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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Evans
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kann verstehen, dass Tom noch müde ist. Na und? Das bin ich auch. Besser gesagt - das war ich - wenigstens vor zehn Minuten, als der Wecker geklingelt hat. Die Dusche hat mich einigermaßen wachgerüttelt. Auf das übliche Spielchen mit dem pulsierenden Wasserstrahl zwischen meinen Beinen, das ich normalerweise am Morgen so genieße, habe ich verzichtet. Stattdessen war eiskaltes Wasser zum Wachwerden angesagt. Ichmag gar nicht die Stunden zählen, die ich geschlafen habe. Es waren auf jeden Fall etliche Stunden zu wenig. Es mag drei Uhr morgens gewesen sein, als wir uns hingelegt haben. Nicht, dass wir um diese Zeit eingeschlafen wären, schließlich wollte ich schon noch meinen Spaß haben, wenn ich schon diesen Hyazinth zu mir nach Hause mitgenommen habe.
    Ich überlege gerade, ob es so eine gute Idee war, ihn bei mir übernachten zu lassen. Nicht wegen des Sexes, den ich mit ihm hatte. Nein, der war ausgiebig und gut. Meine ersten Bedenken, die ich hatte, weil ich den Verkehr mit ihm ohne Kondom vollzog, waren beängstigend. Ich war so heiß auf ihn gewesen, da hatte ich einfach nicht daran gedacht. Wegen einer Schwangerschaft war es mir aber nicht bange, schließlich kopuliere ich mit David ohne Kondome und deshalb nehme ich die Pille. Als Tom mir erzählte, es war das erste Mal, dass er Sex ohne Kondom hatte, war ich beruhigt. Die Wahrscheinlichkeit, mich mit einer Krankheit anzustecken, ist dadurch verschwindend gering. Nein, ich mag es einfach nicht, wenn Männer morgens bei mir aufwachen. Ich meine, was soll ich mit ihnen anfangen? Männer im Generellen erfüllen doch nur einen Zweck. Aber nicht, wenn sie morgens nach Schweiß muffeln und aus dem Mund riechen. Erwarten sie womöglich einen Guten-Morgen-Kuss von mir und, dass ich ihnen Frühstück richte? Da habt ihr aber die falsche Frau ausgesucht. Okay, bei David ist das anders. Bei ihm ist alles anders. Aber nun brauche ich nicht an meinen Schatz zu denken, vielmehr muss ich schauen, dass diese Schlafmütze aus den Federn rauskommt. Ich ziehe ihm die Zudecke weg.
    „Ach, scheiße“, murrt er und gähnt. „Meine Fresse, bin ich müde.“
    Er setzt sich auf die Bettkante und streckt seine Arme weit.
    „Wie können Sie bloß so fit sein, Frau Fenske? Ich würde am Liebsten heute die Schule schwänzen.“
    Ich lächele. Es gefällt mir, wie er, unabhängig von allen Intimitäten, die wir miteinander austauschen, noch die respektvolle Form des Siezens beibehält. Nicht, dass ich ihm erlauben würde, mich zu duzen. Ein sprachlicher Ausrutscher mitten im Eifer des Gefechts eines heißen Sexspiels mag ich noch verzeihen aber ansonsten nicht. Schließlich ist er nur ein Schüler. Im Gegenteil, dazu duze ich alle Schüler und Schülerinnen, egal welchen Alters. Wobei dies keine Respektlosigkeit ist, sondern eher die Folge aus der Feststellung, wonach dies deren Wunsch entspräche. Wie sagte schon Tom? Ich sei lockerer als die meisten meiner Kollegen und Kolleginnen. Vielleicht liegt darin das Geheimnis, warum ich die Schüler und Schülerinnen duzen darf.
    Nach Unterrichten ist mir eigentlich beileibe nicht zumute. Gerne würde ich noch ein paar Stunden schlafen aber ich habe in letzter Zeit zu oft bei der Arbeit gefehlt. Zur Gewohnheit will ich es nicht unbedingt werden lassen. Ich weiß auch, wie paradox es ist, aber gerade vor Tom will ich mir die Blöße nicht geben, dass ich überhaupt keine Lust habe, Unterricht abzuhalten. Schließlich habe ich als Lehrerin eine Vorbildfunktion. Tolles Vorbild, ich treibe es mit ihm, bis der letzte Tropfen Sperma aus seinem Körper herausgequetscht wird. Wäre das nicht genug, stifte ich ihn auch noch an, jemanden zu töten.
    „Nun, falls du es vergessen hast, wir schreiben in der dritten Stunde eine Arbeit in Englisch. Also, wenn du die Schule schwänzen willst, dann tue es. Aber dann kann ich dir keine Eins geben. Ich denke, du hast dir die Note bereits verdient, aber im Unterricht musst du schon erscheinen.“
    Tom gibt einen Laut von sich, der sich wie eine Mischung aus Grunzen und Stöhnen anhört.
    „Oh Mann, nach so viel Sex soll ich eine Arbeit schreiben?“
    Was ist er denn für ein Weichei? Seine Note mit Höchstpunktzahl kriegt er von mir jetzt schon, egal was er schreibt.
    „Ach Tom, stell dich nicht so an. Weißt du denn nicht, dass Sex vor Prüfungen lockerer macht. Und das ist nicht mal nur ein Spruch von mir, sondern eine britische Studie hat tatsächlich die positive Anti-Stress-Wirkung des Koitus

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