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Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine

Titel: Mondscheinzauber - Jones, C: Mondscheinzauber - Moonshine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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»Mit Dylan? Mit meinem Bruder Dylan?«
    »Genau dem.«
    »Aber Dylan, also, ich weiß, er ist zwar ein echter Serienrammler, aber nie im Leben würde er … nicht vor der eigenen Haustür. Das hat er mir von klein auf eingeschärft.«
    »Ach ja? Dann scheinst du diese kleine Hausregel wohl vergessen zu haben? Ich meine, nicht dass wir, ähm …«
    Elvi stockte. Sie konnte unmöglich rammeln sagen. Kate sagte das immer von sich und Mason. Das war, fand sie, so ein hässliches, derbes, abstoßendes und unromantisches Wort für etwas so Herrliches und Wunderbares wie körperliche Liebe mit dem einzigen Menschen, der einem auf der ganzen Welt je etwas bedeuten würde.
    Nicht dass sie die Erfahrung schon gemacht hatte – noch nicht –, aber sie würde noch.
    Zeb lächelte sie zärtlich an. »Nein, ich weiß. Ich habe nicht uns gemeint. Ich bin überglücklich, dass du vor meiner Haustür wohnst. Es war mehr ein allgemeiner Grundsatz. Aber Dylan … ach, er ist große Klasse, aber manchmal ein echt schlimmer Junge. Er sagt, seine Version des Familienmottos lautet: ›Nie zweimal mit derselben ins Bett‹. Und ich habe bislang noch nie mitgekriegt, dass er mit jemandem aus dem Ort gegangen wäre. Cleo ist zweifellos sehr attraktiv und eindeutig genau sein Typ, aber eine Affäre? Bist du sicher?«
    Elvi wiederholte, was ihre Mum ihr erzählt hatte.
    »Puh. Klingt schon sehr danach.« Zeb stieß die Luft aus. »Na so was! Vielleicht hat Dylan sich endlich verliebt.«
    »Ich hoffe es«, sagte Elvi. Sie mochte zwar auf Cleo sauer sein, weil sie ihr nichts von Dylan erzählt hatte, aber sie hatte sie immer noch gern. »Cleo hat echt harte Zeiten hinter sich. Sich von einem skrupellosen Don Juan vernaschen zu lassen, wäre das Letzte, was sie brauchen könnte.«
    »Vielleicht wäre es genau das, was sie bräuchte«, meinte Zeb glucksend. »Nein, entschuldige … Aber siehst du nicht, wie komisch das ist? Beide Söhne von Lovelady Hall verliebt in Mädchen vom Lovers-Knot-Caravan-Park?«
    Elvi kicherte. Mimi und Mortimer würden einen Tobsuchtsanfall kriegen.
    »Ich weiß nicht, ob Dylan heute Abend schon zurück ist oder nicht«, sagte Zeb und reichte Elvi wieder die Champagnerflasche. »Aber wegen Cleo werd ich ihn wirklich fragen müssen.«
    Elvi setzte mitten im Schluck ab. »Bitte nicht. Ich … ich will nicht, dass es irgendwelchen Ärger gibt, falls die beiden, äh, ein Paar und miteinander glücklich sind. Sie haben keinem davon erzählt, von daher wollen sie wohl, dass es ein Geheimnis bleibt.«
    Zeb zog sie wieder an sich. »So wie du? Das mit uns? Während ich es am liebsten in die ganze Welt hinausposaunen würde. In der Schule habe ich es allen erzählt. Sogar Dylan hab ich’s gesagt, wegen dem Dorfklatsch musste er mir aber schwören, es für sich zu behalten. Ich möchte auf keinen Fall, dass dein Vater von irgendwem anders davon erfährt. Hast du es denn irgendwem erzählt?«
    Elvi lächelte in die Dunkelheit. »Nur Cleo. Ich habe es Cleo gesagt.«
    »Aha … und sie hat dir von Dylan nichts erzählt? Und das ärgert dich?«
    Elvi blinzelte. Ach, wie sie ihn liebte. Er war so wunderbar einfühlsam. Sie nickte.
    »Sie wird sicher ihre Gründe gehabt haben. Du hast offenbar Vertrauen zu ihr.«
    »So ist es. War es.«
    »Dann vertrau ihr ruhig weiterhin. Sie hat dein Geheimnis für sich behalten, also behalten wir auch ihres für uns. Das ist nur fair. Ach, Mensch – wir haben den ganzen Champagner ausgetrunken. Jetzt müssen wir uns was anderes einfallen lassen …«

16. Kapitel

    Cleo hielt sich an der Tischkante fest, während das Verlangen, den großartigsten Kuchen der Welt zu backen, allmählich abebbte. Die verrückte Welt von Lovelady Hall wurde scheinbar wieder normal.
    Langsam waren die Farben wieder voneinander zu unterscheiden, die Lichter blendeten sie nicht mehr in den Augen, die Musik klang wieder melodisch, und der Hof hörte auf, sich zu drehen.
    Die Dorfbewohner sahen alle ein wenig benommen aus. Sie schauten sich um, wirkten reichlich verdutzt, dass sie auf den Beinen waren, und kehrten verlegen zu ihren Heuballen zurück.
    Sogar Zola und Zlinki, die, wie Cleo sich vage erinnerte, eben noch dabei gewesen waren, sich von entgegengesetzten Seiten eines unsichtbaren Gerichtssaals mit Plädoyers niederzubrüllen, hüpften auf einmal vergnügt gemeinsam zum Essenstisch und nahmen Tabletts mit hausgemachten Leckerbissen auf.
    »Was war denn los, zum Teufel?« Dylan blinzelte sie an, noch immer den

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