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Mercy Thompson 02 - Bann des Blutes-retail

Titel: Mercy Thompson 02 - Bann des Blutes-retail Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs
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Stefan immer wieder vergaß.
    »Sie wissen wahrscheinlich mehr über Vampire als ich«, sagte ich und wechselte das Thema, um mehr Informationen zu erhalten. »Ich bin bei Werwölfen aufgewachsen, und obwohl ich Stefan schon lange kenne, geht es bei unseren Gesprächen überwiegend um Autos. Hätten Sie etwas dagegen, wenn ich ein paar Fragen stelle?«
    »Was wollen Sie wissen?«
    »Wie viel wissen Sie über das Wesen, das er jagte?«
    »Er spricht nicht viel mit uns«, sagte sie. »Außer mit Daniel. Aber er hat gesagt, es wäre eine Vampir-Dämonen-Kombination.«
    Ich nickte. »Das trifft es ungefähr. Der Dämon wird offenbar
einfach verschwinden, wenn ich den Vampir töten kann. Marsilia hat mir gesagt, wie man Vampire umbringt.« Ich hielt inne und ließ sie einen Moment darüber nachdenken. Sie war ziemlich intelligent, und es dauerte nicht lange, bis sie zu dem gleichen Schluss kam, den ich auch schon gezogen hatte.
    »Ziemlich beängstigend, ausgerüstet mit Informationen in den Kampf zu ziehen, die direkt von der Herrin kommen. Ich werde Ihnen alles sagen, was Sie wissen müssen.« Sie sah mich genauer an und schien nicht sonderlich beeindruckt zu sein. »Sie glaubt wirklich, dass Sie dieses Ding töten können?«
    Ich setzte dazu an zu nicken, aber dann bremste ich mich. »Ich habe keine Ahnung, was Marsilia denkt.« Onkel Mike hatte es ebenfalls nicht für eine dumme Idee gehalten, dass ich den Zauberer jagte. Ich war allerdings nicht sicher, ob ich dem Feenvolk mehr trauen konnte als den Vampiren. Schließlich zuckte ich die Achseln und sagte die Wahrheit: »Das ist mir eigentlich egal. Ich werde diesen Zauberer umbringen oder bei dem Versuch sterben.«
    »Was hat Sie Ihnen gesagt?«
    »Sie sagte, man könne einen Vampir töten, indem man ihm einen Holzpflock durchs Herz treibt, oder mit Weihwasser oder Sonnenlicht.«
    Sie lehnte sich seitlich gegen den Kühlschrank und schüttelte den Kopf. »Also gut. Die Sache mit dem Holzpflock funktioniert, aber es funktioniert am besten mit Eichen-, Eschen- oder Eibenholz. Und wenn Sie auf diese Weise Vampire töten, müssen Sie ihnen auch die Köpfe abschneiden und sie verbrennen, um dafür zu sorgen, dass sie auch tot bleiben. Wenn es noch eine Leiche gibt, kommen sie zurück – und sie werden ziemlich sauer auf Sie sein. Ihnen den Kopf abzuschneiden,
ist wirksam, aber schwierig. Sie werden nicht einfach dastehen, um auf die Kettensäge zu warten. Sonnenlicht ist auch gut. Aber der Pflock und Sonnenlicht, das ist, wie wenn man jemanden in die Eier tritt, verstehen Sie mich?«
    Ich schüttelte fasziniert den Kopf.
    »Sie wissen es alle. Sie werden sich dieser Gefahr nicht aussetzen, wenn sie etwas dagegen tun können. Und wenn Sie es verderben, macht es sie noch wütender. Weihwasser können Sie eigentlich vergessen. Sie bräuchten einen ganzen Swimmingpool voller Weihwasser, um einen Vampir umzubringen.«
    »Wie würden Sie also einen Vampir töten, damit er auch tot bleibt?«
    Sie schürzte die Lippen. »Feuer ist das Beste. Stefan hat mir erzählt, dass sie ziemlich gut brennen, wenn das Feuer erst einmal Fuß gefasst hat.«
    »Stefan hat Ihnen all das erzählt?« Ich versuchte, mir das Gespräch vorzustellen.
    Sie nickte. »Sicher.« Sie sah mich nachdenklich an. »Ich weiß wirklich nicht, wo er hingegangen ist, aber ich weiß, dass er die Lokalnachrichten und die Tageszeitung ziemlich genau verfolgt hat. Er hat auf einem Stadtplan markiert, wo es zu Gewalttätigkeiten gekommen war. Gestern war er ziemlich aufgeregt über ein Muster, das er entdeckt zu haben glaubte.«
    »Ist dieser Stadtplan noch hier?«, fragte ich.
    »Nein. Er hat ihn mitgenommen. Und er hat ihn keinem von uns gezeigt.«
    Ich rutschte vom Hocker. »Danke …«
    »Rachel.«
    »Danke, Rachel.«
    Sie nickte, dann öffnete sie den Kühlschrank wieder und
entließ mich damit. Ich ging langsam zur Haustür, aber niemand sonst zeigte sich, also verließ ich das Haus.
    Andre saß auf der Motorhaube seines Autos und wartete auf mich. Er sprang herunter und fragte: »Wussten sie irgendwas?«
    Ich zuckte die Achseln. »Sie wussten nicht, wo er ist, aber ich habe herausgefunden, wie er zu dem Schluss gekommen ist, wo er suchen sollte. Vielleicht kann uns das helfen.«
    Ich sah Andre an und fragte mich, ob Marsilia die Sache mit dem Kopfabscheiden wohl absichtlich mir gegenüber nicht erwähnt hatte.
    »Wie würden Sie Littleton töten?«, fragte ich.
    »Mit Feuer«, antwortete er sofort. »Das ist das

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