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Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 027 - Auf verlorenem Posten.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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und den Schwung abfangen. Der Anti aber wurde hochgerissen und prallte dröhnend gegen einen Einzelsitz.
Er stieß eine Serie von Flüchen aus, erhob sich, schüttelte sich und lachte.
“Strafe muß sein”, sagte er. “Wir hätten schließlich damit rechnen müssen, daß dieses verfluchte Ding ausfällt.”
Er rollte mit den Schultern; klopfte sich dann den Staub von den Kleidern und blickte die beiden Terraner lächelnd an.
Kennon ging langsam zu ihm. Er legte ihm die Hand an den Arm und sah ihn prüfend an.
“Sie haben sich nicht verletzt?” fragte er.
“Nein, überhaupt nicht”, antwortete Ischka Taskan. “Warum?”
“Nun—Sie sind immerhin so schwer aufgeschlagen, daß ich befürchtete, Sie würden überhaupt nicht mehr aufstehen”, sagte Ronald Tekener, der jetzt ebenfalls zu ihm kam. Er hinkte leicht und massierte sich den rechten Oberschenkel, mit dem er unsanft aufgeschlagen war.
“Mein Sturz sah wohl schlimmer aus, als er war”, meinte Taskan gelassen. “Es lohnt sich nicht, darüber zu reden. Gehen wir weiter.”
Er wandte sich um und marschierte mit festen Schritten auf dem Band entlang.
Tekener und Kennon warfen sich einen überraschten Blick zu. Der Anti machte eine unglaubliche Entwicklung durch. Seine Kräfte schienen von Minute zu Minute zuwachsen. Der Aufprall war so schwer gewesen, daß Tekener zunächst geglaubt hatte, Taskan wäre tot.
Die beiden Männer folgten dem Anti und holten rasch auf. Sie hatten ihn fast erreicht, als unmittelbar hinter ihnen ein Panzerschott herabfiel und den Tunnel hermetisch abschloß. Kennon trat an die Panzerplastwand heran und suchte die Tunnelwand nach verborgenen Notschaltungen ab. Doch seine Suche blieb erfolglos. Offensichtlich gab es keine Einrichtung, mit der sie das Schott von hier aus wieder öffnen konnten.
Ronald Tekener zog die einzig richtige Folgerung aus dem Vorfall.
“Los, Ken, wir müssen aus dem Tunnel heraus.”
Die drei Männer liefen in höchster Eile auf dem Rand des Transportbandes entlang, jeden Augenblick darauf gefaßt, daß vor ihnen ein weiteres Schott herabkam und sie völlig einschloß.
Als sie dreihundert Meter gelaufen waren, schlug hinter ihnen das nächste Schott herab.
Sie blickten sich nur kurz um und liefen noch schneller. Kennon hätte längst weit voraus sein können, da er seinem Robotkörper eine wesentlich höhere Geschwindigkeit abverlangen konnte, aber er blieb bei Tekener. Er wollte ihn nicht allein lassen und Taskan zum anderen nicht über seine besonderen Fähigkeiten aufklären.
Ein Abzweig kam in Sicht, Ein Roboter stand auf dem Transportband und blickte ihnen entgegen.
“Achtung!” schrie Kennon.
Er gab erst Tekener und dann Taskan einen Stoß. Die beiden Männer rollten zur Seite und prallten gegen die Sitzbänke. Fast im gleichen Augenblick schoß ein Glutstrahl aus einem Energiestrahler über sie hinweg. Die Temperatur im Tunnel stieg schlagartig an.
Kennon, der sich zur Seite wegkippen ließ, feuerte blitzschnell auf den Roboter. Er lächelte böse, als der Energiestrahl aus seiner Waffe den Kopf der Kampfmaschine abtrennte.
“Verdammter Blechkasten”, sagte der Robotmensch.
Er richtete sich wieder auf und lief geduckt voraus. Er feuerte sofort, als er einen zweiten Roboter entdeckte, der aus einem Seitengang in den Tunnel hinaustrat. Der Roboter erhielt einen Treffer in der Brustgegend. Er explodierte. Glühende Trümmerstücke rasten durch den Tunnel und rissen tiefe Schrammen in die Wände.
Sinclair Marout Kennon blickte kurz zurück und vergewisserte sich, daß Ronald Tekener und Ischka Taskan unverletzt geblieben waren. Tekeners Gesicht war schweißüberströmt. Er atmete schwer.
Das Kernstück des Roboters lag auf dem Band und verursachte einen Schwelbrand. Gelbe Rauchwolken stiegen bis an die Tunneldecke auf und verteilten sich dort.
Kennon wollte weiter zur Weiche vordringen, als etwa zweihundert Meter vor ihnen in der Tunnelröhre ein weiteres Trennschott herabfiel. Jetzt gab es für sie nur noch einen Ausweg—die Weiche. Von dort aus konnten sie nach oben kommen.
Kennon zeigte Tekener und Taskan mit erhobener Hand an, daß sie zurückbleiben sollten. Er lief an der Tunnelwand entlang bis zur Weiche. Neben einer Kontrolloptik blieb er sichernd stehen.
Vier Roboter stürmten durch den abzweigenden Tunnel herein. Sie feuerten auf die Stelle, an der eben noch Kennon gestanden hatte. Der Robotermensch hatte gedankenschnell reagiert. Mit einem weiten Sprung rettete er sich bis an die

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