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Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Mission Vendetta: Thriller (German Edition)

Titel: Mission Vendetta: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Will Jordan
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Licht brannte in seinen Augen und verstärkte die Kopfschmerzen, die ihm immer noch zusetzten.
    Die Stufen waren übersät von Müll – Zigarettenkippen, Papierfetzen, achtlos ausgespuckte Kaugummis, zerdrückte Kaffeebecher aus Styropor … eine Riesenschweinerei.
    »Was für ein Müllhaufen«, bemerkte Dietrich.
    »Ich lasse dem Hausmeister ein Memo da.«
    Im Sicherheitszentrum hatte der Schneidbrenner ganze Arbeit geleistet. Die beiden Festplatten waren nur noch ein Haufen rußiger, qualmender Müll, unrettbar zerstört.
    Der Wachposten war dank einer Spritze Etorphin, die Mason ihm verabreicht hatte, für die nächsten Stunden außer Gefecht gesetzt. Ursprünglich war der Wirkstoff entwickelt worden, um afrikanische Elefanten zu betäuben. Aber er hatte sich auch bei Menschen als bemerkenswert wirkungsvoll erwiesen, und die CIA hatte schon bald seinen Nutzen erkannt.
    »Irgendetwas zu sehen?«, erkundigte sich Mason. Er hatte an der Tür Stellung bezogen und behielt den Flur im Auge.
    Da der Raum jetzt gesichert war, hatte sich Frost vor die Sicherheitsmonitore gesetzt, in der Hoffnung, Drake und Dietrich helfen zu können. Noch konnte sie zwar keinen der beiden sehen, weil sich in dem Treppenhaus keine Kameras befanden, aber der Zellenblock, zu dem sie wollten, war sehr gut abgesichert.
    Frost war sehr bald zu dem Schluss gekommen, dass die Person, die die Sicherheitskameras installiert hatte, entweder ein Säufer oder ein Idiot gewesen sein musste. Es gab jede Menge blinder Flecken und außerdem Kameras, die entweder überhaupt nicht mehr funktionierten oder so stark beschädigt waren, dass die Bilder kaum zu erkennen waren.
    Sie schüttelte den Kopf. »Es ist alles ruhig. Kein Wunder, dass dieser Bursche sich gelangweilt hat«, setzte sie hinzu und hielt das Pornomagazin hoch, das den Wärter so gefesselt hatte.
    Mason grinste. »Irgendwas Erwähnenswertes?«
    »Sieht dir ähnlich, ausgerechnet in so einem Moment an Titten zu denken.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Derzeit bin ich auf Bildmaterial angewiesen.«
    Sie ignorierte ihn und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Bildschirme. Plötzlich erstarrte sie, als sie das körnige Bild eines Wachpostens auf einem der Bildschirme sah.
    Sie hatten mittlerweile das untere Ende des Treppenhauses erreicht. Dahinter lag der Sicherheitsposten für den westlichen Zellenblock, wo sich, wenn man den Blaupausen glauben durfte, die Hauptschalter für die elektrisch zu bedienenden Zellentüren befanden.
    Die altmodischen Stahltüren der Einzelzellen waren jedoch mit einfachen Riegeln gesichert, was bedeutete, dass jede gesondert geöffnet werden musste. Die beiden Blocks für die normalen Gefangenen funktionierten nach dem allgemeinen Gefängnismuster, bei dem die Zellentüren alle gleichzeitig mittels einer elektrischen Fernbedienung geöffnet werden konnten. Diese Funktion war notwendig, wenn man eine große Zahl von Gefangenen innerhalb eines vernünftigen Zeitrahmens bewegen wollte, zum Beispiel für ihre Hofgänge oder wenn sie die Duschen besuchten.
    Und zudem wurde sichergestellt, dass irgendwelche Möchtegern-Flüchtlinge ihre Kameraden nicht befreien konnten. Die Flucht jedes Gefangenen, der es irgendwie aus seiner Zelle schaffte, wäre spätestens an den massiven verschlossenen Türen an den beiden Enden des Blocks zu Ende gewesen.
    Drake streckte gerade die Hand nach dem Türgriff aus, als sein Funkgerät knisterte.
    »Bravo, ihr bekommt Besuch von einem Tango«, warnte Frost ihn. Die Dringlichkeit in ihrer Stimme war trotz des statischen Rauschens unüberhörbar.
    Drakes Herzschlag beschleunigte sich. »Wo?«
    »Er geht nach Norden durch den Block mit den normalen Insassen. Offenbar dreht er seine Runde. Wo seid ihr?«
    »Im Erdgeschoss des Turms. Wir wollten gerade weitergehen.«
    »Haltet eure Position, bis er vorbeigegangen ist.«
    »Wie viel Zeit haben wir?«
    »Dreißig Sekunden, vielleicht weniger«, erwiderte sie. »Er braucht mindestens fünf Minuten, bis er auf seiner Runde wieder bei euch vorbeikommt.«
    Dietrich beugte sich vor. »Perfekt«, sagte er zu Drake. »Wir greifen ihn uns und benutzen ihn, um Maras’ Zelle zu finden.«
    »Fünfundzwanzig Sekunden.«
    Drake war hin- und hergerissen. Es war ein Wagnis, einen bewaffneten Mann zu überwältigen, wenn man dabei keinen Lärm machen durfte. Andererseits gab es zweiunddreißig Einzelzellen in diesem Block, und sie alle zu durchs uchen würde kostbare Zeit verschwenden. Außerdem w ürden

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