Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mord ist der Liebe Tod

Mord ist der Liebe Tod

Titel: Mord ist der Liebe Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Habeney
Vom Netzwerk:
sowieso nicht.

    Mittlerweile würde sie seine Botschaft erhalten haben.
    Er hätte wirklich gerne ihr Gesicht gesehen beim Öffnen des Umschlags.
    Ob sie ihn vermisst hatte? Wahrscheinlich nicht, Frauen waren ja so flatterhaft.
    Obwohl, seine Jenny war schon etwas Besonderes.
    Er würde sich auch in Zukunft gut um sie kümmern.

Tag 6 , Samstag

    Am nächsten Morgen lief Jenny über den Hof des Polizeipräsidiums, als ihr Logo im Laufschritt entgegenkam. „Ich hab dich vom Fenster aus gesehen. Wir müssen los. Es gibt noch eine Tote. Elvira Wilhelm, die Kollegin aus der Bank.“
    „ Die Wilhelm? Was ist passiert?“
    „ Heute Nach t ist in ihrer Wohnung ein Feuer ausgebrochen. Sie brannte völlig aus. In der Wohnung fand sich eine verkohlte Leiche, die Frau Wilhelm sein dürfte. Sie hat zumindest alleine dort gelebt.“
    „ Könnte es sich um Mord handeln?“, fragte Jenny, während sie zum Auto liefen.
    „ Möglich. Die Wohnung war erst heute Morgen soweit ausgekühlt, dass die Feuerwehr und der Kollege von der Brandermittlung rein konnten. Die haben gleich hier angerufen, weil ihnen etwas in Bezug auf die Stelle, wo der Brand ausgebrochen ist, seltsam vorkam.“
    „ Die Stelle kann man feststellen?“
    „ Offensichtlich.“
    „ Na gut“, seufzte Jenny, als sie in den Dienstwagen stieg, „hast du Kaffee mitgebracht? Wo hat sie denn gewohnt?“
    Logo reichte ihr seinen Thermobecher. „In Hausen, in einem von diesen Mayhäuschen.“
    „ Hast du nicht von einer Wohnung gesprochen?“
    „ Das sind quasi Wohnungen. Diese Reihenhäuser bestehen nur aus drei kleinen Zimmern. Und einem handtuchgroßen Gärtchen.“
    „ Ü berleg mal, die sind in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entstanden. Damals waren sie was ganz Tolles. Und besonders die in Hausen. Wohneigentum für einfache Leute.“
    „ Wie auch immer . Das Haus gehörte wohl ihrer Großmutter, die vor kurzem verstorben ist.“
    Sie fuhren die Ludwig- Landmann-Straße hinauf und bogen links in die Heerstraße ein.
    „ Da drüben in der Str aße muss es sein. Klar, eine Einbahnstraße.“
    „ P ark am Besten hier. Die Straßen sind hier so eng und verzwickt. Wir laufen das Stück.“
    Sie liefen e inige Minuten, bis sie schon von weitem die Einsatzfahrzeuge vor dem kleinen Mayhäuschen sahen. Die Straße war komplett abgesperrt und ein Kollege des zuständigen Reviers versuchte, einige hupende Autofahrer dazu zu bringen, rückwärts aus der Einbahnstraße herauszufahren.
    „ Ich würd hier verrückt werden“, meinte Logo. „Wenn die Müllabfuhr kommt, geht gar nix mehr.“
    „ Aber gemütlich ist es . Wie auf dem Land. Und grün. Hier kennt bestimmt jeder jeden.“
    „ Stimmt. Schade, dass Frau Wilhelm noch nicht lange hier gewohnt hat. Aber vielleicht hat jemand irgendetwas gesehen.“
    Die Hausfassaden waren grau und der Putz bröckelte an einigen Stellen ab. In den Vorgärten blühten Rosenstöcke und die Fenster waren mit Blumenkästen geschmückt. Die Bürgersteige waren so schmal, dass zwei Personen kaum nebeneinander gehen konnten.
    E tliche Meter vor dem Haus war der beißende Geruch nach Rauch und Verbranntem wahrzunehmen. Feuerwehrleute standen vor der Eingangstür.
    „ Morgen“, grüßte Jenny. „Becker und Stein vom K 11. Wir sind angerufen worden. Können Sie schon was zur Brandursache sagen?“
    „ Das müssen Sie unseren Brandermittler fragen“, meinte der ältere Beamte und stellte sich als Franz Held vor. „Aber er wühlt noch da drin rum. Wollen Sie auch rein? Dann müssen Sie aber Schutzkleidung anziehen.“
    Mit einem Seitenblick auf Logo meinte Jenny „ Also ich muss mir das ansehen. Könnten Sie mir etwas zur Verfügung stellen?“ Sie wusste, dass Logo auf den Anblick von Leichen, insbesondere Brandleichen, gut und gerne verzichten konnte. Sie prinzipiell auch, aber sie war auch neugierig und es war für die Ermittlungen unerlässlich, den Tatort zu besichtigen.
    „ Klar, kommen S ie mit.“ Er führte sie zum hinteren Ende des Einsatzwagens und reichte ihr einen orangefarbenen Overall, der etwas zu groß war, aber dadurch gut über ihre Kleidung passte. Über die Füße zog sie Stiefel, die mindestens zwei Nummern zu groß waren. Offensichtlich war Schuhgröße 37 nicht gängig bei Feuerwehrleuten. Auf den Kopf kam ein Helm, der ihr halb in die Augen rutschte. Sie sah aus wie eine Außerirdische.
    Logo kam herbei. „Bist du sicher, dass du da rein willst?“
    „ Klar. Ich hab keine Lust zu warten, bis

Weitere Kostenlose Bücher