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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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Fantasievorstellung zu realisieren, die sie seit jener Nacht in der Krankenstation hegte.
    Die Chance, Spuren zu hinterlassen.
    Aber als sie versucht hatte, durch die verwirrende und schwierige politische Landschaft in den obersten Ebenen der Agency zu manövrieren, hatte sie der Taskforce, die sie einst angeführt hatte, nicht mehr so viel Aufmerksamkeit schenken können. Deshalb waren ihr die wachsende Kluft und die Unzufriedenheit unter ihren ehemaligen Kameraden entgangen. Ein tödlicher Fehler, wie sich später herausstellte.
    Noch zwei Hebel. Komm schon, mach weiter.
    Sie schluckte schwer. »Wir waren so dicht dran, Dominic«, sagte sie. Einen Moment lang verschleierte sich ihr Blick vor Trauer und Schmerz, als sie diesen kurzen Moment der Hoffnung und des Optimismus erneut durchlebte. Sie war quälend nah daran gewesen, es zu schaffen. »Die meisten Top-Direktoren der Agency unterstützten mich. Ich war bereit, Cain meinen Plan vorzutragen, als du versucht hast, mich umzubringen.«
    Sie hatte Tränen in den Augen, als sie ihn ansah, und machte sich auch nicht die Mühe, sie zu verbergen. »Ich habe es einfach nicht glauben wollen. Du warst der Beste, den ich jemals gehabt habe … mein Favorit. Ich habe mir eingeredet, es müsste eine andere Erklärung geben; deshalb habe ich dich aufgespürt, ich wollte sie hören. Von dir.«
    Sie spürte, wie die Spitze des Metallsplitters den letzten Hebel berührte. Mit verzweifelter Hast machte sie weiter.
    »Begreifst du denn nicht, was du getan hast? Du hast alles ruiniert. Alles, was ich mein Leben lang aufgebaut habe, hast du an einem einzigen Tag vernichtet. Aber selbst als es vorbei war, habe ich es nicht über mich gebracht, dich zu töten. Das war meine Schwäche«, klagte sie. »Du warst wie ein Sohn für mich, und ich habe dir so viel Barmherzigkeit entgegengebracht, wie ich konnte.«
    Einen Moment lang stand Munro erstarrt vor Schreck da. Sein Auge blickte ausdruckslos ins Leere. Erst jetzt begriff er die ganze Tragweite seines Fehlers, seines fehlgeleiteten Stolzes, das Ausmaß der Zerstörung, die er angezettelt hatte. Er war damals noch zu jung gewesen, impulsiv, arrogant und voller Ehrgeiz; er hatte geglaubt, er würde von Anya gegängelt, seiner Befehlshaberin, der unbestrittenen Führerin, der Frau, die er ebenso glühend gehasst wie geliebt hatte.
    Doch dieser Moment verging, sein Blick wurde hart, und alle Schwäche war verschwunden. Er lächelte. »Weißt du was? Cain will, dass du lebend zurückgebracht wirst, wenn all das hier vorbei ist. Er hat immer noch eine Schwäche für dich, selbst jetzt noch.«
    Er griff nach dem Messer an seinem Gürtel, riss es mit einem schabenden Geräusch aus der Scheide. Einen Moment lang hielt er die Klinge vor ihr Gesicht und ließ das Licht auf der scharfen Schneide tanzen.
    »Ich dagegen … Nun, wie du schon sagtest, es gibt einige Dinge, die man einfach nicht akzeptieren kann. Also werde ich dir jetzt dieselbe Barmherzigkeit erweisen, die du mir gegenüber gezeigt hast.«
    Er kniete sich neben sie, packte ihren Hals mit einer Hand und setzte das Messer an, um ihr das rechte Auge auszustechen. Das Letzte, was sie damit sehen würde, war sein triumphierendes Grinsen.
    »Auge um Auge.«
    Anya starrte ihn an, ohne den Blick abzuwenden. Diese Genugtuung würde sie ihm nicht geben.
    »Sir, ein Helikopter, mit direktem Kurs auf uns!«, rief Redfield, der Techniker am Terminal der Predator-Drohne, warnend.
    Munros Kopf fuhr herum. »Was?«
    »Ein Black Hawk. Er fliegt schnell und tief. Sieht wie ein Kommandotrupp aus!«
    »Ein Shepherd Team!« Munro traf augenblicklich seine Entscheidung. »Erfassen Sie den Hubschrauber mit der Predator-Drohne und schalten Sie ihn aus.«
    Das war die Gelegenheit, auf die Anya gewartet hatte. Mit einem Klicken öffnete sich die Handschelle. Sie riss sich los, schwang die rechte Hand, mit der sie immer noch das spitze Metallstück umklammerte, herum und rammte es in Munros Hals.
    Er schrie vor Schmerz auf, als die improvisierte Klinge unmittelbar über seiner Schulter in die Haut eindrang und in die Muskeln schnitt. Munro sank zur Seite, riss das Metallstück aus seinem Körper und drehte sich zu Anya herum. Sein Auge brannte vor Wut.
    Sie sah das Blitzen, als er mit dem Messer zustieß, und drehte sich weg, um dem Hieb auszuweichen. Die Klinge traf mit einem lauten Klirren auf den Betonboden. Munro spürte den Aufprall schmerzhaft in seinem Arm.
    Anya nutzte seinen Fehler, ihre Hand schoss

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