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Morgenlied - Roman

Morgenlied - Roman

Titel: Morgenlied - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Random House
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Personen können in diesen Gebäuden nichts ausrichten.«
    »Dann sollten wir uns also fragen, warum das so ist und wie wir es nutzen können.« Fox betrachtete den Stadtplan. »Die alte Bibliothek war ursprünglich Ann Hawkins’ Zuhause, und auf der Farm meiner Eltern hat sie ihre Söhne geboren. Vielleicht ist von ihrer Energie noch genug vorhanden, dass es wie ein Schutzschild wirken kann.«
    »Guter Ansatz.« Quinn stemmte die Hände in die Hüften. »Wir müssen also herausfinden, welche Verbindung zu den Orten mit weniger gewalttätigen Akten besteht.«
    »Auf dem Land, auf dem das Bowling-Center steht, befand sich das Haus von Ann Hawkins’ Schwester und ihrem Ehemann«, sagte Cal. »Ich kann meine Großmutter noch einmal fragen, aber ich meine mich zu erinnern, dass es ursprünglich ein Wohnhaus war. Dann wurde es erweitert und zu einem Laden umgebaut, mit den Jahren wurde es immer größer, bis mein
Großvater schließlich das ursprüngliche Bowl-a-Rama aufmachte. Aber das Land war immer im Besitz der Hawkins.«
    »Das hört sich ganz danach an, als ob wir den Grund gefunden hätten«, warf Layla ein. »Aber wir müssen auch daran denken, dass bei der letzten Sieben die alte Bibliothek angegriffen wurde. Dieses Mal könnte das an allen Orten passieren.«
    »Bei der letzten Sieben war kein einziges Mitglied der Familie Hawkins in der Bibliothek.« Gage studierte die Karte. »Essie war doch damals schon im Ruhestand, oder?«
    »Ja. Sie ist zwar immer noch jeden Tag vorbeigekommen, aber sie hat nicht mehr dort gearbeitet.« Cal trat neben ihn. »Mit dem Bau der neuen Bibliothek war schon begonnen worden, und die Pläne, aus der alten ein Gemeindezentrum zu machen, waren schon genehmigt, das Gebäude gehörte bereits der Stadt. Also, theoretisch war das schon seit Jahren der Fall.«
    »Ja, aber nicht emotional.« Cybil nickte. »Es war Essies Bibliothek. Wie lange hat dieses Gebäude deiner Familie gehört, Cal?«
    »Ich weiß nicht, aber ich kann es herausfinden.«
    »Ich habe mein Haus von deinem Dad gekauft«, erinnerte Fox Cal. »Das wird der Grund sein. Und was machen wir jetzt mit diesem Wissen?«
    »Wir benutzen diese Orte als Zufluchtsorte«, sagte Layla.
    »Als Gefängnisse«, korrigierte Gage sie. »Wie willst du denn mehrere tausend infizierte Personen, die auf
Mord- und Totschlag aus sind, in einem Bowling-Center, einer Farm oder einer Anwaltskanzlei festhalten?«
    »Das geht nicht, von den rechtlichen Konsequenzen einmal ganz abgesehen«, sagte Cal.
    »Wie viele könnten wir denn überreden, sich auf eurer Farm aufzuhalten, bevor sie infiziert sind?«, fragte Cybil Fox. »Ja, mir ist klar, dass das ein großes Risiko ist, aber wenn wir ein paar hundert Personen vor der Sieben dazu bringen können, dann würden sich andere vielleicht auch überzeugen lassen.«
    »Manche verlassen sowieso die Stadt«, erwiderte Cal. »Aber die Mehrheit erinnert sich gar nicht und begreift es erst, wenn es zu spät ist.«
    »Dieses Mal ist es anders«, sagte Quinn. »Der Dämon hat sich schon früh gezeigt, für beide Seiten geht es um alles oder nichts. Selbst wenn wir nur zehn Prozent der Bevölkerung dazu bringen könnten, die Stadt zu verlassen oder sich an einem sicheren Ort aufzuhalten, hätten wir doch schon etwas erreicht, oder?«
    »Jeder Schritt zum Positiven hin zählt«, stimmte Cybil ihr zu.
    »Aber vernichtet wird der Dämon dadurch nicht.«
    Cybil wandte sich zu Gage. »Nein, aber er benutzt auch Taktiken, um uns zu schwächen. Und wir kontern eben mit Taktiken, die ihn schwächen können.« Sie wies auf die Tafel mit den Ergebnissen des Tarots. »Wir haben auch alle unsere Stärken. Zu wissen, wer und was wir sind, ist ein positiver Schritt. Ebenfalls wichtig ist, dass wir im Blutstein eine Waffe besitzen. Wir wissen
mehr, sind mehr und haben mehr, mit dem wir arbeiten können, als ihr früher zu dritt.«
    »Wenn wir versuchen, die Leute zu evakuieren, muss Fox zuerst mit seiner Familie sprechen. Und ich muss mit meinen Eltern reden. Was mein Vater sagt, hat hier in der Stadt ziemlich viel Gewicht, viele Leute hören auf ihn. Und wir müssen uns vorher überlegen, ob das Bowling-Center so eine Art zweites Schutz-Camp sein sollte oder ob sie besser auch auf die Farm gehen und Fox’ Familie unterstützen. Außerdem müssen wir dringend herausfinden, wie wir den Stein anwenden müssen. Was nützt einem die beste Waffe, wenn man nicht weiß, was man damit machen soll?«
    »Wir haben auf der Vergangenheit

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