Menschen für sich gewinnen

können Sie sagen: » Ich möchte dich um einen Gefallen bitten, der mir sehr viel bedeutet. Könntest du bitte ...? «
    15 schwierige Gesprächssituationen und wie man damit umgehen kann
    Hier einige Beispiele für typische heikle Gesprächssituationen: Was ist jeweils das Problem und wie können das gewünschte Gesprächsergebnis und eine taktvolle Antwort aussehen?
    Heikle Gesprächssituation Nr. 1:
    Ein Kollege versucht, Sie in eine politische Diskussion zu verwickeln
    Problem: Bei der Arbeit über Politik zu sprechen ist tabu – und zwar aus gutem Grund. Die meisten Menschen haben klare Ansichten zu derart emotionalen Themen und das kann schnell zu heftigen Meinungsverschiedenheiten führen. Wenn es so weit kommt, können persönliche Beziehungen, Arbeitsbeziehungen und Karrierechancen darunter leiden.
    Gewünschtes Ergebnis: Einem Streit über Politik aus dem Weg gehen und das Thema wechseln.
    Taktvolle Antwort: Lassen Sie sich gar nicht erst auf eine Unterhaltung ein, bei der beide nur verlieren können. Sagen Sie einfach: » Ich diskutiere bei der Arbeit (bei Partys, Abendessen usw.) nie über Politik. Um auf etwas anderes zu sprechen zu kommen, was haben Sie am Wochenende vor? «
    Heikle Gesprächssituation Nr. 2:
    Ein Teamkollege versucht, Ihnen seine Arbeit auch noch aufzubürden
    Problem: Wenn Sie zulassen, dass unmotivierte Menschen sich Ihren guten Willen und Ihre Arbeitsmoral zunutze machen, werden sie es auch tun.
    Gewünschtes Ergebnis: Dem Teamkollegen zu verstehen geben, dass jeder seinen eigenen Beitrag leisten muss.
    Taktvolle Antwort: » Wenn Sie noch Hilfe brauchen, sollten Sie sich vielleicht an unseren Vorgesetzten wenden. Ich kann Ihre Arbeit nicht zusätzlich zu meiner eigenen übernehmen. «
    HÄUFIG GESTELLTE FRAGE
    Das gibt es immer wieder: Mindestens zweimal pro Woche bittet mein Chef mich ganz kurz vor Feierabend, länger zu bleiben. Wie kann ich ihm sagen, dass er das unterlassen soll?
    Um mit einem Chef fertigzuwerden, der Sie unter Druck setzt, damit Sie nach Feierabend Mehrarbeit leisten, müssen Sie energisch, aber auch sehr bedachtsam vorgehen. Schließlich wollen Sie Ihren Job ja auch am nächsten Arbeitstag noch haben. Sagen Sie als Erstes unmissverständlich, was Sie wollen, wobei Sie Ihrem Chef aber zugleich deutlich machen sollten, dass Sie sein Problem verstehen und nachempfinden können. Das Gespräch darüber könnte so verlaufen:
    – Chef: Diane, Jean kann nicht zur Arbeit kommen, deswegen müssen Sie bitte morgen länger bleiben, um diese Berichte fertigzustellen.
    – Diane: Oje, Herr Lund, das geht nicht. Ich habe direkt nach der Arbeit einen Termin, den ich nicht verpassen darf.
    – Chef: Nun, Sie werden ihn wohl absagen oder später hingehen müssen, denn die Zentrale braucht die Berichte am nächsten Tag, sonst kostet mich das den Kopf.
    – Diane: Ich würde Ihnen gern helfen, Herr Lund, aber morgen Abend kann ich einfach nicht länger bleiben.
    – Chef: Früher waren Sie immer so zuverlässig und jetzt lassen Sie mich hängen. Das bringt mich wirklich in eine schwierige Lage!
    – Diane: Ich verstehe, dass Sie jemanden brauchen, der die Berichte fertigstellt, doch ich kann nicht. Dieser Termin ist schon seit langer Zeit vereinbart.
    – Chef: Aber wen kann ich sonst dazu bewegen, diese Berichte zu bearbeiten?
    – Diane: Haben Sie schon einmal daran gedacht, Jeff anzurufen? Er sagte, dass er gut einige zusätzliche Aufträge gebrauchen könnte. Vielleicht kann er helfen.
    – Chef: Jeff? Keine schlechte Idee. Vielleicht ist das die Lösung.
    – Diane: Gut. Ich glaube, dass Jeff sich freuen würde, den Auftrag zu erledigen.
    – Chef: In Ordnung, Diane. Danke ... Ach ja, und viel Vergnügen morgen Abend.
    – Diane: Danke, Herr Lund.
    Dem Chef eine Absage erteilen – mit Taktgefühl und gesundem Menschenverstand
    Ein deutliches Gespräch mit seinem Vorgesetzten oder Arbeitgeber zu führen erfordert jede Menge Taktgefühl und Vernunft. Dabei ist nicht nur wichtig, wann Sie Nein sagen, sondern auch, wie Sie dies tun. Obwohl Sie sicherlich hin und wieder länger arbeiten müssen, können Sie Ihrem Chef durchaus sagen, dass Sie nicht ständig für Überstunden zur Verfügung stehen. Sie könnten zum Beispiel sagen: » Ich verstehe, dass ich gelegentlich länger bleiben muss. Doch ich habe auch noch andere Verpflichtungen, deshalb kann ich nicht regelmäßig auch nach 17:00 Uhr noch weiterarbeiten. «
    Ihr Chef wird hoffentlich anders disponieren, wenn Sie darauf