Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition)

Titel: Midnight Angel: Dunkle Bedrohung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
Vom Netzwerk:
hatte keine Waffe bei sich gehabt, das war eindeutig gewesen. Sie hatte jeden Zentimeter von ihm gespürt, zumindest von der Vorderseite. Das einzig Gefährliche, das sie gefühlt hatte, war sein heißer, harter, riesiger Penis gewesen. Die Erinnerung trieb ihr die Röte ins Gesicht.
    Er küsste traumhaft. Was ebenfalls mächtig gefährlich war.
    Die Gefahr im Saal hatte sie völlig vergessen, solange er sie küsste. Sie war in eine Welt heißer, vitaler Kraft eingetaucht und hatte sich an diesen starken Körper geklammert, als wäre er das Leben selbst. Im Nu wurde aus einer süßen Lippenberührung wilder, reiner Sex. Ein steiler Abstieg in flimmernde Leidenschaft. Er war sehr groß, presste sich fest an ihren Hügel. Und ihr Körper hieß ihn willkommen, öffnete sich wie eine Blüte. Er hatte zwischen ihren Schamlippen gelegen und sich an ihr gerieben. Bebend hatte sie sich ihm entgegengestemmt, um mehr von dieser vitalen Kraft und Hitze zu spüren. Und jedes Mal war er weiter angeschwollen, sodass sie die Wellen seiner Erektion zwischen den Schamlippen gespürt hatte. Das war das Erregendste gewesen, was sie je erlebt hatte.
    Als er sich von ihr wegrollte, war sie kurz vor dem Höhepunkt gewesen.
    Was für ein ungewöhnlicher Mann. Er hatte sie zum Lächeln gebracht, sie beschützt, ihr Zuversicht gegeben und sie erregt wie noch kein Mann vor ihm. Und jetzt trug er sie, damit sie keine nassen Füße bekam.
    Sie waren an seinem Wagen angelangt. Sie hörte die Entriegelung klacken. Er öffnete die Beifahrertür und setzte sie auf den Sitz, ohne zu wackeln. Der Höhe nach war es ein SUV . Ein paar Augenblicke später saß er am Steuer und ließ den Motor an. Sein Sitz knarrte, als er sich nach hinten drehte. Eine weiche Decke wurde sorgfältig über sie gebreitet und unter ihr festgesteckt. Es wurde bereits warm im Wagen.
    »So. Wenn deine Harfe eine Decke wert ist, dann du auch. Gleich wird es hier schön warm sein. Ich gehe jetzt Dagda holen, und dann fahren wir los .«
    Allegra griff nach seinem Arm. Er war nur im Oberhemd, bei dieser Kälte. »Willst du dein Jackett zurückhaben? Mir genügt die Decke völlig .«
    »Nein. Behalte es. Ich bin gleich wieder da .«
    Sie griff in das Täschchen, das im Mieder ihres Kleides eingenäht war. »Hier ist der Kofferschlüssel. Und meine Handtasche liegt im Koffer .«
    »Alles klar .«
    Sie ließ seinen Arm nicht los. Er war warm und hart, wie alles an ihm. Als er ihn wegziehen wollte, griff sie umso fester zu. »Douglas ?«
    Er hielt inne. »Ja ?«
    »Danke – für alles .«
    Er räusperte sich. »Keine Ursache. Geh nicht weg .« Im nächsten Moment hörte sie die Tür zuschlagen.
    Wie angekündigt wurde es schnell warm im Wagen. Sie fröstelte nicht mehr. Eingemummt in sein Jackett und die Decke wartete sie geduldig auf seine Rückkehr.
    Schließlich hörte sie die Hecktür aufgehen. »Da wären wir, Dagda « , sagte Douglas, »sicher und warm im Koffer .«
    Sie drehte sich um. »Hast du … «
    »Ja. Sie friert nicht. Du kannst dich drauf verlassen .« Die Tür schlug zu. Allegra lächelte bei der Vorstellung, dass die Harfe wieder bei ihr war. Der Wagen senkte sich unter dem Gewicht, als Douglas einstieg. Er griff um sie herum nach dem Sicherheitsgurt und schnallte sie an, legte ihr das Abendtäschchen auf den Schoß, und sie schloss die Finger darum. »Und jetzt musst du mir deine Adresse verraten .«
    Sie konnte ihn vor sich sehen, wie er mit den Händen am Steuer zu ihr herüberblickte. Was würde sie nicht alles geben, um zu wissen, wie er aussah. Seit sie blind war, war sie nur mit engen Freunden zusammen gewesen, meistens mit Claire und Suzanne, aber auch mit Claires Vater und Rosa, der Haushälterin, und Rosas Familie. Es war völlig ungewohnt für sie, so eng mit jemandem zu tun zu haben, dessen Gesicht sie sich nicht vorstellen konnte.
    »1046 Adams Drive. Das ist am anderen … «
    »Ich weiß, wo das ist .« Der SUV rollte an, der Kies knirschte unter den großen Rädern.
    »Ich dachte, du seist erst kürzlich nach Portland gezogen und ganz neu hier .«
    »Das stimmt auch, aber ein guter Soldat erkundet immer zuerst das Terrain. Sitzt du bequem? Soll ich die Heizung weiter aufdrehen ?«
    »Nein, alles bestens, danke. Wenn wir angekommen sind, können wir gleich im Krankenhaus anrufen? Oder vielleicht versuche ich es auf Claires Handy. Ich will unbedingt wissen, wie der Stand ist .« Claire allein im Krankenhaus, die vielleicht schon um Bud trauerte – die

Weitere Kostenlose Bücher