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Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11

Titel: Midnight Breed 05 - Gefaehrtin der Schatten-neu-ok-15.11.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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was
übrig haben könnte für einen Zivilisten aus den Dunklen Häfen, aber Andreas
Reichen ist ein verdammt guter Verbündeter geworden. Vielleicht sollte Lucan
ihn offiziell für den Orden rekrutieren?"
    Gideon
kicherte. „Denk bloß nicht, dass er noch nicht daran gedacht hat. Aber leider
sind wir für Reichen bloß ein Teilzeithobby. Er hat vielleicht die Seele eines
Kriegers, aber sein Herz gehört seinem Dunklen Hafen in Berlin."
    Und einer
gewissen Menschenfrau, soviel Nikolai mitbekommen hatte. Laut Tegan und Rio,
den beiden Kriegern, die die meiste Zeit mit Andreas Reichen in seinem Berliner
Hauptquartier verbracht hatten, war der Deutsche mit einer Bordellbesitzerin
namens Helene liiert.
    Es war ungewöhnlich
für einen Stammesvampir, mehr als nur kurze, flüchtige Beziehungen mit
normalsterblichen Frauen zu haben, aber Niko hatte nicht vor, sich daran zu
stören, da sich auch Helene für die Informationsbeschaffung des Ordens in
Europa als äußerst nützlich erwiesen hatte.
    „Also, hör
zu", sagte Gideon. „Dreh schön weiter Däumchen, wo immer du bist, und ich
sag dir Bescheid, sobald ich deine Abflugdaten für heute Nacht reinkriege. In
Ordnung?"
    „Alles klar.
Du weißt, wie du mich findest."
    Das Murmeln
einer samtigen Frauenstimme drang vage durch den Hörer, leise und verschlafen.
    „Ach, Mist,
Gid. Sag mir nicht, du bist gerade mit Savannah im Bett."
    „War
ich", erwiderte Gideon, mit Betonung auf der Vergangenheitsform. „Jetzt,
da sie wach ist, sagt sie, sie schmeißt mich raus und gönnt sich lieber eine
heiße Dusche und einen starken Kaffee."
    Nikolai
stöhnte. „Scheiße. Sag ihr, tut mir leid, dass ich euch unterbrochen
habe."
    „Hey,
Babe", rief Gideon seiner Liebsten zu, mit der er seit über dreißig Jahren
in Blutsverbindung lebte. „Niko sagt, es tut ihm leid, dass er so ein
unhöflicher Mistkerl ist und dich zu dieser unchristlichen Zeit geweckt
hat."
    „Danke",
murmelte Niko.
    „Gern
geschehen."
    „Ich melde
mich von unterwegs aus dem Flieger wieder bei dir."
    „Klingt
gut", sagte Gideon. Dann, zu Savannah: „Hey, Schatz?
    Ich soll dir
von Niko sagen, dass er jetzt auflegt. Er sagt, du sollst sofort wieder zu mir
ins Bett kommen, damit ich dich ganz langsam vernaschen kann, von deinem
klugen, wunderschönen Köpfchen bis zu deinen reizenden Zehchen."
    Nikolai
kicherte. „Klingt nach 'ner Menge Spaß. Schalte mich auf Lautsprecher, dass ich
auch was davon habe."
    Gideon
schnaubte. „Kommt nicht infrage. Das ist meine."
    „Alter
Egoist", meinte Niko trocken. „Bis später." „Okay, bis später. Und
Niko - was die Sache mit Jakut angeht: ernsthaft denk nicht mal dran, hier den
Cowboy zu spielen, okay? Wir haben größere Probleme, mit denen wir fertig
werden müssen, als zu versuchen, ein wandelndes Pulverlass von Gen Eins
wegzusperren. Das ist nicht unsere Zuständigkeit und ganz besonders jetzt
nicht."
    Als Niko ihm
nicht sofort zustimmte, räusperte sich Gideon. „Dein Schweigen beruhigt mich
ganz und gar nicht, mein Alter. Ich muss wissen, dass du mich verstanden
hast."
    „Sicher",
sagte Nikolai. „Klar und deutlich. Dann also bis später heute Nacht in
Boston." Niko klappte sein Handy zu und steckte es wieder ein. So sehr es
ihn auch wurmte, dass er über Jakut und seine kranken Machenschaften
hinwegsehen musste, wusste er doch, dass Gideon recht hatte. Und er wusste
auch, dass Lucan, der Anführer des Ordens, und die übrigen Krieger im Bostoner
Hauptquartier ihm genau das Gleiche sagen würden.
    Sergej Jakut
vergessen, zumindest momentan, das war das Vernünftigste und Klügste, was er
tun konnte.
    Und wo er schon
dabei war, konnte er auch so vernünftig sein und Renata vergessen. Die hatte
sich ihr Leben so ausgesucht, und wenn sie es mit sadistischem Abschaum wie
Sergej Jakut treiben wollte, ging das Nikolai einen Scheißdreck an. Der
atemberaubende Eisklotz Renata war nicht sein Problem. Nur gut, dass er sie los
war.
    Genau wie
das ganze Schlangennest, das er bei Jakut aufgedeckt hatte.
    Nur noch ein
paar Stunden totschlagen, bis es dunkel wurde, und dann lag das alles hinter
ihm.
    Sie hatte
sich nie daran gewöhnen können, tagsüber zu schlafen, nicht in den ganzen zwei
Jahren, die sie schon im Dienst eines Vampirs lebte.
    Renata lag
ruhelos in ihrem Bett, unfähig, sich zu entspannen und die Augen auch nur für
ein paar Minuten zu schließen. Sie wälzte sich unruhig herum, drehte sich auf
den Rücken und seufzte, starrte zu den hölzernen Dachbalken

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