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Mord ist der Liebe Tod

Mord ist der Liebe Tod

Titel: Mord ist der Liebe Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
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Wagen gestoßen. Da hat sie mich gesehen. Ich bin schnell weiter gegangen. Aber am nächsten Tag hat sie mich angesprochen. Und das Schlimmste: Sie hatte ein Veilchen.“
    „ Und Sie mussten ihr versprechen, es niemandem zu sagen?“
    „ Genau. Aber jetzt ist sie doch tot. Und das war nicht m al ihr Verlobter. Da muss ich es Ihnen doch sagen.“
    Jenny nickte entschieden. „Auf jeden Fall! Schließlich geht es um Mord. Haben Sie mir noch etwas verschwiegen?“
    „ Nein, nein“, versicher te Frau Wilhelm schnell. „Wobei, etwas ist da noch, aber ich weiß nicht, ob es wichtig ist. Frau Kümmel hat die beiden auch gesehen. Das hatte ich ganz vergessen.“
    „ Woher wissen S ie das?“
    „ Sie kam direkt nach mir aus dem Aufzug. Seltsamerweise hatte Wilma gar keine Angst, dass Frau Kümmel etwas erzählt. Ich habe sie angesprochen darauf. Aber sie meinte, Frau Kümmel wäre kein Problem.“
    Jenny runzelte die Stirn. Wie passte das nun ins Bild? Sie dankte Frau Wilhelm und ließ sie alleine im Bistro zurück. Eilig fuhr sie zurück ins Präsidium, wo sie fast zeitgleich mit Sascha eintraf.
    Jenny brachte die Kollegen schnell auf den neusten Stand und notierte dann das Wichtigste, während Sascha von der Begegnung mit Frau Sturm erzählte.
    „ Ich hab sie für sechzehn Uhr einbestellt. Die scheint Frau Markgraf gut gekannt zu haben. Wir können ihr die Namen vorlegen. Vielleicht sagt ihr der eine oder andere was.“
    „ Da meint man, die Dame liegt krank zu Hause und dann ist sie zu einem Schäferstündchen ausgeflogen“, sagte Jenny.
    „ Das scheint nicht sonderlich erfolgreich verlaufen zu sein“, grinste Logo. Und Sascha ergänzte:
    „ Ich hab mir die Nummer von dem Wagen, der sie abgesetzt hat, notiert. Falls der Fahrer irgendeine Rolle spielen sollte.“
    Jenny nickte anerkennend. „Langsam kann man dich wirklich alleine losschicken.“
    Es dauerte etwas länger als früher, doch ganz blieb sie nicht aus, die Röte. Das hätte Jenny auch schade gefunden. Um ihn nicht weiter in Verlegenheit zu bringen, kramte sie in den Unterlagen.
    „ Vom PC ist noch nichts reingekommen?“
    „ Ne e“, meinte Logo, „und ich bin auch nicht viel weitergekommen mit den Telefonnummern. Einige wenige Teilnehmer habe ich identifizieren können, aber das waren Firmen, mit denen Frau Markgraf zu tun hatte. Auch von denen hat sie die Namen so abgekürzt, dass es nicht gleich ersichtlich war, um wen es sich handelte.“
    „ Diese Abkürzerei ist komisch.“ Jenny seufzte. „Ich bin gespannt, was bei der ganzen Sache rauskommt. Und nicht nur, weil sie mal meine Freundin war. So bald wie möglich knöpfe ich mir Mario vor. Ich hasse es, wenn man mich anlügt. Und die Kümmel verbirgt auch irgendwas. Warum war Wilma nicht besorgt? Vielleicht hatte sie was gegen sie in der Hand? Bei der Beförderung scheint‘s nicht ganz mit rechten Dingen zugegangen zu sein.“
    Sie schrieben an ihren Berichten , bis um Viertel nach vier Frau Sturm auftauchte. Gelassen schlenderte sie in den Raum, begleitet von einem jungen Kollegen vom Diebstahldezernat, der sichtlich beeindruckt war.
    „ Hallo“, sagte er, „Frau Sturm hat mich unten angesprochen und mich gebeten, ihr den Weg zu zeigen. Da hab ich sie lieber begleitet. Hier verläuft man sich ja sonst. Ach, Entschuldigung. Sickel ist mein Name.“
    Jenny räusperte sich nach einem Seitenblick auf L ogo. „Sehr nett von Ihnen, Herr Sickel. Jetzt können Sie Frau Sturm getrost in unserer Obhut lassen.“
    Es dauerte einen Moment, bis der junge Mann den dezenten Hinweis verstand. Dann errötete er verlegen und verabschiedete sich. Nicht, ohne zuletzt einen schmachtenden Blick auf Frau Sturm geworfen zu haben.
    Frau Sturm schien ihn schnell vergessen zu haben, denn sie schenkte Logo und Sascha ein strahlendes Lächeln.
    „ Da bin ich“, trällerte sie. Offensichtlich hatte sie sich für den Besuch fein gemacht, war frisch geschminkt und hatte die Haare auf dem Kopf aufgetürmt. Sie trug ein Kleid, das eine Spur zu knapp saß und ihren Busen deutlich zur Geltung brachte.
    Sascha trat einen Schritt vor und reichte ihr die Hand. „Guten Tag, Frau Sturm, das sind Kommissarin Becker und Kollege Stein. Frau Becker wird die Befragung durchführen. Bitte setzen Sie sich.“
    Jenny nickte der Frau zu, während Sascha ihr den Platz vor Jennys Schreibtisch zuwies. Logo winkte Sascha mit einer Kopfbewegung zur Tür und die beiden verließen den Raum. Jahrelange Erfahrungen hatten Logo gezeigt,

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