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Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition)

Titel: Mordswiesn: Der fünfte Fall für Max Raintaler (Krimi im Gmeiner-Verlag) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerwien
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nahm.
    »Also schicke ich Ihnen die Unterlagen und meine Rechnung zu?«
    »Ja, Herr Raintaler. Bitte tun Sie das.« Gerd ließ seinen Blick einen kurzen Moment lang auf den strammen entblößten Waden seines Gegenübers ruhen.
    »Gern, Herr Huber. Hatte Herr Schorsch Huber eigentlich Feinde? Er hat doch bestimmt schon des Öfteren, sagen wir mal, ein delikates Geschäft über die Bühne gebracht.«
    »Stimmt schon«, räumte Gerd ein. »Aber Feinde hatte er, soweit ich weiß, nicht. Obwohl … Seit heute Morgen dieser Kommissar wegen Schorsch hier war, gehen mir die Maiers und dieser unsägliche Bertold Hirnickl nicht mehr aus dem Kopf. Und dieser Hannes Seeberger, ein vermögender Schauspieler aus Österreich.«
    »Was sind das für Leute?«
    »Nachbarn, hier aus Grünwald. Sie wären extrem schwierige Kunden, hat Schorsch immer gemeint. Ich glaube, er hatte auch ziemlichen Zoff mit ihnen. Da ging es andauernd hin und her wegen diesem und jenem. Und vor allem wegen des lieben Geldes natürlich. Aber wieso interessiert Sie das, Herr Raintaler?«
    »Ach, nichts. Nur so. Berufskrankheit, schätze ich.« Na, schau mal an, dachte Max. Ganz so sanft, wie er im Bierzelt getan hat, war Schorsch offensichtlich doch nicht. Wäre auch naiv anzunehmen, dass ein stets freundlicher und netter Mensch so viel Geld macht. Das käme ja einem regelrechten Widerspruch in sich selbst gleich. »Da können Sie mal sehen, was es nicht alles gibt«, fuhr er laut fort. »Die Herrschaften wohnen also auch hier in Grünwald?«
    »Ja. Sie kennen doch Ruppert Maier, den Bauunternehmer. Und dieser Hirnickl ist doch ein ganz bekannter Filmproduzent. Von dem müssten Sie eigentlich gehört haben. Es heißt, er habe ein paar dubiose Verbindungen nach Russland. Und nach Amerika. Eigentlich überall hin. Und Seeberger kennt man ohnehin aus dem Fernsehen. Oh Gott. Das muss ich dem Kommissar von heute Morgen unbedingt noch sagen.«
    »Das ist sicher eine gute Idee, Herr Huber.« Max lächelte zustimmend.
    »Hier ist das Wasser, bitte schön.« Rüdiger stand wie aus dem Nichts neben ihnen. Er stellte das silberne Tablett, auf dem sich eine Flasche Mineralwasser und ein Glas mit Goldrand befanden, vor Max auf den Tisch.
    »Vielen Dank. Das kann ich wirklich gebrauchen.« Der immer noch schwitzende Max öffnete die Flasche, hob sie zum Mund und trank gierig daraus. Die verstohlenen Blicke des trauernden Witwers und seines weiß behandschuhten Dieners nahm er dabei nur aus den Augenwinkeln wahr.
    Was für ein durchtrainiertes Prachtstück, dachte Gerd. Zwar auch nicht mehr der Jüngste, genau wie ich, aber immer noch ein echter Leckerbissen. Ob er wohl weiß, was für ausnehmend schöne stahlblaue Augen er hat? Egal, einer wie er ist sowieso hinter den Frauen her und die hinter ihm. Das riecht man ja förmlich.
    Endlich mal ein richtig gut aussehender Mann im Haus, dachte Rüdiger, und dann ist er auch noch so sportlich. »Noch eine?«, erkundigte er sich fürsorglich, als Max die in einem Zug geleerte Flasche auf das Tablett zurückstellte.
    »Nein, danke. Das war genau richtig. Wunderbar. Sonst bekomme ich nur Magenprobleme.« Er sah Rüdiger freundlich an. Das war’s, Raintaler. Ich würde sagen, du verabschiedest dich von den beiden warmherzigen Herren und besuchst noch die Maiers und den berühmten Herrn Hirnickl. Und diesen Seeberger nicht zu vergessen. Vielleicht war dort mehr zu holen. Immerhin hatten sie alle Streit mit Schorsch gehabt. Die Adressen standen ja sicher im Internet. Wie praktisch, dass er sich mit seinem Handy direkt dort einwählen konnte. Er stand auf.
    »Wollen Sie uns etwa schon wieder verlassen, Herr Raintaler. Ach, wie schade!«, meinte Gerd und zog einen Flunsch. »Aber wir lassen Sie hier nur raus, wenn Sie versprechen, uns bald wieder zu besuchen. Stimmt’s, Rüdiger?«
    »Stimmt, Herr Huber. Ganz wie Sie meinen.« Rüdiger lächelte Max freundlich reserviert an, wie es sich für einen professionellen Butler gehörte.
    »Ich schau mal, was sich machen lässt«, versprach Max und ging zur Tür. »Auf Wiedersehen.«
    »Auf Wiedersehen, Herr Raintaler. Und fahren Sie nicht zu schnell«, ermahnte ihn Gerd.
    »Ja, genau. Bitte passen Sie gut auf sich auf«, rief ihm Rüdiger auch noch hinterher, als er schon fast draußen war.

7
    »Servus, Anton, wie immer«, orderte Max.
    »Servus, Max. Eine Rote in der Semmel mit viel Senf. Kommt sofort!«, erwiderte Anton.
    Das war’s. Mehr wurde zwischen den beiden nie gesprochen. Und

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