Mitarbeitergespraeche erfolgreich fuehren
künftig zu vermeiden
[Notizen - Maßnahmen]
10.
Prüfen, inwieweit der Vorgesetzte oder der Betrieb sonstige Hilfe leisten können
[Notizen]
11.
Künftiges Verhalten des Mitarbeiters vereinbaren (dieser soll sich ausdrücklich zu den angestrebten Änderungen seines Verhaltens äußern)
[Notizen - künftiges Verhalten des Mitarbeiters]
12.
Mitarbeiter Mut zusprechen
13.
Positive Aspekte der bisherigen Zusammenarbeit nicht vergessen
[Notizen – positive Aspekte]
14.
Positiver (einvernehmlicher) Gesprächsschluss
Tab. 3.16: Leitfaden für ein Gespräch über innere Kündigung
Unterweisungsgespräch
Die Unterweisung seiner Mitarbeiter gehört zu den Daueraufgaben eines Vorgesetzten. Jede Weitergabe vorhandener Fertigkeiten und Kenntnisse an die Mitarbeiter ist praktisch eine kleine Unterweisung. Je eindeutiger die Unterweisung in neue Aufgaben vorgenommen wird, um so weniger ist mit Fehlern und Doppelarbeit zu rechnen. In der Praxis ist leider noch immer bloßes Anweisen bzw. Zuhören oder Zusehen lassen anzutreffen.
Besonders bewährt hat sich die zielgerichtete, an pädagogischen Prinzipien orientierte Vier-Stufen-Methode. Sie wird auch bei der Unterweisung von Auszubildenden regelmäßig eingesetzt. In der folgenden Übersicht ist die idealtypische Vorgehensweise dargestellt. Das jeweils dreimalige Vorführen und Nachmachen in den Stufen 2 und 3 kann bei einfachen Unterweisungsvorgängen entsprechend reduziert werden.
Die mehrfache Wiederholung kostet zwar Zeit, aber sie führt zu einem sicheren und fehlerfreien Arbeiten. Darüber hinaus sind zahlreiche weitere Vorteile zu nennen:
Der Lernstoff wird auf anschauliche Weise und unter realistischen Bedingungen vermittelt; dadurch entfällt das Transferproblem.
Es handelt sich um eine aktive Lernmethode, bei welcher der Lernende auch das „Wie” und „Warum” der einzelnen Tätigkeit erfährt.
Die Methode knüpft an vorhandene Fertigkeiten und Kenntnisse an.
Die Vermittlung des Lernstoffes kann sinnvoll und mit Blick auf die besonderen Bedürfnisse des Mitarbeiters geplant werden. Die einzelnen Lernschritte bleiben dabei überschaubar und ein individuelles Lerntempo ist möglich.
Der Mitarbeiter muss den neuen Arbeitsgang nicht lange und vergeblich selbst probieren, denn er erlernt sofort die richtige Vorgehensweise.
Durch die Teilnahme an der Erfahrung des Lehrenden stellen sich rasch erste Erfolge ein, die Sicherheit sowie Motivation zum Weiterlernen vermitteln.
Wichtig
Die Unterweisung mittels der Vier-Stufen-Methode stellt sicher, dass Lernen nicht dem Zufall überlassen bleibt, sondern systematisch durchgeführt wird.
Inhalt und Ablauf einer Unterweisung
1. Stufe: Vorbereitung
Bereiten Sie sich selbst und die Arbeit vor
Zergliedern Sie den Arbeitsvorgang
Bereiten Sie den Arbeitsplatz für die Unterweisung vor
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit
Bereiten Sie den Mitarbeiter vor
Nehmen Sie ihm die Befangenheit und vermitteln Sie ihm Sicherheit
Stellen Sie fest, was er schon kann
Wecken Sie Interesse für die Aufgabe
2. Stufe: Erklären und vormachen
Vermitteln Sie dem Mitarbeiter einen Gesamtüberblick über die Aufgabe, indem Sie diese in geraffter Form vormachen und erklären
Machen Sie die Aufgabe ein zweites Mal ausführlich vor
Geben Sie ausführliche Erklärungen
Verwenden Sie die notwendigen Fachbegriffe
Begründen Sie Ihre Vorgehensweisen
Weisen Sie auf mögliche Probleme hin
Regen Sie den Mitarbeiter zu Fragen an
Bei schwierigen Aufgaben: Nochmals vormachen und Kernpunkte wiederholen
3. Stufe: Nachmachen lassen
Lassen Sie den Unterwiesenen die Aufgabe ausführen
Wenig Kommentar
Verbessern Sie (zunächst) nur grobe Fehler
Lassen Sie den Unterwiesenen die Aufgabe ein zweites Mal ausführen
Verlangen Sie detaillierte Erklärungen und Begründungen
Prüfen Sie das Verständnis der einzelnen Arbeitsschritte
Verbessern Sie Fehler
Lassen Sie Fachausdrücke verwenden
Falls erforderlich, weitere Wiederholung
Lassen Sie nur noch Kernpunkte herausstellen
4. Stufe: Abschluss
Lassen Sie den Mitarbeiter selbständig üben
Erteilen Sie einen Probeauftrag
Benennen Sie eine Kontaktperson, die helfen kann
Kollegialitätsempfinden fördern
Sicherheitsgefühl erhöhen
Beobachten Sie die Übungsfortschritte, und erkennen Sie die Erfolge an
Tab. 3.17: Inhalt und Ablauf einer Unterweisung
Coachinggespräch
Über Art und Inhalt von Coaching bestehen im deutschen Sprachraum gravierende Unterschiede. Mit dem Begriff werden Inhalte assoziiert, die vom einfachen
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