bin ich diejenige, die tief einatmet. Und die Luft anhält, als seine Hände wieder zu meinem Rücken zurückkehren und nach dem Verschluss tasten.
    Ich senke den Blick. »Du hast ein Muttermal.« Ich berühre seinen Schenkel. »Genau hier oben. Es sieht beinahe wie ein Fingerabdruck aus.« Die Spitze meines Zeigefinger bedeckt es fast vollständig.
    Jase streift mir den BH ab und flüstert: »Und du hast unglaublich weiche Haut. Komm näher.«
    Ich lege mich auf ihn, Haut an Haut. Obwohl er größer ist als ich, habe ich das Gefühl, dass wir wie füreinander gemacht sind. Die Rundungen meines Körpers schmiegen sich passgenau in seine.
    Wenn Leute über Sex reden, klingt es immer so technisch … oder beängstigend triebhaft, wie etwas, das man nicht unter Kontrolle hat. Man hört nie, wie wahrhaftig es sich anfühlen kann, was für ein unglaubliches Gefühl es ist, so vollkommen mit einem anderen Menschen zu harmonieren.
    Aber weiter gehen wir nicht. Wir liegen einfach nur so da, und ich spüre, wie Jase’ Herz unter mir schlägt und er hin und wieder vorsichtig das Gewicht verlagert, weil es ihm wahrscheinlich ein bisschen unangenehm ist, dass sich sein Verlangen deutlicher zeigt als meins.
    »Es ist okay«, wispere ich und streiche ihm über die Wange. Und dann sage ich – das Mädchen, das immer so gut auf ihr Herz aufgepasst hat –, zum ersten Mal in meinem Leben: »Ich liebe dich.«
    Jase sieht mir in die Augen. »Ja, es ist okay. Ist es wirklich«, flüstert er. »Ich liebe dich auch, meine süße Sam.«
    In den Tagen nach unserer Auseinandersetzung wegen Jase probiert Mom nacheinander verschiedene Taktiken durch: Zuerst bestraft sich mich mit Schweigen, begleitet von tiefen Seufzern, eisigen Blicken und wütendem Vor-sich-hin-Murmeln, dann verlangt sie plötzlich, dass ich ihr von nun an über jeden einzelnen meiner Schritte Rechenschaft ablege und schließlich verbietet sie mir, Jase ins Haus zu lassen, wenn sie nicht da ist. »Ich bin schließlich nicht von gestern, Samantha, und weiß genau, was passiert, wenn ein Junge und ein Mädchen in eurem Alter allein sind. Aber nicht unter meinem Dach!«
    Ich kann mir gerade noch verkneifen zu sagen, dass es für diesen Fall auch verstellbare Autositze und billige Motels gibt. Die Beziehung zwischen Jase und mir wird immer enger. Ich bin süchtig nach dem Duft seiner Haut. Mich

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