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My scottish Dream

My scottish Dream

Titel: My scottish Dream Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Kandrick
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ich, Angus.«
    Oh
Mann sind die beiden am Zetern.
    »Leute,
könntet ihr euch etwas leiser streiten?«, vernehme ich
Blair in einer Pause.
    »Halt
deinen Mund«, herrschen sie ihn im Chor an.
    Ich
muss schmunzeln, weil es mich an eine Filmszene erinnert, aber ich
bemühe mich, ruhig zu sein, damit ich auch alles mitbekomme.
    »Du
bist so ein verdammtes Schwein, erst betrügst du mich und dann
belügst du mich. Ich weiß nicht, was dein Problem ist«,
zetert Rowan.
    »Halt
dich zurück, Row«, knurrt Angus. »Ich habe dir
gesagt, dass ich dich auf gewisse Weise immer lieben werde, aber es
ist vorbei mit uns. Ich weiß nicht, warum du noch hier bist,
obwohl ich dich gebeten habe, aus meinem Leben zu verschwinden. Was
glaubst du, warum ich nicht mehr in der Stadtwohnung wohne? Weil ich
mich von dir befreien will. Du bist wie Gift für mich, ich gehe
ein in deiner Nähe. Ich will Alison und nicht dich. Dich will
ich nie wieder. Verschwinde aus meinem Haus und aus meinem Leben!«,
brüllt Angus, was sogar mich zusammenzucken lässt.
    Ist
das etwa die Wahrheit? Will er wirklich mit mir zusammen sein? Ich
schüttele den Kopf, weil ich nicht weiter darüber
nachdenken will.
    »Na
schön, ich gehe, aber nicht, ohne vorher bei deiner Kleinen
vorbeizugehen und ihr zu sagen, was für ein mieser Heuchler du
bist, Angus Macmillan«, kreischt sie, dann klatscht es und
Rowan stöckelt weg. Sie muss Absätze tragen, sonst würde
es nicht so klingen.
    Eilig
fülle ich die Schüssel und bringe sie in die Küche,
damit weder Blair noch Angus mich beim Lauschen erwischen.
    »Das
wirst du nicht tun«, vernehme ich noch Angus‘ Stimme. Die
Antwort höre ich nicht mehr, weil ich das Radio einschalte, um
meine Ruhe vor streitenden Schotten zu haben. Ich wasche die
Johannisbeeren, dann streife ich sie von dem Stiel ab. Ich summe das
Lied mit, weil ich den Text nicht verstehe, aber die Melodie etwas
für sich hat. Es ist irgendwas Gälisches, doch das heißt
ja nicht, dass es schlecht ist. Eigentlich erwarte ich, dass es in
den nächsten Minuten klingelt, allerdings passiert nichts. Was
mich wirklich erleichtert, denn ich wüsste nicht, was ich tun
würde, wenn Angus oder Rowan auf einmal vor mir stehen.
    ❤❤❤
    Der
Tag hat sich ruhig dem Ende geneigt. Morgen möchte ich Gramps
besuchen und mit ihr über meine Idee sprechen, einen Pfleger für
sie zu engagieren. Dafür würde ich auch meine letzten
Ersparnisse hergeben, ich finde in Chicago schon eine Möglichkeit,
mich irgendwie über Wasser zu halten. Cara hat via E-Mail dann
doch abgesagt, weil sie sich den Flug nicht leisten konnte. Sie trägt
ihr Geld meistens in irgendwelche Designerboutiquen, weshalb am Ende
ihres Geldes meistens noch viel Monat übrig ist. Ich weiß
gar nicht mehr, wie oft ich ihr schon ausgeholfen habe, jetzt kann
ich es mir nicht mehr erlauben, weil ich meine Ersparnisse für
mich beziehungsweise Gramps brauche.
    ❤❤❤
    Am
nächsten Morgen bin ich früh aufgestanden, habe mich
fertiggemacht und nun bin ich auf dem Weg zum Pick-up. Ich möchte
in die Stadt, um neue Türschlösser zu kaufen, damit Angus
nicht mehr ins Haus kann, bevor ich zu Gramps fahre. Nachdem ich
eingestiegen bin, versuche ich, mich an Blairs Worte zu erinnern, was
das Fahren auf schottischen Straßen betrifft und das Starten
des Motors eines britischen Autos. Millionen andere Menschen können
das, also ich auch. Ich lasse den Wagen an, lege den Rückwärtsgang
ein und sehe nach hinten, um aus der Ausfahrt zu fahren. Ich weiß,
dass ich auf die hintere Spur muss. Mein Handy liegt bereits auf dem
Armaturenbrett, um mir als Navi zu dienen. Auf einmal taucht Angus
vor der Ausfahrt auf und sieht zu mir. Ich halte an, kurbele das
Fenster herunter und lehne mich heraus. »Geh aus dem Weg, sonst
überfahre ich dich«, rufe ich.
    »Ich
gehe erst, wenn du mit mir geredet hast«, erwidert er.
    Genervt
rutsche ich wieder ins Auto und gebe Gas, mir egal, ich habe ihn
gewarnt und denke, dass er rechtzeitig aus dem Weg gehen wird. Hoffe
ich. Der Pick-up rollt auf ihn zu, doch er macht keinen Schritt zu
Seite. Ich lasse den Motor aufheulen und gebe mehr Gas, dann springt
er doch aus dem Weg und ich fahre auf die Straße.
    »Es
geht doch«, sage ich genervt und rausche davon.
    ❤❤❤
    Ich
stehe in einem Baumarkt und sehe mir die verschiedenen Türschlösser
an. Ich kann mich nicht entscheiden. Zu günstig sollten sie
nicht sein, da das möglichen Einbrechern die Arbeit erleichtert,
aber zu teuer auch

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