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Mit der Liebe eines Highlanders

Mit der Liebe eines Highlanders

Titel: Mit der Liebe eines Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Chapman
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diesem Katalog, von dem die Rede war, auch ver kaufen?«, fragte er. Seine Augen leuchteten im letzten Licht der untergehenden Sonne. Plötzlich seufzte er und rieb sich den Nacken. »Nicht dass ich sehr viel für dich bekommen würde«, setzte er matt hinzu. »Eine aufmüpfige Frau kann keine hundert Dollar wert sein.«
    »Sie sind gute Menschen, Morgan«, fuhr Sadie fort, entschlossen seine alles andere als subtile Drohung zu ignorieren. »Beide sind zu keiner Schlechtigkeit fähig. Jeder würde sein letztes Hemd verschenken, wenn jemand in Not ist.«
    »Ich gebe zu, dass sie eher eine Gefahr für sich selbst zu sein scheinen als für jemand anderen.« Er umfasste ihre Schultern. »Aber wenn es um Gold geht, können die zaghaftesten Menschen tödlich werden, Mercedes. Geblendet von der Aussicht auf Reichtümer handeln sie ohne Überlegung.«
    »Aber nicht Dwayne und Harry.« Sadie machte sich mit einem Schulterzucken frei und ging ans Feuer, zog die mittlerweile kochende Suppe vom Rost und stellte sie zum Abkühlen auf den Boden. Sie griff zu ihrem Löffel und deutete damit auf Morgan.
    »Sie sind meine Freunde«, sagte sie und verlieh ihren Worten Nachdruck, indem sie mit dem Löffel in die Luft stach. »Und du wirst meinem Urteil vertrauen«, fuhr sie fort. »Die Ehe soll eine Partnerschaft sein, Morgan. Sag einmal, hältst du mich für dumm?«
    »Was?«
    »Glaubst du, ich wäre dumm?«, wiederholte sie. »Eine einfältige Person, die auf einen Mann angewiesen ist?«
    Auf ihre Frage hin kniff er die Augen zusammen, und seine Wangenmuskeln spannten sich an, während er sich seine Antwort überlegte. Fast hätte Sadie laut gelacht. Der Ärmste sah aus wie einer jener Männer, die von ihrer Frau gefragt werden, ob die neue Hose ihren Hintern dick aussehen ließe. Ihm war klar, dass jede Antwort falsch sein musste.
    Sadie hörte auf, mit ihrem Löffel zu fuchteln, und benutzte ihn stattdessen, um die Suppe umzurühren, damit sie rascher auskühlte. Ihr zu lange gekochtes Abendessen sah allmählich aus wie Brei.
    »Dumm bist du nicht«, sagte er schließlich wachsam. »Ich bin nur der Meinung, dass du zu vertrauensselig bist.«
    Sadie ließ die Schultern hängen. Die falsche Antwort. »Zu vertrauensselig«, wiederholte sie. »So wie ich dir vertraue?«
    Sie sah zu, wie Morgan tief ein- und in einem langen Seufzer wieder ausatmete. Er strich sich mit den Händen übers Gesicht, ehe er sie wieder anschaute. Langsam schüttelte er den Kopf.
    »Was willst du von mir, Mercedes?«
    »Du sollst mein Urteil hinsichtlich Dwayne und Harry respektieren. Bis einer der beiden etwas tut, das mich widerlegt, möchte ich, dass du ihnen freundlich begegnest. Und«, sagte sie, wieder mit dem Löffel auf ihn deutend, als er etwas einwenden wollte, »ich möchte, dass du mir vertraust.«
    Er schloss den Mund und überlegte wieder. Sadie kostete vorsichtig von der Suppe und erstickte fast daran. Daraufhin drehte sie den Topf um und schüttete das verpatzte Abendessen auf den Boden. Dann kramte sie in ihrem Gepäck und förderte zwei Kraftriegel zutage, von denen sie einen Morgan zuwarf.
    Er fing ihn auf, prüfte den Riegel mit kritischem Blick und sah sie dann finster an. Sadie schob die Schultern hoch.
    »He, du würdest wahrscheinlich keine fünfzig Dollar für mich kriegen. Überlegst du dir die Sache mit der Heirat?«
    »Es wird allmählich Zeit, zu Bett zu gehen«, sagte er, stand auf und warf den Kraftriegel auf ihren Packsack. Er ging zum Schlafsack, den sie unter dem Felsüberhang ausgebreitet hatte, und zog im Gehen sein Schwert vom Rücken. Sadie stand rasch auf.
    »Ich möchte noch etwas, Morgan.«
    »Und das wäre?«, fragte er, drehte den Kopf und zog arrogant eine Braue hoch.
    Verdammt. Sie wusste nicht, wie es gekommen war, doch tat sie so, als wäre sie für die nächsten sieben Tage die Frau dieses Mannes, und sie nahm an, dies beinhaltete, dass sie mit ihm schlief. Nicht dass es ihr etwas ausmachte. Um die Wahrheit zu sagen, die Vorstellung sagte ihr zu, doch mussten zuerst ein paar Dinge geklärt werden.
    »Wegen des gemeinsamen Schlafens«, setzte sie an und wischte nervös die Hände an den Schenkeln ab. »Ich möchte … aber …«
    Nun drehte er sich ganz zu ihr um, und Sadie verlor fast die Nerven. Sie straffte die Schultern und schob ihr Kinn vor. Bei Gott, dieses prachtvolle, ungeschlachte, perfekte Exemplar Mann würde sie nicht einschüchtern.
    »Ich möchte ein paar grundlegende Regeln festsetzen«, sagte

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