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Microsoft Word - Atlan 032 - Der galaktische Lockvogel.opd.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 032 - Der galaktische Lockvogel.opd.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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Spoonerman?”
“Ja, und zwar etwa elfhundert Kilometer von hier in südsüdöstlicher Richtung.”
Wir sahen uns an. In diesem Augenblick setzten die Pfeiftöne abermals ein, und als sie abbrachen, ertönte eine schnarrende Stimme und sagte etwas in einer fremden Sprache.
Zuerst verstand ich nichts, doch dann traf mich die Erkenntnis wie ein Blitz aus heiterem Himmel.
Die Automatenstimme hatte Tefroda gesprochen, die Sprache der in Andromeda lebenden Tefroder!
Ich hatte diese Sprache einmal in einem Hypnokursus gelernt, zumindest hatte ich damit angefangen. Nach der neunten Lektion mußte ich den Kursus abbrechen, weil ich zu einem dringenden Einsatz abberufen worden war, und seitdem hatte ich ihn nicht wieder aufnehmen können.
Immerhin genügten meine Kenntnisse, um beim zweitenmal zu verstehen, was die Automatenstimme sagte:
“Notruf! Überlebenseinheit DEFORA ist in Gefahr und bittet um Hilfe!”
Der Spruch wurde sechsmal wiederholt, dann schwieg der Sender. Ich sah, daß Oberstleutnant Olm mit verbissenem Gesicht an seinem Translator hantierte.
“Geben Sie es auf”, sagte ich zu ihm. “Diese Sprache ist wahrscheinlich nur in Spezialgeräten festgehalten. Ich kenne sie rein zufällig; weil ich gewisse wissenschaftliche Unterlaben eines anderen Volkes studieren mußte und mir deshalb einige Kenntnisse dieser Sprache aneignete.”
“Um welche Sprache handelt es sich, Professor Weytchen?” fragte Olm.
“Um das Tefroda; dessen sich die Tefroder in Andromeda bedienen. Man nennt es, glaube ich, das Neue Tefroda.”
Olms Augen funkelten vor Erregung.
”Und wie lautet die Botschaft?”
Ich übersetzte sie.
“Das ist ziemlich vage’‘, meinte Vent Olm. “Was sollen wir unter einer Überlebenseinheit DEFORA verstehen?”
“Ich weiß es nicht”, gab ich zu. “Aber icb schlage vor, daß wir an Ort und Stelle nachsehen. Vielleicht gewinnen wir neue technische Kenntnisse.”
“Technische Kenntnisse!” empörte sich Olm. “Hier geht es darum, daß jemand in Not ist. Das genügt völlig.”
Ich grinste in mich hinein. Mit Weytchens Mentalität eckte man überall an.
“Mir ist es egal, warum Sie dort hinfahren”, erklärte ich. “Ich bestehe jedenfalls darauf, mitgenommen zu werden.”
Olm wirkte mit einemmal verlegen.
“Professor Weytchen”, sagte er, “ich bin für Ihre Sicherheit verantwortlich. Deshalb bitte ich Sie, in der Station zu bleiben, während ich mit ...”
“Was bilden Sie sich ein!” fuhr ich hoch. “Sie können mir überhaupt nichts befehlen. Wenn Sie sich weigern, mich mitzunehmen, werde ich mich an höherer Stelle über Sie beschweren, dann können wir sehen, welche Stimme mehr Gewicht hat.”
Ich merkte, daß Vent Olm dicht vor einem Wutausbruch stand, aber er beherrschte sich. Im stillen bat ich ihn um Verzeihung für mein ekelhaftes Benehmen.
Er organisierte innerhalb weniger Minuten eine regelrechte Expedition. Mit drei Shifts, einem Mannschaftsgleiter und einem Medogleiter brachen wir schließlich auf. Olm ließ zwei kleine Flugsonden ausschicken, die die Aufgabe hatten, das in Frage kommende Gebiet zu untersuchen, bevor wir dort ankamen.
Wir waren erst eine knappe Stunde unterwegs, da trafen die ersten Ergebnisse ein. Die Flugsonden hatten unter einem Schneefeld eine starke Konzentration von Metallplastik ausgemacht, von der Energie-Emissionen ausgingen. Außerdem ragte eine stabförmige Antenne aus dem Schnee, und dort lokalisierten die Geräte auch die Quelle der Funksignale. Der Sender strahlte jetzt abwechselnd die Pfeiftöne und die stereotype Botschaft aus.
Ich musterte Vent Olm von der Seite, als diese Informationen eingingen. Der Mann grübelte. Wahrscheinlich überlegte er, ob ein Zusammenhang zwischen der Meldung Bolnevalas und dem Sender bestand. Ähnliche Überlegungen stellte ich auch an. Möglicherweise hatte die Condos Vasac eine Falle für mich aufgebaut. Allerdings schätzte ich die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch ein, denn unsere Gegner konnten nicht damit rechnen, daß ihr auserwähltes Opfer sich höchstpersönlich zur Quelle der ominösen Signale begab.
Einen Kilometer vor dem georteten Objekt ließ Oberstleutnant Olm anhalten. Er schickte die beiden anderen Flugpanzer vor, ließ die Mannschaften aus dem Gleiter ausschwärmen und hinter den Shifts herrücken. Sein Kommandopanzer blieb zurück, ‘eine Maßnahme, die er wohl nur aus Sorge um meine Sicherheit ergriff.
Schweigend beobachtete ich die Geschehnisse auf den Infrarotschirmen. Die beiden Shifts

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