Mit Maedchen ueber Duran Duran reden - Ein junger Mann auf der Suche nach der wahren Liebe und einem coolen Haarschnitt
Earth«. Manche kennen sogar ihre winzigen Hits wie »New Moon on Monday« und »Hold Back the Rain«. Einige von uns haben sich sogar die B-Seite der Platte von Arcadia angehört, einem Nebenprojekt der Bandmitglieder Simon Le Bon, Roger Tylor und Nick Rhodes. Die Platte hieß So Red the Rose – was für ein poetischer Albumtitel!
Duran Duran bestehen aus fünf Mitgliedern, auch wenn immer mal wieder einer davon die Band verlässt und durch irgendeinen Niemand ersetzt wird. Die Neuen sind nie gut aussehend, denn die Durannies sind zu eitel, um die Bühne mit Leuten zu teilen, die genauso heiß sind wie sie.
Die Fab Five sind: Simon Le Bon, der Leadsänger, der gern ein Handtuch um den Hals trägt und 1985 das berühmte Yachtunglück hatte. Er hat immer beteuert, dass Simon Le Bon sein richtiger Name sei. John Taylor ist der Bassist und außerdem der heißeste Typ der Band. Er sang auch den Titelsong für den Film 9 ½ Wochen , »I Do What I Do (To Have You)«, und spielte in dem Independentfilm Sugar Town mit. Nick Rhodes ist der Keyboardspieler und der Einzige (außer Simon), der die Band nie verlassen hat. Andy Taylor, der Gitarrist mit dem Pferdeschwanz, war der Erste, der ausstieg und solo spielte. Roger Taylor, der Schlagzeuger, war der Erste, der ausstieg und gar nichts mehr machte.
Gegen Ende 1982 wirbelten sie in mein Leben, als die Radiostationen anfingen, »Hungry Like the Wolf« und »Rio« zu spielen. Ich kannte diese Lieder schon Monate bevor ich die Videos sah – allein durch ihren Klang war klar, dass dies eine ganz neue Sache war. Ihr Anspruch war es, Chic und die Sex Pistols zu verbinden, und sie warfen mit hochtrabenden Kunststudentenbegriffen um sich, um ihre Fusion aus Punk, Funk und Glam zu beschreiben. Sie schminkten sich. Sie hatten so schlechte, pseudopoetische Texte, dass es einem im Kopf wehtat, und ich liebte jedes einzelne Wort davon.
Oh, diese gerissenen Durannies mit ihren krassen Frisuren, dem überheblichen Gehabe und ihren herausgeputzten glatten Jungengesichtern. Duran Duran mit ihren lächerlich fiebrigen Texten über geheimnisvolle Kleopatras, die sie alle paar Minuten verführten. Damit machten sie sich jede Menge Feinde und genauso viele lebenslange Fans. Jedes Mal, wenn sie zurückkommen und eine Reuniontour veranstalten, verwandeln sich die erwachsenen Frauen in meinem Leben in Bataillone kleiner kreischender Mädchen.
Ich bin ein Hardcorefan von Duran Duran. Ich bin ihnen sogar bei ihren Nebenprojekten und Soloalben treu geblieben. Ich habe mir jedes ihrer mittelmäßigen Comebackalben angehört, sogar Red Carpet Massacre . 1986 lieh ich mir den Film American Anthem aus, eine sentimentale Liebesgeschichte über zwei olympische Turner, nur weil Andy Taylor den Titelsong dazu gemacht hat, der so schlecht ist, dass man davon Eiterpickel bekommt.
Hey, manchmal frage ich mich schon, warum ich Duran Duran so liebe. Ich habe Sachen gemacht, auf die ich nicht stolz bin, und war in Chatrooms, in denen ich nie wieder unterwegs sein will. Mir ist klar, dass sie vielleicht nicht die einfallsreichste Band der Welt sind, oder die talentierteste oder die fähigste. Aber das macht nichts. Wir haben eben so unsere Geheimnisse, Duran Duran und ich.
Ich habe mir die Übertragung des Live-Earth-Konzerts gegen den Klimawandel von 2007 angeschaut. Simon Le Bon rief der Menge zu: »Einfach nur hierherzukommen ist nicht genug, um zu erreichen, was erreicht werden muss … aber … wenn wir alle singen, dann können wir uns der Sache vielleicht jetzt und hier entgegenstellen!«
Und welchen Song hatte Simon ausgewählt, um den Planeten zu retten? »Girls on Film«. Das ist Simon, und genau so lieben wir ihn.
» Girls on Film« ist ein Song, der dadurch berühmt wurde, dass sich im Video sexy Models auf Sumoringer stürzen.
Nennen wir die Dinge beim Namen: Duran Duran sind berühmt, weil die Mädels sie mögen. Wenn auch ein paar Jungs dabei sein wollen, ist das für sie okay, sie mögen den Geruch unseres Geldes. Aber wir Kerle sind die Fans, um die sie sich nicht scheren. Sie brauchen uns nicht. Sie haben ja die Mädels. Sie wissen genau, wer sie im Geschäft hält.
Das wussten sie schon immer, sogar in ihren Anfangsjahren. In meiner Duran-Duran-Memorabiliasammlung ist ihr Interview mit der Zeitschrift Melody Maker von 1981 ein besonderes Kleinod. Darin verkündet Nick Rhodes: »Ich habe jetzt herausgefunden, warum in letzter Zeit immer mehr Kerle auf unsere Konzerte kommen.« Warum?
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