Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nachrichten aus Mittelerde

Nachrichten aus Mittelerde

Titel: Nachrichten aus Mittelerde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher J. R. R.; Tolkien Tolkien
Vom Netzwerk:
Straßen-Abmessungen 392 Meilen von Osgiliathund 116 Meilen von Imladris im Osten entfernt, insgesamt 508 Meilen. [Anmerkung des Autors] – Siehe den Anhang über númenórische Längenmaße, Seite 451ff.
    7
    In ihrem eigenen Land besaßen die Númenórer Pferde, die sie sehr schätzten (siehe »Eine Beschreibung der Insel Númenor«, Seite 278). Doch sie benutzten sie nicht im Krieg, denn alle ihre Kriege fanden in fremden Ländern statt. Überdies waren sie von großem Körperbau und großer Stärke, und ihre voll ausgerüsteten Soldaten waren gewohnt, schwere Panzer und Waffen zu tragen. In ihren Siedlungen an den Küsten Mittelerdes erwarben und züchteten sie Pferde, verwendeten sie jedoch wenig zum Reiten, außer beim Sport oder zum Vergnügen. Im Krieg wurden Pferde nur von Kurieren und von leichtbewaffneten Bogenschützen (oft nicht von númenórischer Rasse) benutzt. Im Krieg des Bundes waren die Verluste an Pferden, wie sie sie benutzten, sehr groß gewesen, und in Osgiliath waren nur wenige zu haben. [Anmerkung des Autors]
    8
    In einem häuserlosen Land benötigten sie einiges Gepäck und Lebensmittelvorräte; denn bis sie Thranduils Reich erreichten, beinahe am Ende ihrer Reise, erwarteten sie keine Wohnstätten von Elben oder Menschen zu finden. Auf dem Marsch trug jeder Mann Lebensmittel für zwei Tage bei sich (abgesehen von der [oben, Seite 438] erwähnten ›Notration‹); die restlichen Vorräte und das andere Gepäck wurde von kleinen, robusten Pferden getragen, eine Art, die man zuerst, wie es hieß, wild und ungezähmt in den weiten Ebenen südlich und östlich des Grünwaldes entdeckt hatte. Sie waren gezähmt worden; doch obwohl sie (im Schritt) schwere Lasten trugen, erlaubten sie keinem Mann, sie zu reiten. Von diesen Pferden besaßen sie nur zehn. [Anmerkung des Autors]
    9
    Am fünften Tag des
Yavannië
entsprechend der ›Königs-Zeitrechnung‹, die sich mit kleinen Veränderungen noch im Auenland-Kalender erhalten hat.
Yavannië (Ivanneth)
entspricht so dem
Halimath
(unserem September) und Narbeleth unserem Oktober. Vierzig Tage (bis zum fünfzehnten Tag des
Narbeleth
) reichten aus, wenn alles gut verlief. Auf dieser Reise waren vermutlich mindestens dreihundertundacht Meilen zurückzulegen; doch die Soldaten der Dúnedain, großgewachsene, kräftige und ausdauernde Männer, waren gewohnt, in voller Kriegsausrüstung bis zu acht Meilen am Tag »mit Leichtigkeit« zurückzulegen: wenn sie inacht Zeitabschnitten je eine Meile zurücklegten, mit einer kurzen Unterbrechung nach jeder Meile (
lár
, Sindarin
daur
, bedeutet ursprünglich einen Halt oder eine Pause) und einer einstündigen Rast gegen Mittag. Dies ergab einen ›Tagesmarsch‹ von etwa 10½ Stunden, von denen sie acht Stunden marschierten. Bei entsprechender Verpflegung konnten sie diese Geschwindigkeit über eine lange Zeit beibehalten. Waren sie in Eile, konnten sie viel schneller marschieren, bis zu zwölf Meilen am Tag (oder in Notfällen mehr), doch nur für kurze Zeit. Am Tage des Verhängnisses gab es in den Breiten von Imladris (denen sie sich näherten) im offenen Gelände mindestens elf Stunden Tageslicht, doch um die Mitte des Winters weniger als acht Stunden. Gleichwohl wurden im Norden zwischen dem Beginn des
Hithui
(
Hísime
, November) und dem Ende des
Nínui
(
Nénime
, Februar) in Friedenszeiten keine langen Reisen unternommen. [Anmerkung des Autors] – Eine ausführliche Beschreibung der in Mittelerde benutzten Kalender wird in Anhang D zum
Herrn der Ringe
gegeben.
    10
    Meneldil war der Neffe Isildurs, der Sohn von Isildurs jüngerem Bruder Anárion, der bei der Belagerung von Barad-dûr getötet wurde. Isildur hatte Meneldil als König von Gondor eingesetzt. Er war ein verbindlicher Mann, doch weitblickend, und er behielt seine Gedanken für sich. In Wirklichkeit war er über die Abreise Isildurs und seiner Söhne erfreut und hoffte, dass die Angelegenheiten im Norden sie lange in Anspruch nehmen würden. [Anmerkung des Autors] – In unveröffentlichten Annalen betreffend die Erben Elendils heißt es, dass Meneldil das vierte Kind Anárions war, dass er im Jahre 3318 des Zweiten Zeitalters geboren wurde und dass er der letzte Mensch war, der in Númenor geboren werden sollte. Die hier zitierte Anmerkung ist der einzige Hinweis auf seinen Charakter.
    11
    Alle drei hatten sie im Krieg des Bundes gekämpft, doch Aratan und Ciryon waren beim Einmarsch in Mordor und bei der Belagerung von Barad-dûr nicht dabei

Weitere Kostenlose Bücher