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Menschheit im Aufbruch - Teil 1

Menschheit im Aufbruch - Teil 1

Titel: Menschheit im Aufbruch - Teil 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lan Wright
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unseren Schutz. Wir werden Sie aber erst beschützen, wenn Sie Ihre volle Zustimmung zu den vorbereiteten Artikeln geben und sie unterzeichnen. Ich muß Sie gleichfalls warnen, daß wir wahrscheinlich bei unserem ersten Zusammenstoß mit den Rihnanern gezwungen sein werden, dieses System als Schlachtfeld zu benutzen. Was das bedeutet, wissen Sie selbst.“
    „Und wenn wir beschließen, zu unseren Freunden, den Rihnanern, zu halten?“
    „Dann werden Sie als Feind behandelt.
    Die erste Aktion unserer Flotte wird die Zerstörung dieses Planeten sein, damit er nicht von den Rihnanern als Operationsbasis gegen uns benutzt werden kann.“
    Der Präsident wußte, daß er geschlagen war. Er blickte auf den Halbkreis seiner Amtsbrüder, die genauso unglücklich dreinsahen wie er. Jeder von ihnen überließ die letzte Entscheidung ihm. Er erkannte, daß sie mit einer solchen Entscheidung nichts zu tun haben wollten. Was er auch immer entscheiden mochte, sie würden es mit Erleichterung als vollendete Tatsache entgegennehmen.
    „Wir stimmen natürlich zu“, sagte er. „Ohne Vorbehalte?“
    „Ach so – nun, hm – ja!“ Die letzte Bestätigung erfolgte explosiv, als er gewahrte, daß Brady eine drohende Bewegung machte.
     
    *
     
    Mit Hilfe des Translators nahm die Unterzeichnung der Artikel wenig Zeit in Anspruch. Nachdem sie beendet war, sagte Brady: „Ich werde sofort alle Maßnahmen für den Schutz dieses Teiles des solaren Imperiums treffen. Erlassen Sie die nötigen Befehle, damit unsere Flotte Ihr System besetzen kann. Wir werden für alles weitere Sorge tragen. Für die Befehlsausgabe können Sie einen geschlossenen Wellenkreis benutzen. Wir werden einen Inspektor stellen, damit gewährleistet ist, daß die Rihnaner nichts erfahren.“
    Der Präsident nickte. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als zuzustimmen. „Es wird getan werden“, antwortete er. „Dürfen wir erfahren, wann wir Waffen erhalten werden?“
    Brady sah ihn neugierig an. „Es liegt nicht in der Absicht des solaren Imperiums, die gleichen Fehler wie die Rihnaner zu machen“, gab er steif zurück. „Wir haben die Absicht zu herrschen. Wir kennen die Grenzen der Rassen innerhalb der Milchstraße, aber wir wissen auch, daß die Rihnaner diese Grenze nicht haben. Potentiellen Verrätern werden wir keine Waffen liefern.“
    „Aber als Ihre Verbündete …“
    „… werden Sie keine Gelegenheit haben, irgendeines unserer Geheimnisse den Rihnanern zu verraten“, schnappte Brady.
    Der Präsident machte eine kläglich-flehende Geste: „Aber wir sind doch eure Waffenkameraden, eure Brüder …“
    „Es gibt gewisse biologische und physiologische Unterschiede zwischen uns, die das verneinen“, gab Brady ironisch zurück. „Soweit uns bekannt ist, sind wir die einzige Rasse in der Milchstraße, die bestimmte Merkmale aufweist. Das ist Ihnen aber bereits bekannt.“
    „Das stimmt“, sagte der Präsident. „Und eure Waffen sind stärker als die ihren.“
    Brady grinste, sagte aber nichts. Selbst jetzt hatte er nicht die Absicht, ihnen zu verraten, daß die irdischen Waffen nur Verbesserungen der rihnanischen Waffen waren, Er winkte seinen Gefährten zu, und sie bauten den Translator ab. Damit war der Präsident nicht mehr in der Lage, weitere Fragen zu stellen, doch wußte er insgeheim zu gut, daß keine einzige Frage etwas an ihrer unglückseligen Lage ändern würde.
    Die Erdbewohner verschwanden ebenso rasch, wie sie gekommen waren.
     
7. Kapitel
     
    Innerhalb von vier Tagen Erdzeit war die Besetzung des centauranischen Systems durch die irdische Flotte beendet. Entlang der Grenze, welche die Centauraner von der übrigen Milchstraße trennte, waren automatische Detektoreinheiten errichtet worden, und viele kleine Kreuzer hielten Wache, denn das irdische Hauptquartier vertrat die Ansicht, daß jeder Gegenangriff aus dieser Richtung kommen würde.
    Die Erfahrung, die die Erdschiffe und ihre Mannschaften bei ihrer ersten Raumschlacht in der Nähe des Mondes gewonnen hatten, war von unschätzbarem Wert. Der Kriegsstab, der jetzt auf Meron saß, war einstimmig der Meinung, daß die wenigen Auseinandersetzungen innerhalb des rihnanischen Imperiums, die in langen Zeitabständen erfolgten, zu einer Rückbildung aller strategischen Fähigkeiten geführt haben müßten, über die die Rihnaner einst verfügten. Trotz ihrer Klugheit würden sich die Rihnaner bei den kommenden Begegnungen entschieden im Nachteil befinden.
    Jeder Mann an Bord der

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