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Mit dir im Paradies auf Erden

Mit dir im Paradies auf Erden

Titel: Mit dir im Paradies auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne James
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Truro Typische herausfinden. Mach dir um mich keine Sorgen, Sebastian, ich werde jede Minute genießen.“
    „Wunderbar. Wenn ich fertig bin, rufe ich dich auf dem Handy an und hole dich zum Essen ab. In einer Stadt wie Truro gibt es natürlich unzählige Cafés und Lokale, doch ich habe ein ganz bestimmtes Restaurant im Sinn.“ Er blickte kurz auf. „Mia hat mir befohlen, dich dorthin auszuführen, und ich möchte nicht den Zorn meiner Schwester auf mich lenken.“
    Gedankenverloren rührte Fleur ihren Kaffee um. „Du bist zu nichts verpflichtet, Sebastian. Meinetwegen können wir ebenso gut hier zu Mittag essen.“ Fleur ließ sich nicht anmerken, wie ärgerlich sie über Mias völlig unnötige Einmischung war.
    „Pat hat übrigens angerufen, sie kommt nachher vorbei, Beryl scheint es wieder besser zu gehen. Ich habe gar nicht erst versucht, sie zu einem weiteren freien Tag zu überreden, sie wäre nur beleidigt gewesen. Heute brauchst du dich also nicht um das Abendessen zu kümmern.“
    Fleur nickte. Eines musste man Sebastian lassen. So herrisch er manchmal auch auftreten mochte, so rücksichtsvoll war er im Grunde genommen. Sie hatte etwas gebraucht, um das zu erkennen, weil ihre erste Begegnung nicht gerade harmonisch verlaufen war.
    „Wo ist Benson eigentlich?“ Suchend sah sie sich um.
    „Frank hat ihn vorhin abgeholt und bringt ihn gegen Abend zurück.“
    Fleur räumte noch den Tisch ab, dann brachen sie auf. Überrascht stellte Fleur fest, dass Sebastian das Auto bereits vorgefahren hatte – das neueste Modell einer bekannten Nobelmarke. Die elegante rauchgraue Limousine musste bisher in der Garage gestanden haben, denn Fleur sah sie zum ersten Mal.
    „Ein tolles Auto!“, meinte Fleur bewundernd, als sie sich in den bequemen Beifahrersitz sinken ließ. „Kein Vergleich zu meinem Kleinwagen.“
    „Für den Stadtverkehr ist dein Auto genau richtig, ich dagegen brauche eins für lange Strecken auf der Autobahn.“
    Jetzt zeigte sich sogar schüchtern die Sonne, und mit jedem Kilometer, der sie Truro näher brachte, wuchs Fleurs Freude an dem Ausflug. Auch Sebastians Gegenwart trug dazu bei, denn trotz ihrer zwiespältigen Gefühle für ihn war er ein ungewöhnlich gut aussehender und kultivierter Mann. Alle Frauen würden sie um ihren attraktiven Begleiter beneiden.
    Verstohlen musterte sie ihn von der Seite. In seinem edlen Anzug, dem einfarbigen Hemd und der dezenten Krawatte war er der Inbegriff britischer Männlichkeit und der Traum jeder Schwiegermutter.
    War sein Profil lediglich markant, oder deutete sein ausgeprägtes Kinn auf Unnachgiebigkeit und Härte hin? Fleur glaubte es nicht, obwohl es schwierig war, Sebastian zu analysieren. Er besaß eine vielschichtige Persönlichkeit, hatte etwas Geheimnisvolles an sich, und was wirklich in ihm vorging, konnte man nur vermuten.
    Nach knapp einer Stunde erreichten sie Truro. Auf dem Parkplatz vor dem Büro des Steuerberaters hielt Sebastian an, und sie tauschten die Handynummern aus.
    „Wenn ich fertig bin, melde ich mich sofort und hole dich ab“, meiner er, als Fleur ausstieg, und lächelte ihr zu. „Viel Spaß!“
    Über eine Stunde lang bummelte Fleur durch Truro und ließ sich von der Atmosphäre der mittelalterlichen Stadt gefangen nehmen. Obwohl mitten im Winter, waren die Straßen von Touristen bevölkert.
    Kein Wunder, denn Truro besaß nicht nur zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten, sondern erwies sich auch als Einkaufsparadies mit vielen exklusiven Geschäften in überdachten Passagen und Galerien. Besonders die Läden mit ausgesuchtem Kunsthandwerk hatten es Fleur angetan. Sie genoss es, ziellos und ohne Zeitdruck zu bummeln und sich schöne Dinge anzusehen.
    Schließlich erstand sie ein zierliches Silberarmband für ihre Mutter und handgeschöpftes Briefpapier für sich selbst. Eigentlich hätte sie auch gern eine Kleinigkeit für Pat und Beryl mitgenommen, wusste jedoch nicht was, weil sie die beiden zu wenig kannte. Vielleicht kam ihr ja später noch eine Idee.
    Bei einer Tasse Kaffe in einem der zahlreichen Bistros gönnte sie sich eine kleine Erholungspause und machte sich dann auf den Weg zur Kathedrale. Obwohl es sich um ein relativ junges Bauwerk aus dem späten neunzehnten Jahrhundert handelte, war Fleur beeindruckt. Die Türme und Dachreiter ragten majestätisch in den Himmel und beherrschten das Stadtbild.
    Gerade wollte sie die Kirche betreten, als ihr Handy klingelte. Sebastian fragte, wo sie war, und

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