Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mit Haut und Haar (German Edition)

Mit Haut und Haar (German Edition)

Titel: Mit Haut und Haar (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sofia Hartmann
Vom Netzwerk:
es nicht zu klappen, obwohl Charlotte sich so sehr wünschte, einen Freund zu haben. Ihr Zimmer hing voller Poster irgendwelcher Boygroup-Mitglieder und Charlotte suchte sich die Jungs in der Schule, die sie anhimmelte, streng nach diesen Vorbildern aus. Zu ihrem Unglück kam hinzu, dass diese Jungs, die sie anhimmelte, in der Regel die höheren Klassen besuchten und sicher Besseres zu tun hatten, als sich mit einem fünfzehnjährigen Mädchen abzugeben. Sicher, es gab fünfzehnjährige Mädchen, die bereits aussahen wie zwanzig und sich auch so benahmen und die hätten bei solchen Jungs bestimmt eine gute Chance gehabt. Allerdings zählte Charlotte nicht zu diesen Mädchen. Ihre Schminkversuche wirkten eher lustig, ihr Kleidungsstil änderte sich jede Woche und ihr ganzes Verhalten war viel zu kindlich um in dieser Liga mitspielen zu können. Clarissa beobachtete diese Entwicklungen seufzend, aber innerlich belustigt, denn sie wusste, solange Charlotte sich so verhielt, bestand nicht ernsthaft ein Anlass zur Sorge.
    Daniel kam seit einigen Wochen früher von der Arbeit nach Hause als in der Anfangsphase. Er hatte sich inzwischen in seine neue Position eingearbeitet, einiges verändert und umstrukturiert und langsam konnte er wieder aufatmen. Die Firma lief gut, es hatte sogar zwei Neueinstellungen gegeben, worüber Daniel persönlich sehr erfreut war, denn er zählte zu den Chefs, die es vorzogen, Jobs zu schaffen, statt Stellen abzubauen. Meist kam er schon gegen vier Uhr nachmittags nach Hause, nur noch selten wurde es später. Wenn er Sitzungen hatte, zogen sich diese schon mal bis in den Abend hinein, aber das kam selten vor und so langsam erfüllten sich auch Clarissas Wünsche nach mehr Romantik in der Ehe wieder, einfach deswegen, weil Daniel den Kopf wieder frei hatte, mehr Zeit hatte und diese natürlich auch gerne mit ihr verbrachte. An diesem Abend fielen sie beide bereits in der Dusche übereinander her. Clarissa hatte ihn nicht kommen hören. Sie war nach der Gartenarbeit gleich unter die Dusche gestiegen, denn sie fühlte sich verschwitzt und der Geruch von Erde klebte an ihr. Daniel hatte sie überrascht und war plötzlich zu ihr in die Duschkabine gestiegen.
    »Ein Whirlpool wäre mir lieber«, hauchte er ihr ins Ohr, während er sie sanft an sich zog. »Ein Whirlpool, eine Flasche Champagner...aber die Dusche tut es auch.«
    Clarissa lächelte, schloss die Augen und presste sich an ihn. Seufzend bemerkte sie seinen harten Penis, der sich mit aller Macht zwischen ihre Beine schob. »Weißt du«, hauchte Daniel. »So unter der Dusche, das hat irgendwas Verruchtes, findest du nicht?«
    Er hob ihr Bein an und drang in sie ein. Clarissa stieß einen tiefen Seufzer aus und gab sich seinen sanften, aber intensiven Stößen hin. Sie mochte diese Position. Überhaupt mochte sie es, wenn er sie im Wasser liebte.
    Ihr fiel die romantische Bucht in der Türkei ein, in der sie sich leidenschaftlich geliebt hatten, vor vielen Jahren, als sie zum ersten Mal mit den Kindern in den Urlaub gefahren waren. Im Hotel hatte es einen Babysitter auf Bestellung gegeben und den hatten sie so manches Mal genutzt. An einem Abend hatten sie während eines Spaziergangs am Meer eine kleine Bucht entdeckt, die menschenleer gewesen war und vor Freude jauchzend hatten sie sich ausgezogen und die Gunst der Stunde zu einem Nacktbad im Meer genutzt. Es hatte nicht sehr lange gedauert und sie hatten sich leidenschaftlich geliebt, statt zu baden. Clarissa erschauerte, als ihr einfiel, wie Daniel sie in dieser Nacht über einen großen Felsen gelegt hatte, der nur zur Hälfte im Wasser stand, wie er sich fast schon obszön an ihr vergangen hatte. Er war ihr so kraftvoll erschienen, so stark und ihre Gefühle damals hatten sie völlig irgendwo im Nirvana schweben lassen. Das Rauschen des Meeres und der Mond, der sich auf den leichten Wellen spiegelte, hatten ihr Übriges dazu getan. Das war wahrscheinlich die romantischste Nacht in ihrem Leben gewesen und oft, auch heute noch, viele Jahre später, fiel ihr diese Nacht immer wieder ein. Auch jetzt, unter der Dusche, während Daniel sie kraftvoll stieß und sie seinen heißen Atem an ihrem Ohr spürte, glaubte sie, in ihrem Kopf das Meeresrauschen zu hören. Ihr wurde leicht schwindelig, aber es war ein angenehmes Gefühl, das Gefühl von Schwindel, das sie immer packte, wenn sie einem Orgasmus nahe war. Mit einem tiefen Seufzer stieß Daniel ein letztes Mal zu und sie fühlte, wie er sich

Weitere Kostenlose Bücher