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Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition)

Titel: Mit dir ins Unglück? Jederzeit! (SANDRINE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jutta Ploessner (Melissa Anderson)
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Generator hier“, erklärte Josh. „Aber mich würde es auch nicht stören, wenn ich keinen Strom hätte.“
    „Einen Wäschetrockner hast du aber nicht zufällig hier, oder?“, fragte Tiffany mit einem schiefen Blick.
    Josh grinste ebenso schief zurück. „Sorry, dass ich deine klatschnassen Sachen gestern nicht mehr aufgehängt, sondern sie einfach am Boden liegengelassen habe“, entschuldigte er sich und drückte kurz Tiffanys Hand. „Aber heute scheint wieder die Sonne, da werden sie draußen rasch trocken.“ Sein Grinsen wurde breiter, als sein Blick ihre witzig gekleidete Gestalt umfasste. „Im übrigen stehen dir meine Klamotten ganz aus gezeichnet.“
    Tiffany schaute naserümpfend an sich hinunter. „Dein weites Flanellhemd, das mir fast bis zu den Knien reicht, geht ja noch“, räumte sie ein. „Aber die hellblauen langen Unterhosen, von denen ich die Beine dreimal umkrempeln musste, sind echt das Hinterletzte!“
    „Was ist daran so schlimm?“, fragte Josh scheinheilig. „Du siehst darin richtig sexy aus.“
    Tiffany warf ihm einen vernichtenden Blick zu. Er hatte gut reden. Er sah auf jeden Fall sexy aus mit seinem nackten Oberkörper und den knappen weißen Boxershorts. Sie wollte gerade etwas sagen, als ihre Aufmerksamkeit von Kokanee und Coo per angezogen wurde, die vor der Hütte drauf und dran waren, aufeinander loszugehen.
    „He, aufhören!“, rief Tiffany und klopfte heftig gegen die Fensterscheibe. Als das nichts half, sprang sie auf und rannte aus der Hütte. Josh kam hinter ihr her. Mit ruhiger, aber autoritärer Stimme schaffte er Ordnung. Die beiden Hunde ließen vonein ander ab und trollten sich.
    „Können wir dann einmal meinen Camper suchen gehen und sehen, was sich da machen lässt?“, bat Tiffany.
    „In welcher Richtung liegt er denn?“
    Tiffany seufzte schwer und blickte sich in der rotbraunen Hügellandschaft um, wo nur die Kuppen mit Bäumen bewach sen waren. Mehrere Täler taten sich vor ihr auf. Vage deutete sie in die Ferne.
    „Dort irgendwo, denke ich.“
    „Denkst du.“ Josh zog sie an sich und streifte mit seinen Lippen ihre Schläfe. „Na, dann wollen wir uns mal auf die Suche machen.“
    Erst jetzt bemerkte sie den dunkelgrünen Jeep, der neben der Hütte stand. Tiffany folgte Josh und stieg ein. Kokanee durfte mit, Cooper musste zurückbleiben.
    „Glaubst du, dass wir mit diesem Jeep den Camper herauszie hen können?“, fragte Tiffany zweifelnd. Er erschien ihr etwas klein dazu.
    Josh legte den Gang ein und fuhr los. „Kommt darauf an, wie tief er feststeckt“, meinte er.
    Tiffany seufzte wieder. „Ich fürchte, da habe ich ganze Arbeit geleistet.“
    „Na, wir werden sehen.“ Josh warf ihr einen Seitenblick zu und grinste. „Erst müssen wir deinen Camper überhaupt mal finden. Von wo bist du gekommen? Richtung Avajo?“
    „Ähm ... kann sein, dass das Nest so geheißen hat.“
    „Bist du von der Hauptstraße irgendwann mal abgefahren?“
    „Hauptstraße!“, schnaubte Tiffany abfällig. „Du wirst doch diesen miserablen Feldweg nicht eine Hauptstraße nennen wollen!“
    Josh grinste. „Okay, Hauptfeldweg dann eben.“
    „Nein, ich bin nicht davon abgefahren. Jedenfalls nicht, dass ich wüsste“, fügte Tiffany mit einer Grimasse hinzu.
    Josh klopfte ihr zuversichtlich auf den Schenkel. „Dann werden wir dein Gefährt schon finden.“
    „Wenn der Camper nicht schon völlig weggeschwemmt oder untergegangen ist“, dämpfte Tiffany seinen Optimismus.
    Josh lenkte den Jeep den steinigen Weg hinunter, der vom Regen noch völlig aufgeweicht war. Zu beiden Seiten spritzte der Schlamm hoch. Tiffany wurde kräftig durchgeschüttelt, und Kokanee fiel vom Rücksitz.
    „Dieser verdammte Weg ist so ziemlich unpassierbar geworden“, schimpfte Josh. „Das Unwetter hat schlimmer gewütet, als ich zuerst dachte. Hoffentlich behältst du nicht Recht, und von deinem Camper ist wirklich nichts mehr übrig.“
    „Oh Gott!“, stöhnte Tiffany. „Das fehlte mir gerade noch.“ Mit sinkendem Mut starrte sie auf die gurgelnden braunen Wassermassen, die sich an der Straße entlangwälzten. Stellenweise schwappten sie so weit über den Weg, dass sie mit dem Jeep fast stecken blieben. Wie sollte sie da nur mit ihrem Pickup-Camper durchkommen?
    Nach der nächsten Kurve sahen sie dann etwas Rotes durch das Gestrüpp leuchten. Tiffany stieß einen entsetzten Laut aus und schlug die Hände vor das Gesicht, um den Anblick ihres halb versunkenen, von braunen

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