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Mord nach Liste

Mord nach Liste

Titel: Mord nach Liste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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stimmte ihm zu. »Und irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Dealer so was lustig findet. Ich kann mir vorstellen, dass einer Sweeney umbringt, aber …« Wincott zuckte mit den Schultern. »Leuchtet mir nicht richtig ein.«
    »Was meintest du damit, als du sagtest, du würdest den Rest vom Handy auf Fingerabdrücke untersuchen lassen?«
    »Er scheint das Telefon wohl noch im Keller zu Kleinholz gemacht zu haben. Die Spurensicherung hat winzige Stückchen in der Werkbank gefunden.«
    »Aber auf dem Hammer waren natürlich keine Fingerabdrücke.«
    »Nein. Kein einziger. Hör mal, ich finde es klasse, dass du bei uns mitmachst. Wir haben ’ne Menge zu erledigen. Da Regan Madison diese E-Mail bekommen hat, müssen wir alle Personen überprüfen, die mit ihr zu tun haben. Vielleicht ist es der Rachefeldzug eines ehemaligen Lovers oder eines frustrierten Mitarbeiters. Ich kann jede Hilfe gebrauchen. Wäre doch nett, wenn wir am Schluss noch mal zusammenarbeiten könnten und wenn ich dabei auch noch der Chef wäre. Find ich nicht schlecht.«
    »Ähm, tja, bevor du dich zu sehr darüber freust, muss ich dich enttäuschen.«
    »Wieso?« Wincott schaute hoch und murmelte: »Oh, Scheiße! Lewis ruft mich.«
    »Er wird dir sagen, dass ich auf dem Revier bleiben soll. Ich soll für dich Telefondienst machen, sonst nichts.«
    »Wincott!«, rief Lewis aus seinem Büro. »Ich will mit Ihnen reden!«
    »Arschloch«, sagte Wincott leise.
    »Halt mich auf dem Laufenden«, bat Alec.
    Wincott nickte. Seufzend ging er um die Tische herum zu Lewis.

20
    » Sie sind wieder dabei.«
    Lewis stand in der Tür seines Büros. »Haben Sie mich verstanden, Buchanan? Sie sind wieder dabei.«
    Alec blieb sitzen. Er drehte sich auf dem Schreibtischstuhl um und fragte: »Wobei?«
    Lewis kam heraus. »Ich habe gerade mit dem Superintendent gesprochen. Sie haben ganz richtig gehört: mit dem Superintendent.« Lewis’ Brust schwoll gewaltig an, als er die Neuigkeit verkündete.
    »Und?«, fragte Alec.
    »Hatten Sie die geringste Ahnung, wer Regan Madison ist, als Sie mit ihr sprachen?«
    Alec hatte keine Lust auf Ratespielchen. Er hatte auf seiner Schreibtischunterlage herumgekritzelt und den Minutenzeiger der Wanduhr beobachtet. Nur zwei Stunden zuvor hatte Lewis ihm den Fall entzogen, und schon war ihm todlangweilig. Er wusste nicht, wie lange er das Herumhängen aushalten würde. Lewis wollte, dass er um acht Uhr jeden Morgen auftauchte und neun Stunden lang rein gar nichts tat. Die beste Methode, um Alec in den Wahnsinn zu treiben. Drei Wochen lang gähnen. Doch auch wenn es ihm nicht gefiel: Er musste damit klarkommen.
    »Wussten Sie es?«
    »Was denn? Keine Ahnung. Wer ist sie?«
    »Eine Hamilton«, erklärte Lewis. Genüsslich ließ er sich den Namen auf der Zunge zergehen. Dann stützte er die verschwitzten Handflächen auf Alecs Schreibtischunterlage. »Sie ist Regan Hamilton Madison.«
    »Ja, und?«
    »Ihre Familie besitzt die bekannte Hotelkette.« Lewis runzelte die Stirn, offenbar verärgert, dass sich Alec nicht beeindruckt zeigte. »Das Hamilton in Chicago ist nur eines von vielen. Das sind alles richtige Nobelschuppen. Die Frau kommt aus einer reichen Familie, Geldadel.«
    »Und?«
    »Das stand nicht in Ihrem Protokoll. Ich habe nachgeguckt. Sie hätten es erwähnen müssen. Was sprach dagegen?«
    Alec wusste nicht, was er auf diese Frage antworten sollte. »Was ist denn mit ihr? Und was soll das heißen, dass ich wieder dabei bin?«
    »Die Frau hat Brüder.«
    »Ja, weiß ich.«
    »Drei Brüder«, fuhr Lewis fort, als hätte Alec ihn nicht verstanden. »Der älteste hat gerade den Superintendent angerufen. Der kennt die Madisons offenbar etwas besser. Sie gehören alle zum selben Country Club, dem Clairmont Country Club, um genau zu sein. Meine Frau und ich versuchen seit fünf Jahren, da reinzukommen.«
    »Und?«, fragte Alec, damit Lewis endlich zur Sache kam.
    »Aiden ist der älteste Madison. Er ist sehr einflussreich.«
    Das klang so, als sei Lewis ein Fan von ihm. Alec fand das abstoßend. »Und?«
    »Er macht sich Sorgen um die Sicherheit seiner Schwester.«
    Alec lehnte sich zurück. »Warum erzählen Sie mir das? Wincott leitet die Ermittlung. Verweisen Sie die Brüder an ihn!«
    »Wincott hat genug zu tun. Und Regan Madison ist keine Verdächtige …«
    »Hat Wincott das gesagt?«
    »Ich sage das«, kam die patzige Antwort.
    Alec wollte nicht mit Lewis streiten. Na los, dachte er, spuck’s aus. Lewis rückte

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