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Mr Nanny

Mr Nanny

Titel: Mr Nanny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Peterson
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konzentrieren.«
    »Das ist es nicht. Nicht nur. Ich merke, dass ich froh bin, wieder hier zu sein. Die alten Kumpels zu treffen. Ich werde in der nächsten Zeit sowieso meistens in Kalifornien sein, bis das mit der Finanzierung abgeschlossen ist. Danach werde ich heimkommen.«
    Mein Herz verkrampfte sich. Nein. Nein, das wollte ich nicht. Er musste wenigstens jetzt mitkommen.
    »Wieso? Komm doch wenigstens mit uns nach Hause. Du hast ein Ticket für den Rückflug.«
    »Ihr beiden habt noch einen langen, mühsamen Weg vor euch. Ihr müsst euch über die Modalitäten der Scheidung einigen, über die Kinder. Ihr müsst neue Wohnungen finden. Und was fast genauso wichtig ist: Du musst beruflich wieder Fuß fassen. Dafür brauchst du Freiraum.«
    »Glaubst du mir etwa nicht, wenn ich sage, dass Phillip und ich uns trennen werden?«
    »Abgesehen von der Tatsache, dass du ihn immer noch ›Schatz‹ nennst, doch, ich glaube dir. Aber es geht gar nicht um ihn. Es geht um dich. Und wenn du nicht weißt, wo du stehst und was du willst, wirst du abweisend. Dann ziehst du dich zurück. Hast du eine Ahnung, wie eisig du in New York warst?«
    »Ich war nicht eisig! Ich war traumatisiert.«
    »Willst du damit sagen, dass du wirklich bereit bist, das mit uns jetzt gleich anzufangen? Ohne Pause, von einer Beziehung in die andere?«
    »Äh, ich glaube schon.«
    »Siehst du? Das sagt alles. Du bist dir eben nicht sicher. Ich weiß, wie viel dir an mir liegt. Ich weiß, wie gut wir zusammenpassen. Aber ich muss mich um meine Arbeit kümmern. Mit aller Kraft. Und ich weiß, du willst das nicht hören, aber im Grunde weißt du immer noch nicht recht, was du willst.«
    »Hör auf damit. Denk lieber an die letzten Tage. Es war so schön. So schön.«
    »Ich versuche doch nur, das Richtige zu tun«, sagte er beinahe verzweifelt. »Du bist noch nicht bereit, mit mir in den Sonnenuntergang zu reiten. Und ich bin nicht bereit, auf die Nase zu fallen, was dich und mich betrifft.«
    Wir bewegten uns im Kreis. Ich war müde. Wieso musste man im Leben immer das Richtige tun? Die letzten Monate waren die Hölle gewesen. Alles, was ich wollte, war diesen Mann. Tag und Nacht. Immer. Ich legte mich zurück und starrte zur Decke, stellte mir vor, wie es sein würde, ihn monatelang nicht zu sehen. Aber ich spürte auch, dass ich dieses Streitgespräch nicht gewinnen würde. »Wann bist du denn Mr. Rational geworden?«
    »Wenn’s drauf ankommt.«
    »Aber Dylan...«
    »Ich kümmere mich schon um Dylan. Kümmere du dich um deinen Mann. Und finde raus, was du willst. Unsere Zeit hier war toll. Und vielleicht, wenn ein paar Monate vergangen sind und du dich zurechtgefunden hast - vielleicht wird es dann ja wieder toll. Aber bis dahin werde ich mich etwas von dir fernhalten.«
     
     
    Die Kinder saßen zur Abwechslung mal ganz still und brav am Frühstückstisch und schauten zu, wie Peter seine berühmten Blaubeerpfannkuchen machte, ihr Lieblingsfrühstück. Die Stimmung war seltsam gedrückt. Das Wohnzimmer war aufgeräumt, sämtliche Spiele, Stifte, Computerspiele waren weggepackt, Zeichenblöcke fein säuberlich verstaut. Das Gepäck stand in der Diele. Ich untersuchte Michaels Windelbeutel: Ja, es waren genug Windeln drin, Feuchttücher, ein paar Bobder-Baumeister-Bilderbücher, seine Plastikschnabeltassen sowie eine Garnitur Kleidung zum Wechseln. Draußen auf der Veranda lagen drei prall gefüllte L. L.-Bean-Matchbeutel. Als ich zur Küche zurückging, kam Peter mir auf halbem Weg entgegen und reichte mir ein Glas Orangensaft.
    Er sagte: »Ich habe deine Skier auf dem Dachgepäckträger verstaut.« Pokerface, keine Gefühlsregung.
    Die Kinder kreischten vor Freude, als Peter beim Hochwerfen der Pfannkuchen einer auskam und auf den Boden klatschte; ich wusste, dass er die Pfanne absichtlich weggezogen hatte. Ich drückte mich an ihm vorbei, um mir eine Schüssel Granola zu holen. Er lächelte mich weder an, noch versuchte er meinen Körper zu streifen oder meine Hand zu streicheln, als er mir eine Tasse Kaffee reichte. Er markierte stur weiter den Alleinunterhalter für die Kinder, als ob nichts zwischen uns gewesen wäre.
    Wir saßen alle gemeinsam am Tisch: ich, die Kinder, Peter und Yvette. Irgendwann, während wir aßen, klatschte Peter in die Hände und verkündete: »Kids, ich muss euch was sagen.«
    Die Kinder blickten ihn mit großen Augen an. Yvette, die ihn gegen ihren Willen mittlerweile ganz sympathisch fand, spitzte ebenfalls die

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