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Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen

Titel: Meine Welt hinter den Sternen - Vestin, A: Meine Welt hinter den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ajdana Vestin
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meinen vielen Fragen fort: „Sind wir denn die einzigen Menschen in der Sternenwelt?“ „Ja. Ihr habt als Einzige den Schein um euch.“ Ich nickte. Mein Kopf schwirrte von all den Informationen. „Willst du dich vielleicht ausruhen? Ich hab dir wirklich genug zugemutet“, fragte der junge Prinz mich. Ich bejahte und beschloss, mich für einige Zeit hinzulegen, um Kraft zu schöpfen.
    Wir saßen beim Abendessen. Ich hatte mehrere Stunden geschlafen. Shania hatte mich aufgeweckt. Wieder trug ich eines der schönen Kleider. Aaron saß mir gegenüber. „Tara, du musst mir jetzt aber auch etwas über dich erzählen“, meinte er. Ich verschluckte mich und rang nach Luft. Bald hatte ich mich wieder beruhigt. „Nicht gleich so hastig“, neckte er mich. Er wusste ja nicht, was ich für eine Familie hatte. „Na gut.“ Ich seufzte. „Ich wohne bei meinen Großeltern. Sie sind, wie auch du letztens gesagt hast, anders. Sie hassen mich, weil ich überlebt habe und meine Eltern nicht.“ Aaron sah mich an. Er hatte es nicht ganz verstanden. Ich wollte meine Geschichte eigentlich kurz halten, doch dann sprach ich weiter. „Ja, meine Eltern sind bei einem Autounfall gestorben. Es war tragisch. Ich überlebte, wie gesagt, als Einzige. Meine Großeltern haben das nie verkraftet. Ich glaube, es wäre ihnen lieber gewesen, wenn meine Eltern überlebt hätten.“ Ich schluckte und wischte mir meine Tränen aus den Augen. Ich wollte nicht schon wieder weinen. „Das tut mir leid. Da haben wir ja beide fast das gleiche Schicksal, nicht!? Verzeih, Tara, dass ich dich das gefragt habe.“ Er reichte mir seine Hand über den Tisch und ich drückte sie. „Vergiss die Situation, zumindest wenn du bei mir bist. Ich möchte, dass du glücklich bist. Ich will bei dir nicht auch noch Leid sehen.“
    Aaron war ein wunderbarer Mensch. Er konnte mich richtig aufbauen. Ich schaffte es sogar, ein Lächeln hinzubekommen. „Wie haben deine Eltern denn ausgesehen? Ich bin mir sicher, deine Mutter war genauso hübsch wie du, oder!?“, fragte er. Ich schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, wie sie ausgesehen haben. Das Einzige, was mir von ihnen geblieben ist, ist der Teddybär meines Vaters.“ „Oh Tara. Ich sage jetzt wirklich nichts mehr“, versprach er und verschloss seinen Mund mit einem unsichtbaren Schlüssel. Ich musste lachen. Aaron musste doch reden, er konnte gar nicht anders. „Aber das hast du doch sicher alles schon gewusst, oder!? Ich meine, sonst weißt du ja auch alles über mich“, forschte ich und schaute ihn durchdringend an. „Ich wusste nichts über deine Eltern. Und außerdem weiß ich nicht alles über dich. Aber fast alles“, sagte er wahrheitsgemäß und damit war für mich das Thema abgehakt. „Tara, ich glaube, du musst bald wieder zurück nach Hause. Nicht dass ich dich hier nicht haben möchte, aber du musst wieder in die Schule. Auf der Erde ist es schon vier Uhr.“ Ich verzog das Gesicht. „Hab ich dir das noch gar nicht gesagt? Jeder Tag, den du hier verbringst, sind zwei Stunden auf der Erde.“ „Aha“, sagte ich und schlang mein Essen hinunter. Wenn es wirklich schon vier Uhr war, sollte ich doch noch ein bisschen schlafen, wenn ich heimkam.
    Nach dem Essen brachte Aaron mich noch vor das Schlosstor. Silvester stand bereits da. „Verzeih mir, dass ich dich nicht mehr weiter begleiten kann, aber ich muss mich um Vater kümmern. Außerdem … nun ja, ist ja auch egal. Mach’s gut.“ Aaron hob noch die Hand. Ich winkte ebenfalls und dann setzte sich Silvester auch schon in Bewegung. Obwohl ich noch nicht nach Hause wollte, trabte das Pferd einfach los. Warum tat es auch nur so viel gegen meinen Willen?
     

Informationen
    Bald war ich wieder zu Hause. Hier kam mir alles so fremd vor. Mein Kopf schwirrte. Ich beschloss schlafen zu gehen. Die Uhr zeigte tatsächlich auf vier. Aaron hatte wieder einmal recht gehabt. Wie hätte es auch sonst sein können? Ich legte mich ins Bett und schlief wie erwartet sofort ein. Ich war auch nicht überrascht, keinerlei Albträume zu haben.
    Am nächsten Morgen wachte ich, dank meines Weckers, pünktlich auf. Ich schlüpfte aus dem Bett und ging ins Bad, um mich zu duschen und herzurichten. Aus dem Zimmer meiner Großeltern drangen noch Schlafgeräusche. Ich musste also das Frühstück machen. Das Duschen tat gut. Für den Schultag schminkte ich mich etwas, meine Augenringe waren leider nicht zu übersehen. Anschließend bereitete ich das Frühstück für

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