Mike - Eine andere Liebe
hier nicht raus, finde dich
damit ab ... Ach, wo waren wir gerade? Ach ja, bei Dick. Dem Armen geht es
nicht sehr gut ... Schade eigentlich um ihn. Der andere, der dich erwartet, ist
ein alter Freund von dir ...‹‹ ››Ich habe keine alten Freunde, die Schweine
sind wie du.‹‹ ››Oh doch. Erinnere dich nur an das Hotel und wem du da eine
Schmarre verpasst hast und genau der wartet auf dich. Schade um dich.‹‹ Jeff
nickte nur mit dem Kopf und Mike spürte einen kleinen Stich im Hals. Mike
erwachte in Dunkelheit. Der Raum, in dem er sich befand, war dunkel und feucht.
Der Boden war mit nassem Sand bedeckt. Er dachte noch einmal über alles nach
und versuchte sich zu erinnern. Jeff und das Flugzeug und der Name Dick fielen
ihm wieder ein. Dick schoss es ihm durch den Kopf. War er auch hier? Durch
Schritte vor der Tür wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Die Tür wurde langsam
geöffnet und das einfallende Licht blendete ihn für einen kurzen Moment, den
die Männer ausnutzen, um ihn aus dem Keller zu holen. Ohne Orientierung schoben
sie ihn vor sich her. Erst jetzt bemerkte Mike, dass man ihm die Hände
gefesselt hatte. Eine Tür wurde aufgestoßen und Mike hineingebracht. Aus der
dunklen Zimmerecke, die im Schatten der Lampe war, hörte eine höhnische Stimme,
die er erkannte. Es war die Stimme aus dem Hotel. ››Sehen wir uns auch mal
wieder, mein Blondie.‹‹ Alvarez trat ins Licht. ››Glaub nicht, ich hätte dich
vergessen, noch lange nicht. Jetzt wirst du mich erst richtig kennen lernen.
Das im Hotel war nur Spielerei, ein kleiner Zeitvertreib. Jetzt werde ich erst
richtigen Spaß mit dir haben und nicht nur ich, das kann ich dir schon jetzt
versprechen.‹‹ Er ging um Mike herum und musterte ihn sehr genau. Mit einem
schnelle Griff, zerriss er Mike das Hemd. ››Du bist immer noch sehr schön und
kräftig. Wer weiß, wie lange noch.‹‹ Alvarez setzte sich halb auf den Tisch und
sah ihn mit kalten Augen an. Um auch ihn gefügig zu machen, musste er schon
andere Mittel und Wege gehen. ››Ich habe noch eine kleine Überraschung für
dich.‹‹ Er gab jemanden hinter Mike ein Zeichen und die Tür flog weit auf.
Alles was jetzt ablief, ging sehr schnell. Ehe Mike wusste was vor sich ging,
lag Dick vor ihm auf den Boden. ››Du siehst ganz richtig, dein kleiner Freund
ist wieder bei mir. Ist es nicht ein schönes Bild? Der Starke und der
Schwache.‹‹ Die Männer im Raum mussten lachen. Dick hockte sich hin und sah zu ihm
auf. Mike konnte sehen, welche Misshandlungen er durchlebt hatte. Dick war
gebrochen und hatte seine Kraft verloren. ››Sieh ihn dir genau an. Sieh hin ...
und das mache ich auch aus dir. Und wenn du nicht mehr kannst, löst er dich
ab.‹‹ Alvarez stand dicht vor Mike und sah ihn mit blitzenden Augen an.
››Bringt sie beide weg. Sperrt sie zusammen, damit die beiden Vögelchen
zusammen sind.‹‹ Wieder lachten die Männer um sie herum. Dick warf man einfach
in den Keller. Mike stießen sie hinein und verschlossen gleich die Tür. Mike
konnte nur ahnen, wo sie Dick einfach hingeworfen hatten und er suchte die Stelle.
Ein leises Weinen ließ ihn direkt zu ihn gehen. ››Warte, ich helfe dir‹‹, hörte
er Dick mit weinender Stimme aus dem Dunklen. Er spürte, wie sich seine Fesseln
lösten und setzte sich zu ihm. Ohne lange zu warten spürte Mike, wie sich Dick an
ihn klammerte. ››Warum bist du nur hier? Der macht dich kaputt und bringt dich
dann um ... das hat er mir jedes Mal gesagt. ‹‹ Mike hielt Dick fest. ››Ich bin
reingelegt worden. Wenn ich den Kerl erwische, mache ich ihn fertig. Was haben
sie nur mit dir gemacht?‹‹ ››Mit mir ... Ich habe für jeden seiner miesen Freunde
herhalten müssen, damit die ihren Spaß hatten. Alvarez ist ein Schwein. Selbst
seinen eigenen Sohn hat er erschossen, weil er mir helfen wollte ... Das
Schwein.‹‹ Dick weinte. ››Wo sind wir?‹‹ ››Auf einer Farm. Hier hat Alvarez
seinen Amüsierbetrieb. Ein ganzer Haufen von Jungen muss für ihn oben im Haus
arbeiten. Wenn sie dann nicht mehr können, kommen sie hierher, in die Keller.
Er nennt uns die ›Überflüssigen‹. Es fällt keinen auf, wenn einer von uns hier
fehlt. Spurst du nicht, machen sie dich hier unten weiter fertig. Abhauen hat
keinen Sinn. Erwischen sie dich, knallen sie dich, wenn sie Lust haben, einfach
ab und verscharren dich in der Wüste.‹‹ Mike spürte Dicks Kopf an seiner
Schulter. ››Wäre ich doch nur
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