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Mit dem Kühlschrank durch Irland

Mit dem Kühlschrank durch Irland

Titel: Mit dem Kühlschrank durch Irland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tony Hawks
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denn alle haben so viel Arbeit in diese Sache investiert... es ist wirklich eine Riesensensation... gestern Abend sind alle rumgerannt und haben zu helfen versucht... ja... ja... das kann ich verstehen... richtig. Ich will bloß nicht derjenige sein, der zum Komitee zurückgehen und verkünden muss, dass wir ihm nicht helfen können. Wenn wir Tony im Stich lassen, lassen wir Irland im Stich und verlieren viele Millionen Pfund an Einnahmen aus dem Tourismus.«
    Ich errötete ein wenig. Andy legte auf und wandte sich mir zu.
    »Das war’s. Jetzt haben wir alles versucht. Sie haben mir versprochen, dass sie mich innerhalb der nächsten zwanzig Minuten anrufen und mir sagen, ob es was wird oder nicht.«
    »Was meinst du, wie stehen unsere Chancen?«
    »Gut. Ziemlich gut. Ich hatte wirklich den Eindruck, dass er uns helfen will.«
    Ich wurde ziemlich aufgeregt. Ich war noch nie mit einem Hubschrauber geflogen.
    Moment mal, hatte ich nicht irgendwo gelesen, dass ein Hubschrauberflug die mit Abstand gefährlichste Form von Lufttransport war? Ich wurde nervös und versuchte, mich mit dem Gedanken, dass nur der Start und die Landung gefährlich seien, zu beruhigen. Dann wurde mir klar, dass bei der Kürze der Entfernung der Flug eigentlich nur aus Start und Landung bestehen würde. Aus der Nervosität wurde echte Angst.
    Ich hätte mir allerdings keine Sorgen zu machen brauchen, denn zwanzig Minuten später rief das Verteidigungsministerium an, um uns zu sagen, dass es ihnen Leid tue, aber sie könnten uns nicht helfen.
    Wir fühlten uns wie ein Tennisspieler, der eine Partie verliert, in der er einen Matchball hatte. Okay, bei diesem Matchball hatte der Gegner den Aufschlag, und er hatte einen großartigen Service, aber wir hätten nur ein bisschen Glück gebraucht — einen Ball an die Netzkante oder einen ängstlichen, schlecht getroffenen Return, der unerreichbar ins Feld trudelt — und wir hätten es geschafft. Das Adrenalin war durch unsere Adern gerauscht, und der Sieg, der Moment des Triumphs war in Reichweite gewesen. Es war erst kurz vor Mittag, aber wir hatten das Gefühl, als wäre der Tag für uns schon gelaufen.
    Wir trösteten einander mit bedeutungslosen Platitüden wie »Wer weiß, wozu es gut ist« und »Wenigstens haben wir es versucht«. Wie nicht anders zu erwarten war, linderten sie den Schmerz kaum. Andy sah schrecklich niedergeschlagen aus. Schließlich hatte er Stunden auf etwas verwendet, was viele eine sinnlose Aufgabe nennen würden, und alle seine Anstrengungen waren vergebens gewesen. Es schien, als baue ihn der Gedanke, sich den Rest des Tags mit Dingen beschäftigen zu können, die wesentlich sinnvoller waren, nicht auf. Er verschwand, vermutlich, um die Bekanntschaft mit seiner Frau und seinen Kindern zu erneuern. Außerdem musste er noch Besorgungen erledigen, die längst hätten erledigt werden müssen. Ich schlenderte zum Kai, um herauszufinden, ob möglicherweise am nächsten Tag ein Fischkutter zur Insel hinausfahren würde. Falls nicht, würde ich vermutlich das Handtuch werfen müssen, was Tory Island anbetraf.
    Draußen führte das grelle Licht, dem ich plötzlich ausgesetzt war, dazu, dass sich an meinen beiden Stirnseiten lebhaft pulsierende Schläfen bemerkbar machten: eine Erinnerung daran, dass ich in Zukunft mehr Rücksicht auf meinen Körper nehmen sollte. Ein paar Meter vom Bunbeg House entfernt entdeckte ich einen raubeinig wirkenden Fischer, der auf Händen und Knien an seinem Gerät herumfummelte. Als ich mich ihm näherte, stellte ich zu meiner Erleichterung fest, dass er nicht derjenige war, der am Morgen den Anblick des meinen genossen hatte. Ich hustete verlegen, um ihn auf mich aufmerksam zu machen.
    »Hallo, ich weiß nicht, ob Sie mir helfen können, aber ich versuche, nach Tory Island zu kommen, und die Fähre fährt erst Freitag wieder, und da wollte ich Sie fragen, ob Sie von irgendwelchen Booten wissen, die vielleicht dort rausfahren.«
    Er betrachtete mich erstaunt.
    »Rory McClafferty ist vor einer Stunde weg.«
    »Was?«
    »Rory McClafferty ist schon weg. Seit ungefähr einer Stunde, würde ich sagen. Er ist mit einer Ladung Steine rübergefahren.«
    »Sie meinen, er ist mit einem Boot losgefahren, von diesem Kai hier, rüber nach Tory Island?« Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte.
    »O ja, er ist seit ungefähr einer Stunde weg. Sie sagen, Sie wollen nach Tory Island raus?«
    »Das könnte man so sagen.« Ich deutete auf das Esszimmer von Bunbeg

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