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Mein wildes rotes Herz

Mein wildes rotes Herz

Titel: Mein wildes rotes Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Dorsey
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weiter darüber reden. »Ich werde mit ihnen gehen«, erklärte er und konzentrierte sich erneut auf die waldige Aussicht.
    »Mit ihnen?« Caroline musste den Themenwechsel erst verdauen. »Ach so, die Häuptlinge.«
    Er nickte, drehte sich aber nicht um.
    »Ich habe das Gefühl, dass ich ihnen helfen könnte.«
    »Natürlich, ganz sicher. Das ist doch klar.« Sie wollte nicht, dass er wegging.
    »Ich möchte dich hier nicht alleine lassen.«
    Er sprach so leise, dass Caroline sich vorbeugte, um sicherzugehen, dass sie ihn richtig verstanden hatte. »Ich bin in Sicherheit, solange beide Seiten den Frieden wollen«, beruhigte sie ihn.
    »Dennoch hätte ich ein besseres Gefühl, wenn du nach Fort Prince George gehen würdest, nur für eine Weile.«
    Jetzt sah er sie an, und die Intensität seines Blickes verschlug ihr den Atem. »Ich kann Mary nicht alleine lassen.«
    »Ich hatte vor, Mary und ihr Baby ebenfalls mit ins Fort zu nehmen.«
    »Selbst ohne das Fieber würde es noch zehn Tage dauern, bis sie stark genug für die Reise wäre. Bis dahin musst du schon lange weg sein.«
    »Sadayi wird bei ihr bleiben, bis sie stark genug ist, und dann wird Gulegi sie statt meiner zum Fort begleiten.«
    »Ich werde nicht gehen.«
    »Verdammt, Caroline.« Wolf kam auf sie zu. »Du bist störrisch.«
    »Du bist der, der auf seinem Willen beharrt. Seven Pines ist mein Zuhause, Mary ist meine Freundin, und ich werde nicht gehen.« Sie machte Anstalten, sich zu erheben, damit er sie nicht so überragte. »Außerdem«, fuhr sie fort, als ihre bloßen Füße den Boden berührten, »wenn es für sie sicher genug ist, hier zu bleiben, sehe ich nicht ein, warum es -«
    »Hast du Tal-tsuska vergessen?«
    Der Schal, den sie sich gerade umlegen wollte, glitt ihr aus der Hand. »Nein«, flüsterte sie, aber als er sich bückte, um ihn aufzuheben, wusste sie, dass er ihr nicht glaubte. Aber was spielte das schon für eine Rolle? »Wenn die Häuptlinge sich um Frieden bemühen, wird er es nicht wagen, irgendetwas zu unternehmen«, fuhr sie fort. »Du hast selbst gesagt, dass er dich hätte töten können, es aber nicht getan hat.«
    Wolf sah sie an, und sein Blick wanderte von ihren Fesseln über die schlanken Beine bis zu ihren Kurven, die man unter dem dünnen Unterrock gut erkennen konnte. Sie sagte nichts, aber er merkte, dass seine Betrachtung nicht ohne Wirkung blieb. Er hatte sie einschüchtern und daran erinnern wollen, dass er die Kontrolle hatte, aber als sein Blick an ihren aufgerichteten Brustspitzen hängen blieb, musste er zugeben, dass sein Versuch fehlgeschlagen war.
    Sie war nicht mehr eingeschüchtert als er. Verlangen war es, was sie beide beherrschte. Rasch drückte Wolf ihr den Schal in die Hand und wandte sich ab, damit sie die Schwellung in seiner Hose nicht bemerkte.
    »Darf ich dich daran erinne r n, dass du nur aus Gastfreundschaft meinerseits auf Seven Pines bist.« Es gefiel ihm nicht, das zu sagen, aber etwas anderes hatte bislang nicht gewirkt. Als er ihr verwirrtes Gesicht sah , hob er die Brauen. »Vielleicht hast du den Absatz in deinem Ehevertrag vergessen, dass du Seven Pines und Roberts Reichtum nur bekommst, wenn du einen Erben zur Welt bringst.«
    »Woher weißt du das?« Caroline trat einen Schritt auf ihn zu. Soweit sie wusste, war der Vertrag zwischen Robert und ihrem Anwalt ausgehandelt worden. Sie selber hatte ja bis zu jener schicksalhaften Nacht, als Robert zu ihr gekommen war, nichts von dieser Klausel gewusst.
    »Wolltest du das geheim halten, Lady Caroline?«
    »Nein, natürlich nicht.« Caroline warf ihr Haar zurück. »Ich wusste nur nicht, dass dein Vater dich in seine Privatangelegenheiten eingeweiht hat.«
    »Nur, wenn er es mir unter die Nase reiben wollte.«
    »Ich verstehe nicht -«
    »Privatangelegenheiten, Lady Caroline. Meinem Vater hat es viel Spaß gemacht, mir zu erzählen, wie gut du im Bett bist .« Seine Augen wurden schmal. »Und zwar in allen Einzelheiten.«
    »Aber das ist eine ...« Caroline biss sich auf die Zunge, damit sie sich nicht verriet.
    »Eine was, Euer Ladyschaft?«
    »Nichts. Und hör bitte auf, mich so zu nennen.«
    »Wie soll ich dich denn dann nennen?« Er trat näher.
    Caroline biss die Zähne zusammen, erwiderte jedoch seinen Blick. »Wie wäre es mit Geliebte?« Sie war wütend auf Robert und auf seinen Sohn. »Wenn ich mich recht erinnere, warst du rasch bereit, mich zu einer zu machen.«
    »Und wenn ich mich richtig erinnere, hast du dich nicht gerade

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