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Mein Wille geschehe

Mein Wille geschehe

Titel: Mein Wille geschehe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sloan
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brau-
    chen?«
    »Selbstverständlich«, versicherte Cotter dem An-
    rufer. »Das tue ich doch immer, nicht wahr?«
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    Die Überlebenden des Anschlags auf Hill House
    und zahlreiche Angehörige von Opfern hatten sich
    in dem großen Gerichtssaal von Richter Bendali
    versammelt. »Ich möchte Ihnen erst einmal mit-
    teilen, dass Sie keineswegs dazu verpflichtet
    sind«, sagte Brian Ayres. »Sie müssen nicht teil-
    nehmen. Ich möchte mir am liebsten gar nicht
    vorstellen, wie schmerzhaft das für Sie sein
    muss, alles noch einmal zu durchleben. Aber Sie
    haben auch ein Recht darauf, und wir hätten ger-
    ne gewusst, wer sich dafür interessiert.«
    »Ich bin sicher, dass einige teilnehmen möch-
    ten«, meldete sich Frances Stocker zu Wort, wor-
    aufhin andere heftig nickten. Die Psychologin hat-te mit Hilfe einer Krücke wieder gehen gelernt,
    doch die würde sie nach Ansicht ihrer Arzte wohl
    den Rest ihres Lebens brauchen. »Ich für meinen
    Teil möchte es.«
    »Müssten wir dann den ganzen Prozess mitma-
    chen?«, fragte Joyce O’Mara. Sie lebte noch im-
    mer bei ihrer Mutter in North Bend und versuch-
    te, sich an das Leben mit nur einem Lungenflügel
    und einer Niere zu gewöhnen. »Ich wüirde schon
    gerne manchmal herkommen, aber immer werde
    ich es nicht schaffen.«
    »Ich werde bestimmt die ganze Zeit dabei sein«,
    sagte Carl Gentry. Er arbeitete jetzt nachts als
    Wachmann und hatte am Tag frei. »Ich finde,
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    wenn es für Mr Ayres hilfreich ist, sollten mög-
    lichst viele von uns mitmachen.«
    »Ich werde kommen, sooft ich kann«, meinte
    Ruth Zelkin. »Wenn mein Mann mich bringen
    kann. Busfahren kann ich noch nicht so gut.« Die
    einstige Leiterin der Kindertagesstätte begann
    sich langsam an das Leben im Dunkeln zu ge-
    wöhnen und lernte, den weißen Stock einzuset-
    zen, um sich alleine zurechtzufinden.
    »Ich werde bestimmt die meiste Zeit dabei sein
    können«, sagte Betsy Toth Umanski. Sie griff
    nach oben und tätschelte die Hand, die ihren
    Rollstuhl lenkte. »Andy kann mich morgens auf
    dem Weg zur Arbeit herbringen und mich auf
    dem Rückweg wieder abholen.« Obwohl sie durch
    die Verletzungen an den Rollstuhl gefesselt war,
    hatten sie und Andy nur zwei Monate nach dem
    ursprünglich geplanten Datum geheiratet und
    überlegten nun, ob sie ein Kind adoptieren soll-
    ten.
    »Meine Frau wird nicht kommen können«, teilte
    Rick Holman den Versammelten mit. »Aber ich
    werd mich bemühen, so oft wie möglich hier zu
    sein.« Janet Holman hatte den Tod ihres Sohnes
    nicht verwunden. Im Juli hatte sie dreimal einen
    Selbstmordversuch unternommen. Nach dem
    dritten Versuch wurde sie in einer Privatklinik untergebracht. Die Ärzte hatten sich bislang einer
    Prognose enthalten. »Ich werde da sein«, sagte
    Joe Romanidis. »Für meine Frau und meine Dril-
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    linge.«
    »Ich sehe keinen Grund, warum ich nicht die
    meiste Zeit teilnehmen könnte«, verkündete Jo-
    seph Heradia. »Ich habe im Moment nicht so viel
    zu tun, da kann ich mir Zeit nehmen.« Er war
    zwar weder Opfer noch Überlebender, fühlte sich
    aber dennoch mit seinen Kollegen innerlich ver-
    bunden. Überdies hatte er eine Auseinanderset-
    zung mit Dana McAuliffe gehabt.
    »Wie können Sie diesen Abschaum nur verteidi-
    gen?«, hatte er von ihr wissen wollen, als ihm zu Ohren kam, dass sie Corey Lathams Verteidigung
    übernommen hatte.
    »Aus demselben Grund, aus dem Sie das Leben
    eines Mannes retten würden, der gerade einen
    Amoklauf hinter sich hat und beim Versuch zu
    fliehen verletzt wurde«, gab sie zur Antwort.
    »Das ist nicht dasselbe«, widersprach er. »Natür-
    lich würde ich das Leben des Mannes retten, da-
    mit er für seine Tat vor Gericht gestellt werden
    kann. Sie versuchen aber, den Kerl freizukriegen, obwohl er es getan hat.«
    »Das ist sehr wohl dasselbe«, erwiderte sie. »Ich hoffe, dass Sie das eines Tages erkennen können.«
    Na, er würde sie jedenfalls auf die Probe stellen, dachte er sich, Tag für Tag im Gerichtssaal.
    Eine Frau mit einem kleinen Mädchen im Arm er-
    hob sich. »Ich heiße Shawna Callahan«, sagte sie
    mit schwerem irischem Akzent. »Meine Cousine
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    Caitlin ist bei dem Anschlag ums Leben gekom-
    men, und ich bin hergekommen, um meine Nich-
    te zu uns zu nehmen. Ich danke Ihnen allen, die
    Sie beim Prozess sein werden, und bitte Sie, Caitlin und Chelsea in Ihre Gebete aufzunehmen.«
    »Ich werde herkommen für meine Brenda«, sagte
    Raymond Kiley leise. »Ich habe

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