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München Manhattan #1

München Manhattan #1

Titel: München Manhattan #1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vanessa Vollmann
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dich sehr gut. Und ich weiß ganz genau, wenn irgendetwas mit dir nicht stimmt. Und gerade jetzt habe ich den Eindruck, dass du mir etwas verschweigst.“
    „Und das wäre?“
    „Sag du es mir.“
    „Worauf willst du eigentlich hinaus, Peter? Nur weil du mich betrogen hast, heißt das doch noch lange nicht, dass ich dich auch betrogen habe!“
    „Nein, natürlich nicht!“, sagt er. „Und ich hätte bis vor kurzem meine Hand dafür ins Feuer gelegt, dass du mir ewig treu wärst. Aber nach dieser Sache mit mir und Charlotte … Da hättest du doch allen Grund gehabt. Und dieser Steve – klar weiß ich wie der aussieht. Er ist ja auch eine bekannte Persönlichkeit. Der sieht richtig gut aus und hat dazu Geld ohne Ende. Und dieser Mann will, dass du sein Schlafzimmer neu einrichtest.“
    „Nicht nur sein Schlafzimmer, sein ganzes Haus.“
    Kristin versucht ihre Nervosität zu überspielen. Peter hat das Weinglas wieder zu sich rübergezogen . Er trinkt einen Schluck und fixiert nachdenklich einen schwarz-weiß Abzug von Ansel Adams an der gegenüberliegenden Wand.
    Peter setzt erneut an. „Du warst wie verändert als du aus Dallas zurückkamst. Wie aufgekratzt. Bei Elisas Ballettaufführung konntest du kaum ruhig sitzen, und danach bei dem Pizzaessen mit Sue und Jack warst du so ausgelassen. Ganz anders als die Tage davor. Und da hatte ich gedacht: Vielleicht hat sie mir verziehen. Und deswegen habe ich in der Nacht auch versucht … Na ja, das war ja offensichtlich ein falscher Gedanke von mir gewesen. Und danach warst du wieder so unterkühlt, wie vorher. Und wo ich jetzt so darüber nachdenke: Warum warst du so aufgedreht nach diesem Dallas Trip?“
    „Weil ich einen super Job gemacht habe. Weil ich mir bewiesen habe, dass ich einem Kunden nicht nur Bilder verkaufen kann, sondern auch noch eine ganze Einrichtung. Du müsstest doch eigentlich nachvollziehen können wie beruflicher Erfolg einen beflügeln kann.“
    Wenn man einmal drin ist, dann lügt es sich doch wie geschmiert.
    „Ja doch, das verstehe ich. Aber dennoch. Kristin, du bist nicht irgendwer. Du bist meine Frau. Und ich weiß wie sehr du mich immer geliebt hast. Das klingt jetzt hart, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass du ohne mich nicht leben kannst. Bis du nach Dallas gefahren bist, warst du die alte Kristin. Klar, du warst tief verletzt, wütend, aber noch in deiner größten Wut hast du mir ein Wochenende in Florenz vorgeschlagen. Obwohl ich dich betrogen hatte. Und dann kommst du aus Dallas wieder, und ich schlage ein romantisches Wochenende vor und du sagst nein. Nein zur Zweisamkeit. Ich habe sehr wohl gemerkt, dass du nicht mit mir fahren wolltest. Du hast nur eingewilligt, weil du das Wochenende nicht mit mir hier in der Wohnung verbringen wolltest. Was ich ja auch verstehen konnte. Aber allmählich glaube ich das hatte einen anderen Grund.“
    „Auf was willst du hinaus?“
    „Kristin, bitte. Du und Steve. Ihr habt zu abend gegessen. Du hast ihm von deinen Problemen erzählt. Er hat dich mit der Einrichtung seines Hauses beauftragt. Und dann? Was ist dann passiert? Was war in diesen zwei Tagen in Dallas wirklich?“
    „Was soll denn da gewesen sein?“, fragt sie.
    „OK, mir reicht es jetzt. Kristin, hast du mit Steve Kavanaugh geschlafen?“
    „Sag mal, spinnst du?“
    „Hast du oder hast du nicht? Sieh mich an! Ich weiß wann du lügst!“ Peter ist jetzt laut geworden.
    „Sag mal, hast du sie nicht mehr alle? Bin ich hier in einem Kreuzverhör? Was nimmst du dir eigentlich raus? Hast mich monatelang betrogen und führst dich jetzt auf wie, wie …“
    „Also stimmt es. Meine Vermutung war richtig. Du hast mit ihm geschlafen. Wie oft? Kristin, wie lange geht das schon?“
    „Jetzt reicht‘s aber, Peter.“
    „Kristin lass es, mich kannst du nicht anlügen. Ich bin dein Mann. Ich liebe dich. Ich kann in deine Seele sehen. Das ist es doch was du immer gesagt hast.“
    „Nur als ich in Dallas war.“
    Jetzt ist es raus. Einfach so, und sie hatte doch so dagegen angekämpft. Aber Peter kann sie einfach nichts vormachen.
    „Du gibst es also endlich zu. Habe ich deswegen meinen Job wieder? Weil du und Steve ein Paar seid? Weil ihr mich loswerden wollt?“, brüllt Peter.
    „Nein, Peter. So ist das nicht. Steve und ich sind kein Paar. Ich habe die Sache sofort wieder beendet. Nach unserem Wochenende in den Hamptons.“
    „Und das soll ich dir jetzt glauben?“
    „Ich muss dir ja auch glauben, dass die Sache mit

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