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Memiana 1 - Ewige Wacht: 1 Xeno 1.2 (German Edition)

Memiana 1 - Ewige Wacht: 1 Xeno 1.2 (German Edition)

Titel: Memiana 1 - Ewige Wacht: 1 Xeno 1.2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Herbert
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Bauwerke geformt und noch ein ganzes Stück weiter entfernt ein große Stadt errichtet hatten.
    Das Land wirkte verlassen. Jarek hatte nur noch wenige Reißer und Aaser wahrgenommen und Hama hatte seine Beobachtung bestätigt. Mit jedem Schritt, den sie sich weiter vom Pfad entfernten, gab es weniger Tiere, da auch die immer weniger zu fressen fanden. Es bestand so gut wie keine Gefahr, dass sich irgendwelche Reißer nähern könnten oder irgendwo auf der Lauer lagen.
    Hama waren keine Salareißer in dieser Region bekannt und alles, was gefährlich war, kam nur im Graulicht heraus, wenn sie in einer der vielgestaltigen und gemütlich ausgestatteten Cavas ruhten.
    Der Wächter und der Beschützer in Jarek hatten sich in ihre Kammern zurückgezogen und dösten im Halbschlaf vor sich hin, während der Jäger sich noch ab und zu mit Bedauern aufmerksam umsah und etwas traurig darüber war, dass er nicht gebraucht wurde, weil sich nichts Jagbares sehen ließ. Da Jarek nicht auf Gefahren achten musste, gab es auch keinen Grund zu schweigen. Aber nach zwei Lichten wünschte er sich langsam, sie würden von einem Rudel Klingenfetzer verfolgt und er müsste die anderen zum Stillhalten auffordern, um auf die fiepende Verständigung der Tiere lauschen zu können.
    Leider war das nicht der Fall, also hörte er Adolo.
    Ohne Unterbrechung.
    Seitdem sie vor die erste Cava getreten waren und Topek seinen Kron Cimmy ins Licht gezogen hatte, war Adolo nicht wiederzuerkennen.
    „Das ... Das ist ein Feraschatter!“, hatte er gestammelt und Topek hatte es stolz bestätigt, war aber überrascht gewesen, dass Adolo den Namen der Zuchtrasse kannte.
    Die Kir nutzten nur die braunschwarzen, kräftigen Lastenschlepper, die zwar in der Geschwindigkeit jedem Fußgänger um ein Vielfaches überlegen, jedoch nicht mit dem schlanken, eleganten Reittier vergleichbar waren, das Adolo mit bewundernden und sehnsüchtigen Blicken betrachtet hatte.
    Der Kron war ein ungewöhnliches und schönes Tier, das musste Jarek anerkennen. Die schuppige Haut von Hals, Rücken und nutzlosen Flügelstummeln schimmerte feramatt, während der Bauch und die Beine des Läufers schwarz glänzten. Der schmale Kopf, der auf dem langen Hals saß, trug einen weichen, rötlichen Flaum und aus dem spitzen, von schneiderscharfem Horn umrandeten zahnlosen Maul huschte immer wieder die Zunge in der gleichen Farbe hervor, von der Jarek wusste, dass sie die Luft schmeckte und so jede Gefahr und jedes als Nahrung geeignete Aas in zweitausend Schritt Umkreis wahrnehmen konnte.
    Cimmy hatte seinen Herrn mit klugen Augen angesehen und den Kopf an seiner Schulter gerieben, als Topek ihn aus dem Futtersack mit einem Gemisch von verschiedenen Fleischsorten gefüttert hatte.
    Auf Adolos neugierige Fragen, was er seinem Kron gäbe, hatte Topek nur mit einem wissenden Lächeln geantwortet und so hatten sie erfahren, dass es ein großes Geheimnis war, wie jeder Reiter seinen Kron ernährte. Die Zusammensetzung des Futters und die Zeiten der Nahrungsaufnahme für die einzelnen Bestandteile verriet kein Bote dem anderen, denn es waren diese kleinen Unterschiede, die die Geschwindigkeit der Tiere bestimmten und damit am Ende entscheidend waren, ob er den Rekord brechen konnte oder nicht. Genauso wichtig waren die Ruhezeiten, die Form des Sattels und die Stelle, an der er auf den Rücken des Reittieres geschnallt wurde, die Anordnung der Fußschlingen ebenso wie die Länge, Form und Haltung des Geschirrs.
    Topek war überrascht gewesen, als Adolo auf den ersten Blick erkannt hatte, dass der Memobote einen Schrägsteiger als Sattel benutzte, den er aber mit der Triploschlinge des veralteten Halsschiebers versehen hatte, und die beiden hatten sofort begonnen, die Vor- und Nachteile dieser Anordnung zu besprechen.
    Doch bevor Adolo und Topek sich weiter in die Debatte vertiefen konnten, hatte Hama den Reiter sanft darauf hingewiesen, dass er nun aufbrechen müsse, wolle er Mindola tatsächlich vor dem folgenden Graulicht erreichen.
    Der Abschied zwischen Topek und Adolo war herzlich ausgefallen. Sie würden sich in Mindola wiedertreffen, hatten sie verabredet. Adolo hatte dem Kron sehnsüchtig nachgeschaut, der sich mit zunehmender Geschwindigkeit rasch entfernt hatte, bis er am Ende in einem kleinen Punkt am Horizont verschwunden war.
    Sie waren dann auch losgegangen, aber für Adolo gab es von diesem Augenblick an kein anderes Thema mehr als Krone.
    Er wollte von Hama alles wissen. Wie man ein

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