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Mitch

Mitch

Titel: Mitch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debbie Macomber
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mit derselben Leidenschaft erwidert hatte. „Du hast mich gebraucht. War das der Grund?“
    „Ja“, erwiderte er schuldbewusst.
    Bethany suchte nach den richtigen Worten. „Es hätte genauso gut eine andere Frau sein können“, meinte sie schließlich. „Das willst du mir doch sagen, oder? Du hast gar nicht
mich
geküsst. Du hast nicht
mich
gebraucht. Ich war einfach nur da.“

6. KAPITEL
    „D u willst es tun, nicht?“ Duke Porter blickte John ungläubig an. „Du willst es tatsächlich tun, habe ich Recht?“
    „Ja“, entgegnete John gereizt. Dann zog er den ölverschmierten Lappen aus seiner Hosentasche, um sich die Hände damit abzuwischen.
    Duke folgte ihm auf die andere Seite des Hangars, während John das Werkzeug wegbrachte, das er benutzt hatte. „Willst du das wirklich?“
    „Ja, das ist es“, erwiderte John, ohne zu zögern.
    „Aber du kennst die Frau doch kaum.“
    „Ich kenne sie gut genug.“ Nichts konnte John diesen Tag verderben. Er hatte den Verlobungsring bereits in der Tasche und konnte es nicht abwarten, Sally einen Heiratsantrag zu machen. Doch seine Ungeduld war nichts im Vergleich zu seinen Gefühlen für Sally.
    Diesmal war
er
an der Reihe. Damals hatte er sich förmlich überschlagen, um Abbey Sutherland den Hof zu machen. Er hatte ja nicht ahnen können, dass Sawyer O’Halloran sie bereits im Sturm erobert hatte.
    Dann war da noch Lanni Caldwell. John hatte sie als zukünftige Ehefrau gar nicht ernsthaft in Erwägung gezogen, weil er geglaubt hatte, sie würde Hard Luck bald wieder verlassen. Duke wäre schon eher an ihr interessiert gewesen, doch wieder einmal war ihnen einer der O’Hallorans zuvorgekommen.
    Mariah Douglas war auch nicht schlecht, aber es war offensichtlich, dass sie bloß Augen für Christian hatte. Außerdem musste man damit rechnen, dass ihr Vater einem diese Anwältin auf den Hals hetzte.
    Auch bei Bethany hatte John es versucht. Zuerst hatte er sich zu ihr hingezogen gefühlt. Dass sie seine Gefühle nicht erwidert hatte, hatte er natürlich gemerkt. Allerdings hatte er geglaubt, aus ihrer Freundschaft könnte sich irgendwann mehr entwickeln.
    Dann war Sally McDonald nach Hard Luck gekommen.
    Sie hatte so schöne blaue Augen und ein sanftes Lächeln. Bei John war es Liebe auf den ersten Blick gewesen, und seit er Sally kannte, nahm er es Sawyer auch nicht mehr übel, dass er ihm Abbey vor der Nase weggeschnappt hatte. Genauso wenig spielte es eine Rolle für ihn, dass Lanni Charles heiratete oder dass Bethany Ross seine Gefühle nicht erwiderte. Sally war die Richtige für ihn.
    „Wenn du meine Meinung hören willst …“, begann Duke.
    John funkelte ihn wütend an. „Ich habe dich nicht danach gefragt, oder?“
    „Nein, aber ich werde sie dir trotzdem sagen.“
    John seufzte entnervt. „Na gut. Wenn es für dich so wichtig ist, dann sag mir, was du denkst.“
    „Ich verstehe ja, dass du Sally heiraten willst …“
    „Aber du hast auch ein Auge auf sie geworfen.“ Nun war John klar, warum Duke seine Nase in Dinge steckte, die ihn nichts angingen.
    „Ganz und gar nicht.“ Duke hob abwehrend die Hände. „Zurzeit habe ich mit Frauen nichts im Sinn. Die meisten sind wie diese Anwältin. Sie ergreifen jede Gelegenheit, um uns Männern das Leben schwer zu machen.“
    John grinste, als er daran dachte, wie die beiden aneinander geraten waren. Er hatte sich zwar nicht für Tracy Santiago interessiert, aber es hatte ihm gefallen, wie sie Duke in die Schranken gewiesen hatte. „Sie hat nur ihren Job erledigt, das war alles.“
    „Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich lieber nicht über diese Hexe sprechen. Ich bin froh, dass wir sie erst einmal los sind. Sie war die reinste Nervensäge.“
    John musste sich das Lachen verkneifen. Er hatte noch nie erlebt, dass Duke sich so über eine Frau ärgerte. Für seinen Geschmack ereiferte sich sein Freund ein wenig zu sehr. Diesmal hatte Duke anscheinend die Richtige gefunden. Schade nur, dass Tracy in Washington D.C. lebte und Duke in Alaska.
    „Um auf Sally zurückzukommen …“, meinte Duke.
    John sah ein, dass er wenigstens so tun musste, als würde er sich Dukes Rat anhören. „Schieß los“, forderte er ihn daher auf.
    „Versteh mich bitte nicht falsch.“ Duke steckte die Hände in die Hosentaschen, als würde es ihm schwer fallen, über das Thema zu sprechen. „Ich mag Sally. Wer tut das nicht? Sie ist wirklich ein Schatz.“
    „Stimmt genau.“
    „Was mir allerdings Sorgen macht … Sie

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