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Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition)

Titel: Mittland 2 - Das Feuer der Drachen: 1.100 Seiten Fantasy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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mir alles erzählt.«
    ÖKLIZ!
    Ja, ein famoser Traum. Wenn das der Tod war, sollte es so bleiben. Langweilig war es auf jeden Fall nicht. Und Haker lachte, krümmte sich und Tränen liefen über seine Wangen.
    Den hätte ich für härter gehalten!, dachte Frethmar kühl, denn in Träumen durfte man sich alles erlauben , denn einem konnte nichts geschehen. Einen Toten konnte man nicht mehr töten!
    Der Zwerg sprang auf und staunte, dass seine Körperschmerzen während des Todes nicht aufgehört hatten, aber vielleicht kam das noch. Er ging zu Haker und haute ihm eine runter. Der Kopfjäger grinste verzweifelt, aber er hörte auf zu lachen.
    »Gut so«, murrte Frethmar, während hinter ihm Connor die Vampirin jagte.
    Er lehnte sich wie der stille Betrachter eines Theaterstückes mit verschränkten Armen an die Wand und genoss es, tot zu sein. Was immer auch Connor geschah, er war sowieso nur ein Traumbild , und das war sehr unterhaltsam. Wie würde sich der Hüne, der im Norden weilte, gegen einen Vampir schlagen? Gegen einen unbesiegbaren Gegner?
    Nashka setzte zu einem Sprung an , und Frethmar hatte ihre Kampftechnik lange genug bestaunt, um zu erkennen, dass sie Connor verschonte . Sie wollte lediglich fliehen. Sie hetzte an Connor vorbei, der in diesem Moment das Schwert senkte, als wolle er sie durch den Ausgang vorbei lassen, denn die Lan hatten den Geheimgang hinter sich verschlossen. Als sie auf seine Höhe war, fast in Sicherheit, riss er das Schwert in die Höhe und verletzte sie am Oberkörper. Sie taumelte, japste , und Connor führte den finalen Schlag von oben, der sie den Kopf kostete. Nashka brach in die Knie, Connor schlug ein weiteres Mal zu , und ihr Kopf rollte ganz in die Nähe von Markosa s . Es machte den Eindruck, als würden sich beide ein letztes Mal anschauen. Erstaunlich war, dass im Tod die Reißzähne verschwunden waren.
    Frethmar applaudierte. »Tolle Show!«
    Nun trat Haker zu ihm und knallte ihm eine. »Lass den Unsinn.«
    Frethmar hielt sich die Wange. »He, du Weißkopf. Wir sind tot. Lass uns unseren Spaß haben. Oder glaubst du, so etwas gelingt in Wirklichkeit?«
    »Das ist die Wirklichkeit«, schnappte Haker.
    »Unsinn«, kicherte Frethmar. »Das würde ja bedeuten, dass sie sterben wollte !«
    »Ja, vermutlich wollte sie das.«
    »Blödsinn. Connor hat mich verraten. Alles nur ein Traum. Alles nur ein Traum ...« Dann sackte er zusammen, schluchzte, weinte und flüsterte dabei: »Nur ein Traum ... alles ist verrückt ... verrückt.«
    Connor hob ihn hoch und trug ihn hinaus.
    Das konnte nicht sein. Connor war im Norden.
    Alles war ... verrückt.
     
     
    Frethmar schlief einen kompletten Umlauf und niemand wollte ihn wecken. Er schnarchte und murmelte vor sich hin, und als er erwachte, grinste er Haker an, der neben ihm saß.
    »Hallo, mein Freund. Sind wir bei den Göttern?«
    »Landschaftlich mag das sein«, gab Haker zurück. »Büsche, Wiesen und ein Bach, an dem man die Pferde tränken kann .«
    »So soll es sein. Wenn es noch etwas gegen meinen knurrenden Magen gibt, bin ich zufrieden.«
    Er reckte sich und gähnte. Haker lächelte. »Connor und Öklizaboraknorr bereiten eine Mahlzeit, die dir sicherlich mundet.«
    Frethmar zwinkerte. »Genug gescherzt, mein Freund. Die Vampire haben uns getötet.«
    Connor ?
    Er sprang auf und stieß sich den Kopf an einem überhängenden Ast.
    Connor und Ökliz?
    »Hi«, winkte der blonde Hüne und drehte das Tier, ein Lepori , über dem Feuer, wäh renddessen Ökliz Feuerholz herbei schleppte. Es war eine idyllische Szene, wie Frethmar sie nicht erwartet hatte.
    Also doch tot?
    »Gut geschlafen?«, grinste Connor.
    Frethmar blinzelte , und Haker sagte: »Ach so – danke für die Ohrfeige. Mir ging es ähnlich wie dir. War kurz davor, den Verstand zu verlieren.«
    »Aha«, ächzte Frethmar.
    »Hi, Fret – alles klar?« Bob und Bama kamen mit gefüllten Töpfen vom Bach.
    Frethmar sperrte den Mund auf.
    »Die Pferde sind versorgt«, sagte der dunkelhaarige Mann und bl inzelte Frethmar zu. »Na, geht’ s dir wieder gut?«
    »Darius«, hauchte der Zwerg.
    »Er braucht dringend was in den Magen «, lachte Laryssa, die hinter einem Hügel erschien, wo sie sich offensichtlich erleichtert hatte, denn sie rückte ihre knappe Kleidung zurecht. »Zwerge können nicht gut denken, wenn sie hungrig sind.«
    Frethmars Mund klappte zu. Er ließ sich auf den Hintern fallen , und endlich begriff er, dass er weder tot war noch schlief. Sein Gesicht zog

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