Mein Wille geschehe
hergestellt
werden, ist das richtig?«
»Ja. Wiederum im Auto und in der Garage.«
»Um welche Art von Matchbeutel handelt es sich
dabei?«
»Um die Art, die beim Militär benutzt wird.«
»Detective Tinker, Sie sind seit achtundzwanzig
Jahren bei der Polizei und haben viel Erfahrung.
Würden Sie sagen, dass es außergewöhnlich ist,
im Fahrzeug und in Privaträumen eines Militäran-
gehörigen Fasern von Matchbeuteln zu finden?«
»Natürlich nicht«, antwortete Tinker. »Das war ja der Punkt. Wir haben uns ja von der anderen
Richtung angenähert. Die Fasern von einem sol-
chen Matchbeutel wurden am Tatort gefunden,
verstehen Sie.«
»Richtig«, bestätigte Dana. »Und wir haben be-
reits in einer Zeugenaussage gehört, wie leicht
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sich jeder Bürger einen solchen Matchsack aus
Militärbeständen beschaffen kann. Dann möchte
ich Sie noch fragen, ob Sie bei der Durchsuchung
von Mr Lathams Räumen auch Methylalkohol fan-
den?«
»Nein.«
»Vaseline vielleicht?«
»Nein.«
»Etwas so Gebräuchliches wie Vaseline fanden
Sie dort nirgendwo?«
»Nein.«
»Fanden Sie Wachs?«
»Nein«, gab Tinker zur Antwort.
»Der Spezialist vom FBI, dessen Aussage wir alle
gehört haben, gab an, dass diese Bestandteile
auch zur Herstellung einer Bombe erforderlich
sind. Wie können Sie sich erklären, dass Sie we-
der in Corey Lathams Wagen noch auf seinem
Grundstück Spuren davon entdecken konnten?«
»Das kann ich nicht erklären«, gab Tinker zu.
»Schauen Sie, wir bekommen einen Fall nicht fein
säuberlich verpackt mit allen Zutaten auf den
Tisch, wie wir das vielleicht gerne hätten. Wenn
es so wäre, könnten wir alle Lücken problemlos
schließen. So ist es nicht. Aber wir haben genü-
gend belastendes Beweismaterial gefunden, um
Ihren Mandanten zu verhaften. Das ist unsere
Aufgabe, und die haben wir erfüllt. Er verfügte
über die Mittel: die Kenntnisse zur Herstellung
einer Bombe durch seine Ausbildung beim Militär.
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Das Motiv: Seine Frau hatte eine Abtreibung vor-
nehmen lassen, und er war wütend darüber. Und
die Gelegenheit: Wir haben Spuren der Materia-
lien auf seinem Grundstück gefunden, die zur
Herstellung einer Bombe benötigt werden. Über-
dies hatte er kein verlässliches Alibi, und sein
Fahrzeug wurde am Tatort gesehen.«
Dana sah ihn scharf an. »Sein Fahrzeug, Detecti-
ve?«
»Na ja, ein Fahrzeug, auf das die Beschreibung
seines Autos passt«, verbesserte Tinker.
»Sie sagten, ›auf das die Beschreibung passt‹.
Das heißt lediglich, dass das dort geparkte Fahr-
zeug seinem Auto ähnlich sah, nicht dass es not-
wendigerweise das Auto meines Mandanten ge-
wesen ist, nicht wahr?«
»Ja.«
»Dieses Fahrzeug wairde von niemandem als ein
GMG Jimmy, Baujahr 1995, identifiziert, nicht
wahr?«
»Nein.«
»Wir haben also einen Mann, der verständlicher-
weise verstört darüber ist, dass seine Frau eine
Abtreibung vornehmen ließ«, fasste Dana zu-
sammen, »der Matchbeutel aus Militärbeständen
benutzt, weil er beim Militär tätig ist. Der sich im Besitz potenziell tödlicher Substanzen wie Aspirin, Dünger und Batteriesäure befindet. Der das Pech
hat, einen Wagen zu fahren, der eventuell einem
Fahrzeug ähnelt, das eventuell am Abend vor
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dem Anschlag unweit des Tatorts gesehen wurde.
Ist das so richtig?«
»Ja«, bestätigte Tinker mürrisch.
»Und auf Grund dieser – wie sagten Sie? – belas-
tenden Beweise stellten Sie die Ermittlungen in
diesem Fall ein, nicht wahr?«
»Ja.«
»Warum?«
»Weil wir sicher waren, dass wir den Richtigen
gefasst hatten.«
»Den Richtigen, Detective Tinker, oder nach
sechs Wochen, in denen Sie überdurchschnittli-
chem Druck ausgesetzt waren, einfach irgendje-
manden?«
Er seufzte. »Sie sehen das aus Ihrem Blickwin-
kel«, erwiderte er. »Wir aus unserem. Ob es Ih-
nen gefällt oder nicht, jeder Beweis, den wir an
der Hand hatten, wies nur auf eine Person hin,
und zwar Ihren Mandanten.«
»Woher wissen Sie das?«
»Wie bitte?«
»Sie haben sich auf meinen Mandanten festgelegt
und nicht mehr weiter ermittelt, nicht wahr?«
»Ich möchte Ihnen in Erinnerung rufen, dass wir
bereits einen Monat ermittelt hatten, bevor wir
auf ihn stießen. Wir haben nichts gefunden, das
in eine andere Richtung wies.«
»Wäre es nicht möglich, dass der wirkliche Täter
sein Handwerk besser verstand als Sie?«
»Meiner Erfahrung nach kommt das selten vor.«
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»Das mag ja
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