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Monster Kontrolle

Monster Kontrolle

Titel: Monster Kontrolle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. Lee Martinez
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Scheiße!«, murrte sie. Trotz des plötzlichen Pochens in ihrem Schädel war sie sich des Juckens auf ihrer Handfläche schmerzlich bewusst.
    Der Walrosshund schob sich durch die Schwingtür. Der Runenzauber hatte ihn in eine lebende Eisskulptur verwandelt. Mit jeder Bewegung platzten kleine Eisstücke von seinem Körper ab, doch diese abgeplatzten Stellen überfroren sofort neu. Auf halbem Weg durch die Küchentür blieb das Az-I-Wu-Gum-Ki-Mukh-Ti stecken. Es grub seine gefrorenen Klauen in die Fliesen und versuchte, sich vollends hindurchzuziehen.
    »Das ist nicht fair«, sagte Monster. »Das ist Ihr Unglücksfluch, nicht meiner!«
    Judy stellte einen Stuhl auf und setzte sich. Es fiel ihr schwer, sich zu konzentrieren, und ihre Knie waren weich. Aber sie gewöhnte sich langsam daran, mit Kopfwunden zu funktionieren, deshalb war sie zwar klar genug, um ihre Sinne beisammenzuhalten, aber auch ausreichend benommen, um keine Angst vor der Aussicht zu haben, von einer Eisskulptur gefressen zu werden.
    »Wie wäre es mit einem Blitz?«, fragte sie.
    »Bewirken die irgendwas gegen Eis?«, fragte Monster zurück.
    »Ich weiß nicht. Aber es ist kein normales Eis, oder?«
    Nur die Hinterbeine des Walrosshundes steckten noch fest, und die zappelte er gerade frei. Judy war nicht sehr besorgt. Das Wesen war einfach zu groß und unbeholfen, um eine echte Gefahr darzustellen, und die Verwandlung in Eis hatte es auch nicht besser gemacht. Sie konnten es wahrscheinlich ziemlich leicht ausmanövrieren, aber ihr schmerzender Schädel erinnerte sie daran, dass im Augenblick gar nichts einfach war.
    Monster richtete seine Hände auf den Walrosshund, schloss die Augen und ließ einen Blitzstoß aus allen zehn Fingern los.
    »Au, au, au, au, au, au, au, au!«
    Die Kreatur absorbierte den Blitz, zog ihn einfach in ihren Körper hinein. Die Kugel aus Elektrizität knisterte in seinem Herz. Die Bestie bellte, eine elektrische Spannung ging von ihr aus. Die Lichter des Diners explodierten in einem Funkenregen. Monster ging hinter einer Sitzecke in Deckung, und Judy, die zumindest den Anschein von Fassung wiedergewonnen hatte, gesellte sich zu ihm.
    »Superidee«, sagte Monster.
    »Werden Sie jetzt bloß nicht noch sauer auf mich! Das ist Ihr Job, nicht meiner! Und wenn Sie gleich auf mich gehört und nicht versucht hätten, das Ding da zu gefrieren, hätten wir diese Probleme jetzt gar nicht.«
    »Wenn ich Sie gleich ignoriert hätte, wäre ich jetzt immer noch dabei, meine Eier aufzuessen!«
    Sie wagten einen Blick. Der Walrosshund hatte sich befreit und rückte in ihre Richtung vor. Er wurde langsamer, wenn auch nicht schwächer. Er schlug die Tische, die ihm im Weg standen, beiseite.
    »Wir könnten um ihn herumrennen«, schlug Judy vor. »Ich wette, in der Küche gibt es einen Ausgang.«
    »Wenn wir auch nur in seine Nähe kommen, werden wir gegrillt«, sagte Monster.
    »Wir könnten ihn mit einem Stuhl schlagen. Vielleicht betäubt ihn das so sehr, dass wir vorbeikommen.«
    »Alles hier besteht aus Metall. Ich bin mir nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, einen lebenden Blitzgenerator mit einem Metallstab zu schlagen.«
    Eine einzelne Pranke kam in Sicht. Monster und Judy sprangen rückwärts an die Wand, als der knisternde Walrosshund den Kopf hob, mit einem Gebiss voller gezackter Eisscherben, und heulte.
    Das Heulen endete mit einem Winseln, als sein Kiefer abfiel. Risse bildeten sich auf dem riesigen Schwanz des Az-I-Wu-Gum-Ki-Mukh-Ti, und er zersplitterte. Die Kreatur versuchte, eine Pfote zu heben. Die Gliedmaße fiel ab. Vergeblich versuchte der Walrosshund, das Gleichgewicht zu halten, doch seine gefrorenen Gliedmaßen konnten ihn nicht vom Fallen abhalten, weshalb er auf die Seite rollte. Die Elektrizität in seinem Herz zischte, und dann explodierte das Az-I-Wu-Gum-Ki-Mukh-Ti gleißend. Reif bedeckte Monster, Judy und das Diner als dünne Schicht.
    »Ist er tot?«, fragte Judy.
    »Was meinen Sie mit >ist er tot    Monster und Judy fanden die Hintertür des Diners durch die Küche. Sie gingen zur Front herum, wo die meisten Gäste und Angestellten in sanfter Verwirrung herumstanden. Chipper hatte immer noch rote Wangen und große Augen -am Rande des Wahnsinns -, und Judy zwang sich, nicht über das jetzt gar nicht mehr so muntere Gör zu

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