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Myriams letzte Chance

Myriams letzte Chance

Titel: Myriams letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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einen halben Meter zurück.
    â€žHu!“ Myriam quietschte noch lauter.
    â€žSchsch! Was schreist du denn so!“ Das war Toris Stimme.
    Zwei runde Lichtkegel bewegten sich durch den Schrebergarten auf Myriam zu. So ein Mist, ausgerechnet jetzt kamen Tori und Viktor zurück!
    â€žWas soll das?“, zischte Merle. „Was wollt ihr denn hier?“ Auch sie war von Kopf bis Fuß schwarz gekleidet. Allerdings war das bei ihr normal, sie trug ja prinzipiell schwarze Klamotten.
    â€žMyriam? Alles okay?“, flüsterte Tori, die Merle noch nicht gesehen hatte. „Du glaubst nicht, was wir gerade gefunden haben. Das ist echt der Hammer. In der Dachrinne lag ein Päckchen …“
    â€žDas gehört mir!“, fuhr Merle dazwischen. „Ihr verdammten Scheißkerle! Gebt es sofort her, ihr habt kein Recht, mich zu beklauen!“
    Bevor Myriam Tori warnen konnte, sprang Merle aus der Dunkelheit in den Lichtkegel der Taschenlampe. Ein schneller Griff und sie hatte Tori das Päckchen aus der Hand gerissen.
    â€žSpinnst du?“ Viktor reagierte unglaublich schnell. Als Merle abhauen wollte, hechtete er über den Zaun und stellte ihr ein Bein, sodass sie stolperte. Im Stürzen hielt sie sich allerdings an Myriam fest und brachte sie ebenfalls zu Fall.
    Merle landete auf dem Schotterweg, Myriam fiel auf sie.
    â€žO verdammt!“, schrie Merle. „Du blöde …“ Weiter kam sie nicht. Sie rang nach Atem und begann gleichzeitig zu husten und zu niesen.
    â€žDas ist …. chchch! Tschitschi … einfach … tschitschi … verdammt … chchchch!“
    â€žWas?“, fragte Tori verständnislos. „Ich verstehe kein Wort.“
    â€žO Mann …. tschitschi … ich bin …“ Merle schnappte röchelnd nach Luft. Ob sie eine Überdosis Drogen genommen hatte? Was, wenn sie hier mitten in der Nacht kollabierte? Kein Krankenwagen der Welt käme durch die engen Wege der Schrebergartenanlage.
    â€žBeruhige dich, Merle“, sagte Myriam. Sie streckte ihre Hand aus, aber jetzt geriet Merle vollends außer sich.
    â€žGeh weg! Geh doch … chchch … weg!“, kreischte Merle.
    â€žWas ist los mit dir?“, fragte Tori. „Rastest du immer so aus, wenn dich einer anfasst? Dein armer Freund.“
    â€žRed nicht so einen Müll!“, keuchte Merle. Sie taumelte ein paar Schritte zurück und lehnte sich an einen Maschendrahtzaun am Wegrand. „Das ist meine Allergie, das ist alles.“
    â€žDeine Allergie?“, fragte Viktor. „Worauf reagierst du denn?“
    Merle nieste. „Auf Pferdehaare. Ich hasse diese verdammten Biester.“
    â€žAch“, meinte Tori. „Hast du Charlie deshalb entführt? Weil es dir immer so schlecht geht, wenn du mit einem Pferd in Berührung kommst?“
    â€žBitte was?“, fragte Merle verständnislos. „Wen soll ich entführt haben?“
    â€žDenk doch mal nach, Tori!“, meinte Viktor. „Merle kann Charlie nicht geklaut haben. Wahrscheinlich erstickt sie auf der Stelle, wenn sie einen Pferdestall betritt.“
    â€žWovon redet ihr eigentlich?“, fragte Merle, die sich inzwischen einigermaßen erholt hatte.
    â€žVielleicht war sie es nicht selbst, sondern einer ihrer dusseligen Emofreunde“, überlegte Tori.
    â€žWas?“, schrie Merle. „Was soll ich getan haben, kannst du das bitte schön mal erklären?“
    â€žSonntagnacht wurde ein Pferd gestohlen“, sagte Viktor. „Aus dem Stall der Sunshine Ranch.“
    â€žUnd wie kommt ihr darauf, dass ich oder meine Freunde was damit zu tun haben?“
    â€žNa ja. Ihr wart Freitag in der Nähe“, sagte Tori bedeutungsvoll.
    â€žUnd? Ihr doch auch. Ich hab euren Gaul ganz bestimmt nicht geklaut. Ich hasse Pferde. Und mein Freund kann’s auch nicht gewesen sein. Der hat sogar ein sehr gutes Alibi.“
    â€žHat er das?“, fragte Tori spöttisch. „Und welches?“
    â€žDer saß auf der Polizeiwache fest. Dominik ist Sonntagabend mit seinem Motorrad in eine Alkoholkontrolle geraten. Leider war er ziemlich breit. Die Bullen haben ihn einkassiert. Er hat die Nacht in einer Zelle verbracht. Könnt ihr gerne überprüfen, wenn ihr mir nicht glaubt.“
    â€žUnd was ist mit dem Typ, mit dem du dich gestern Nacht getroffen hast?“, wollte Myriam wissen. „Am

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