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Mr Monk besucht Hawaii

Mr Monk besucht Hawaii

Titel: Mr Monk besucht Hawaii Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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Hawaiianisch und der Austausch von kunstvoll geflochtenen Leis gehörten. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Monk nervös auf seinem Platz hin und her rutschte. Sofort betete ich, er möge bitte nicht aufspringen und die Zeremonie stören, nur weil ihm die Anordnung irgendeines Gestecks nicht zusagte.
    Der Pastor hatte den hawaiianischen Teil abgeschlossen, und ich achtete wieder auf das, was er zu sagen hatte.
    »Wenn einer der Anwesenden einen Grund kennt, warum dieses Paar nicht in den heiligen Stand der Ehe treten sollte, dann soll er jetzt sprechen oder für immer schweigen.«
    Ich hörte, wie Monk sich räusperte. So wie ich drehten sich auch alle anderen um und sahen ihn an.
    Er hob seine Hand.
    »Ja?«, fragte der Pastor.
    Monk blickte um sich. »Meinen Sie mich?«
    »Ja, Sie. Möchten Sie etwas sagen?«
    Monk stand auf und deutete mit einer Kopfbewegung auf Brian, der seine Wut nur mit Mühe im Griff hatte.
    »Er ist nicht achtundzwanzig«, sagte Monk.
    »Natürlich bin ich das«, gab Brian zurück.
    »An Ihrem Oberarm haben Sie eine Narbe von einer Pocken-Schutzimpfung. In den Vereinigten Staaten werden diese Impfungen seit 1972 nicht mehr vorgenommen.«
    »Ich wurde später geimpft, bevor ich mit dem Friedenskorps nach Somalia ging«, sagte Brian. »Können wir jetzt mit der Hochzeit weitermachen?«
    Candace sah mich wütend an, und ich wurde vor Verlegenheit rot. Das war alles meine Schuld, und ich fühlte mich elend.
    »Da ist noch eine andere Sache«, fuhr Monk fort.
    Wenn Blicke töten könnten, hätte Monk mausetot am Boden liegen müssen, da jeder im Garten ihn zornig ansah.
    »Die Marines waren 1992 in Somalia, um den Menschen dort zu helfen«, redete er weiter. »Aber das Friedenskorps war seit 1970 nicht mehr dort.«
    »Offiziell nicht«, konterte Brian. »Das war nämlich eine Geheimoperation.«
    Nun sah Candace ihn skeptisch an. »Das Friedenskorps führt Geheimoperationen durch?«
    »Der Frieden ist ein gefährliches Geschäft, Liebling. Was hat das alles damit zu tun, dass wir heute heiraten wollen? Wir lieben uns, und wir wollen den Rest unseres Lebens miteinander verbringen. Nur das ist wichtig.«
    Candace nickte lächelnd und nahm seine Hände. »Ja, natürlich.« Sie wandte sich dem Pastor zu. »Machen Sie bitte weiter.«
    »Speerfische haben keine Zähne«, sagte Monk.
    Der Pastor hob den Kopf und wirkte so verärgert wie alle anderen im Garten. »Wie bitte?«
    »Brian sagte, ein Speerfisch habe ihn gebissen, als er auf einem Fischerboot gearbeitet hat. Aber Speerfische haben keine Zähne, außerdem werden sie nur von Sportfischern geangelt, aber nicht kommerziell gefangen.«
    »Vielleicht war es ja ein Thunfisch, ich habe keine Ahnung. Es war ein großer Fisch, und er hatte Zähne. Ist es wichtig, was für eine Art das war?«, gab Brian zurück. »Was haben Sie eigentlich für ein Problem? Sind Sie scharf auf Candace? Oder was soll das?«
    »Ich habe nur etwas gegen notorische Lügner«, sagte Monk. »Sie sagten, Sie waren im Sommer in Australien, und es sei ein glühend heißer Juli gewesen. Südlich des Äquators sind die Jahreszeiten aber genau umgekehrt, und im Juli herrscht in Down Under tiefster Winter.«
    »In Australien ist es das ganze Jahr hindurch heiß«, hielt Brian dagegen.
    »Ich glaube, Sie waren überhaupt nicht dort«, konterte Monk. »Ich glaube, Sie haben gelogen, um die Tatsache zu vertuschen, dass Sie eigentlich bei Ihrer Frau waren.«
    Candace sah Brian erschrocken an. »Bei deiner Frau ?«
    »Ich habe keine Frau.« Brian drehte sich zu Monk um. »Ich versuche gerade erst zu heiraten, aber Sie unterbrechen mich immer wieder.«
    »Sie haben sich viel Mühe gegeben, an den Fingern nahtlos braun zu sein, allerdings haben Sie eine kleine Schwiele an der Stelle, an der die Handfläche in den Ringfinger übergeht«, erklärte Monk. »Es dauert Jahre, bis sich durch die Reibung des Rings eine solche Schwiele bildet. Ich würde sagen, Sie sind seit mindestens fünf Jahren verheiratet.«
    Candace packte Brians Hand und strich über Finger und Innenfläche. Ihr Gesicht lief rot an. »Oh mein Gott, er hat recht. Du bist tatsächlich verheiratet!«
    Ringsum hielten die Gäste erschrocken die Luft an, und mir erging es nicht anders. Ich hatte zwar schon oft erlebt, welche erstaunlichen Schlüsse Monk ziehen konnte, aber noch nie in einer solchen Situation, die mit einer Ermittlung in einem Mordfall rein gar nichts zu tun hatte.
    Schockiert wich Candace vor Brian zurück. »Wer

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