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Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Titel: Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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kein böses Omen sei, hatte aber irgendwie nicht das Gefühl. Obwohl es natürlich ein bisschen so war wie in »Das Haus am Eaton Place«, sich in Zeb Pashley-Royle zu verlieben – oder meinte sie Romeo und Julia? Oh nein, bloß das nicht. Das war eine Teenager-Liebesgeschichte, die wahrlich unter einem schlechten Stern gestanden hatte.
    Zeb seufzte. »Also haben wir Jahre unserer gegenseitigen Bekanntschaft einfach vergeudet.«
    »Nicht wirklich«, Elvi gab den Becher zurück. »Früher waren wir ja nur Kinder. Ich wusste, dass es dich gab, aber du warst nichts weiter als ein dünnes Kind. So wie ich.«
    »Und jetzt?«
    »Und jetzt«, Elvi lehnte lächelnd den Becher ab, denn ihr drehte sich schon leicht der Kopf, »bist du immer noch ein dünner Junge, während ich eine elegante junge Dame von sechzehn Jahren bin. Mädchen reifen so viel schneller als Jungs.«
    »Das ist ein Trugschluss«, sagte Zeb mit großen Augen hinter den langen Strähnen seiner rabenschwarzen Stirnfransen. »Außerdem bin ich ein ungewöhnlich erwachsener Siebzehnjähriger, und ich denke mal, das verschafft mir einen gewissen Vorsprung.«
    »Okay, das könnte man gerade so durchgehen lassen, auch wenn ich damit natürlich nicht sage, dass du Recht hast. Positiv gesehen bedeutet das eine Jahr Unterschied, dass du mir beim Lernen helfen könntest, wenn du in der Zwölften bist und dieselben öden A-Levels machst wie ich.«
    »Chemie, Physik und Mathe?«
    »Mist«, sagte Elvi, der noch immer überschäumend euphorisch glücklich zumute war, und die wusste, dass das nicht vom Wodka kam. »Bei mir sind es Englisch, Französisch und Geschichte … Und ich wollte schon vorschlagen, dass wir Unterrichtsmaterial als Vorwand nehmen könnten, um uns zu treffen, wenn du nächstes Mal zu Hause bist.«
    »Wir brauchen keinen Vorwand.«
    »Ach«, spöttelte Elvi fröhlich, »du sagst ja die nettesten Sachen.«
    Zeb lachte. Es war ein sympathisches Lachen. Tief und rau – nicht laut und wiehernd wie das von Henry – und an seinen Augen sah man Lachfältchen. Er hatte außergewöhnlich lange Wimpern.
    »Im Ernst, ich fahre zum Erntefest heim nach Lovelady. Sind nur noch ein paar Wochen bis dahin. Dann könnten wir uns doch treffen, oder?«
    Elvi starrte ihn an. »Treffen? Im Sinne von sich zufällig begegnen auf den zerfurchten Äckern meines Kuhkaffs? Oder treffen im Sinne von Verabredung?«
    »Letzteres. Eindeutig.« Zeb hörte plötzlich auf zu lächeln. »Ich meine, falls du das möchtest, äh, ich meine …«
    »Unheimlich gerne!« Elvi vergaß, sich cool zu geben und auf Zeit zu spielen und all die Dinge, die man den Zeitschriften zufolge tun sollte, um für einen Jungen interessant zu sein und nicht allzu eifrig zu wirken.
    Einigermaßen erleichtert merkte sie, dass dies Zeb nicht abzustoßen schien.
    »Fantastisch.« Er grinste. »Wir können etwas ausmachen, wenn du zum Erntefest nach Lovelady kommst, oder?«
    »Ja, schon – aber vergiss nicht, dass ich nur als geduldeter Bauerntrampel zu Gast sein werde. Du hingegen bist der junge Herr und Meister.«
    »Der die sogenannten Bauerntrampel bei Tisch bedienen wird, wie es in Lovelady Tradition ist.«
    »Ach ja, natürlich, ein Abend der Gleichheit und Brüderlichkeit!« Elvi strahlte. »Ach, das wird ja echt cool. Wenn du nach meiner Pfeife tanzt. Das gefällt mir.«
    »Gut.« Zeb trank den Becher leer. »Freut mich, dass wir die Grundregeln geklärt hätten – ich werde den Rest meines Lebens nach deiner Pfeife tanzen. Und vergiss nicht, dass dieser Soziale-Integrations-Quatsch außerdem bedeutet, dass wir ein Rückspiel in Gorse Glade ausrichten. Diese Zusammenkünfte finden einmal vor Ort und einmal auswärts statt, oder nicht?«
    »Guter Gott, ja. Das hatte ich ganz vergessen. Ihr bekommt unser scheußliches Sechzigerjahre-Monstrum aus Beton, Glasbausteinen und Spiegelglas zu sehen, und uns zeigt man eure anmutige, baufällige, absolut herrliche Abtei aus dem sechzehnten Jahrhundert.«
    »Und mein Studierzimmer. Und meinen Schlafraum.«
    »Schlafraum?« Elvi gluckste vor Heiterkeit. »Ihr schlaft in Schlafsälen? Wie bei Harry Potter?«
    »Ganz und gar nicht wie bei Harry Potter. Also, ja, die jüngeren Schüler schon, aber wenn wir in die Oberstufe kommen, werden wir wie junge Gentlemen behandelt. Wir haben Einzelzimmer.«
    »Um junge Damen zu empfangen?«
    »Himmel, nein. Man würde uns hängen, strecken und vierteilen und dann in den Kerker werfen. Das ist strengstens verboten. Aber ein

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