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Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende

Titel: Microsoft Word - Green, Simon R.-Todtsteltzers Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Todtsteltzers Ende
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Richtung, die uns
dieser freundliche und entgegenkommende Matrose
gewiesen hat, ehe er losziehen musste, um die Hose
zu wechseln. Irgendwo muss einfach ein freundschaftliches Kartenspiel laufen, an dem ich mitmachen
kann. Man kann immer gutes Geld verdienen, wenn
man auf Leute stößt, die Poker für ein Spiel unter
Freunden halten.«
»Ich möchte nach wie vor jemanden umbringen.«
»Okay, ich werde jemanden beschuldigen, er hätte
gemogelt! Sobald ich eine ordentliche Summe eingestrichen habe.«
Sie stiegen auf Deck dreiundvierzig hinab. Es war
ein weiter Weg. Bis ihn die Umstände wieder mit der
Nase daraufstießen, vergaß Brett gern, dass imperiale
Sternenkreuzer das Ausmaß und die Komplexität
fliegender Städte aufwiesen. Normalerweise war dies
zwischen Kampfeinsätzen eine sehr gut geführte,
sehr ruhige und friedliche Stadt, aber Brett konnte
nicht die frischen Graffiti an den Stahlwänden übersehen, an denen er unterwegs vorbeikam. Die Kirche
ist die einzig wahre Autorität. Der wahre Owen sieht
euch. Tod den Ketzern! Reine Menschheit, Reine
Treue. Lang lebe Imperator Finn! Und: Die Stimmen
in meinem Kopf werden lauter.
»Einige dieser Standpunkte machen mir richtig
Kummer«, sagte Brett. »Besonders dieser letzte.« Er
blickte Rose an. »Du begreifst die Bedeutung nicht,
stimmt's? Diese Graffiti verraten, dass nicht die ganze
Besatzung einer Meinung ist. Eigentlich hätten sie
sich alle gebessert haben sollen, nachdem ihnen Owen
erschienen war, aber das hier weist nachdrücklich
darauf hin, dass man hier an Bord immer noch Fanatiker der Reinen Menschheit und der Militanten Kirche
antrifft, die weiterhin loyal zu Finn stehen. Die richtig
harten Fälle. Was bedeutet ... na ja, ich weiß nicht.
Vielleicht Sabotage? Messer im Dunkeln? Streit unter
den Crewleuten, wenn es zum Kampf kommt? Das ist
das Letzte, was wir gebrauchen können, sobald wir
Finns Verteidigungslinien erreichen.«
»Sollen wir es melden?«, fragte Rose. Sie bemühte
sich ernstlich, interessiert zu klingen, um Brett eine
Freude zu machen, aber im Grunde war es ihr gleich.
»Noch nicht.« Brett runzelte die Stirn und überlegte, welche Möglichkeiten bestanden. »Wir müssen
erst mehr erfahren. Und vielleicht... Ich wittere eine
Gelegenheit! Gehen wir weiter.«
Am Zugang zu Deck dreiundvierzig wartete jemand auf sie. Es war ein einzelner Crewmann in der
Uniform eines Marineinfanteristen, groß, auf geschmeidige Art muskulös und mit einem Walrossschnurrbart, der gar nicht zu seinen ansonsten wölfischen Zügen passte. Der Mann lächelte und nickte
den beiden lässig zu.
»Brett Ohnesorg, Rose Konstantin. Wir alle freuen
uns schon darauf, Euch kennen zu lernen.«
»Wirklich?«, fragte Brett und hielt sich bereit, jederzeit auszureißen.
»Oh ja! Ich bin Leslie Springfeld, Marineinfanterist zweiter Klasse und Bastard Ohnesorgs in
schlechtem Ansehen.«
»Das sind die Besten«, sagte Brett mechanisch,
und Leslie grinste.
»Ihr solltet Euch darüber freuen, dass ich da bin.
Hier ist feindliches Gebiet. Ihr wärt gar nicht so
weit gekommen, hätte ich nicht für Euch gebürgt.«
»Das war sehr nett von Euch«, meinte Brett. »Was
wird es mich kosten?«
»Vielleicht später mal einen kleinen Anteil. Folgt
mir jetzt; Leute warten schon darauf, mit Euch reden
zu können.«
»Was für Leute sind das?«, fragte Brett.
»Der große und wachsende Teil der Besatzung,
der Imperator Finn und den Idealen der Reinen
Menschheit und der Militanten Kirche die Treue hält.
Die Illusion des falschen Owen konnte uns nicht einen Augenblick lang täuschen. Wir haben die ShubTricks gleich erkannt, als wir sie sahen. Der wahre
Owen hätte niemals unsere Ideale zurückgewiesen.
Er war immer ein Feind der Fremdwesen und der KIs
von Shub. Jetzt sollten wir uns aber wirklich beeilen!
Ihr seid eigentlich nicht wegen eines Getränks und
eines Kartenspiels heruntergestiegen, Brett, und Ihr
wisst es. Das hättet Ihr überall finden können, wäre
das wirklich Euer Wunsch gewesen. Nein, ob bewusst oder unbewusst, Ihr habt uns gesucht, denn Ihr
wisst, welche Seite den Sieg davontragen wird. Preiß'
Haufen von Verlierern und Monstern hat keine
Chance gegen richtig motivierte imperiale Armeen.«
»Vielleicht«, sagte Brett. »Was genau verkauft Ihr
hier, Leslie?«
»Eine Chance, erneut Legitimität zu erreichen.
Dorthin zurückzukehren, wohin Ihr gehört. Ich kann
Euch in die Sache der Loyalisten einführen, Euch
sogar in

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