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Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Mein verführerischer Highlander: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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geöffnet, um die frische Sommerbrise in den einzigen Raum des länglichen Hauses einzulassen. Als plötzlich das Spiel unterbrochen wurde, ergab sich eine günstige Gelegenheit.
    Sie blickte Sir Arthur über den Kopf des schlafenden Babys in ihren Armen an.
    »Der Ball der Kinder muss wieder auf dem Scheunendach liegen geblieben sein. Würdet Ihr wohl …«
    »Ich hole ihn«, sagte Robby und sprang auf, als hätte er auf einen Vorwand gewartet, um sich zu entfernen. Sie musste sich ob seines Eifers ein Lächeln verkneifen. Vielleicht war sie ein wenig zu weit gegangen, als sie Beth bat, ihr detailliert Cates Verdauungsproblem zu schildern, einschließlich der Regenbogenfarben, die auf ihren Kleidern landeten.
    Das richtige Resultat, aber der falsche Mann.
    »Wir müssen weiter.« Sie stand auf und wollte das schlafende Kind Beth reichen. Da fiel ihr etwas ein, und sie musste sich wieder ein Lächeln verkneifen. Jetzt wusste sie, wie sie ihn ablenken konnte. »Fast hätte ich es vergessen«, sagte sie zu Beth. »Ich habe dir Törtchen mitgebracht.«
    »Und ich habe frische gezuckerte Rosinenbrötchen für dich«, erwiderte Beth, die sofort verstand.
    Ehe er wusste, wie ihm geschah, hatte Anna Sir Arthur das schlafende Kind auf den Schoß gedrückt und nach ihrem Korb gegriffen.
    Seine Miene verriet so großes Entsetzen, dass sie am liebsten laut aufgelacht hätte. Sein Ausdruck machte den Ärger fast wett, den er ihr verursacht hatte. Fast.
    Sofort wollte er ihr das Baby zurückgeben.
    »Ich weiß nicht, wie …«
    »Ach, da ist doch nichts dabei«, sagte Anna liebreizend. »So … den Arm unter das Köpfchen, und alles ist gut.«
    Er sah aus, als wäre bei ihm gar nichts gut.
    Das Hin und Her hatte das Baby geweckt, das nun kleine gurgelnde Laute und Schreie ausstieß.
    Der wilde Krieger, der aussah, als könne er es allein mit einer ganzen Armee aufnehmen, sah flehentlich zu Anna auf.
    Trotz ihrer Belustigung war etwas merkwürdig Fesselndes an dem Bild, das der große muskulöse Krieger mit dem winzigen Baby im Arm bot. Er hielt es unbeholfen, aber mit einer Zartheit, die bewirkte, dass ihr Herz einen Hüpfer machte.
    Ihre Blicke trafen sich, und etwas Sonderbares spielte sich zwischen ihnen ab. Das klare Erkennen der Anziehungskraft, die zwischen ihnen knisterte. Das Wissen, dass zwischen Mann und Frau ein solches Himmelsgeschenk möglich war. Wie es wohl sein mochte, ihn mit ihrem Kind im Arm zu sehen?
    Peinlich berührt von der fantasievollen Richtung ihrer Gedanken, senkte Anna den Blick. Sich gemeinsame Kinder mit einem Mann vorzustellen, den sie kaum kannte, war entschieden neu für sie.
    »Ihr müsst sie hin und her wiegen«, ermutigte sie ihn, da er ihr ein wenig leidtat. »Das mag sie. Es dauert nicht lange.«
    Damit folgte sie Beth an das entfernte Ende des Raumes, wo sich die Küche befand.
    Und Cate, Gott segne das Engelchen, spielte ihre Rolle sehr gut. Ihr leises Weinen und das anschließende zunehmend lautere Geschrei übertönte den raschen Austausch.
    Als Beth wieder zur Stelle war, um ihr Baby zu übernehmen, sah Sir Arthur aus, als wäre er hinter dem Streitwagen Satans durch die Hölle geschleppt worden.
    »Na, so arg war es doch nicht, oder?«, fragte sie ihn, als sie sich zum Gehen wandten.
    Seine drohend zusammengekniffenen Augen verrieten, dass er ihr am liebsten den Hals umgedreht hätte, aber sie freute sich über jede Reaktion, die sie ihm entlocken konnte.
    Anna sagte den Kindern Lebewohl und versprach bald wiederzukommen. Robby hatte inzwischen die Pferde gebracht, und gleich darauf machten sie sich auf den Weg.
    Sie hätte nur die Gelegenheit nützen und versuchen sollen, mehr über ihn zu erfahren, doch sie war müde von ihrem anstrengenden Tag im Dorf und auch nicht in der Stimmung, sich eine Abfuhr zu holen.
    Der merkwürdige Augenblick bei Beth hatte in ihr ein Gefühl der … Verletzlichkeit hervorgerufen. Sie wollte nicht so an ihn denken. Sie wollte nicht, dass ihr Herz auf Wanderschaft ging. Sie behielt ihn nur ihrem Vater zuliebe im Auge und machte nicht wirklich Jagd auf ihn.
    Ein paar Meilen ritten sie hintereinander einher, doch als der Weg breiter wurde, gab Sir Arthur seine Position als Erster auf und lenkte sein Pferd an ihre Seite. Sie war nicht wenig erstaunt, als er zu reden anfing. Er wollte ein Gespräch beginnen? Das war aber neu.
    »Warum tut Ihr es?« Auf ihren ratlosen Blick hin sagte er: »Warum sucht Ihr die Nähe solcher …«, er suchte nach den richtigen

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