Nachschubbasis Godapol
Funker hinter den Geräten unserer Höhenbomber kurz vor unserem Sprung zur erhöhten Wachsamkeit aufgefordert.
Petronko hatte sofort nach erfolgter Wiederverstofflichung auf den Auslöser gedrückt. Wir hofften, daß dieses Signal in den ständigen Aufrißfluten sowie im energetischen Auslaufen des Empfangstransmitters unterging.
Die Transmitterhalle sah aus wie alle, die wir bisher kennengelernt hatten. Die Geräte waren groß und leistungsfähig, auf keinen Fall aber stark genug, um etwa die Distanz bis zum Mars überbrücken zu können. Die Hoffnung der seltsamen Fremden, mit GODAPOLs Hilfe wieder nach Hause zu kommen, war illusorisch.
Nach dem Erlöschen des grünen Warnkreises trat ich zuerst von der Plattform. Weiter vorn warteten einige Roboter verschiedener Bauart. Wahrscheinlich waren auch Reparaturgeräte darunter.
Allison war der Auffassung, daß der Großrechner nun keine Sekunde zögern und uns sofort an die Arbeit schicken würde.
Dazu durfte es natürlich nie kommen! Selbst erstklassige Fachleute wie meine drei wissenschaftlichen Teamgefährten mußten den Schaltungen eines marsianischen Großroboters hilflos gegenüberstehen.
Ich schaute prüfend zu den Lebewesen hinüber, die anscheinend zusammen mit den Robotern zu unserem Empfang erschienen waren. Es handelte sich um drei Mann, falls man diesen Begriff für die Yedocekoner überhaupt gebrauchen konnte.
Das Gehirn hatte von eingetroffenen Hilfskräften gesprochen; von einer abgesplitterten Aufrührergruppe und einem »Kommandeur«, dem anscheinend alle unterstanden.
Der Fremde im Vordergrund schien der Kommandeur zu sein. Der erste Eindruck, den ich während des Gefechts von diesen Intelligenzen erhalten hatte, bewahrheitete sich.
Er war größer als der von mir Erschossene, dennoch aber höchstens 1,58 Meter hoch, besaß aber auch eine Schulterbreite von etwa einem Meter. Die Haut war braunschwarz; der breite, wuchtig wirkende Kopf war völlig unbehaart.
Die unter der vorgewölbten Stirn tief eingebetteten Augen waren aus der Entfernung kaum zu erkennen. Der Mediziner Nishimura hatte behauptet, diese Intelligenzen müßten aus einem System mit einer sehr heißen und grellen Sonne stammen, wahrscheinlich ein Blauer Riese.
Auch die äußerst kräftige Statur hatte der Japaner diagnostiziert. Er glaubte, sich vorstellen zu können, daß die typische Anpassung einer jeden lebenden Kreatur an ihre Umweltbedingungen auch in dem Fall bestimmend gewesen sei.
Die kurzen, muskulösen Körper; die spielerisch wirkenden Bewegungen und die beobachtete Schnelligkeit bewiesen laut Nishimura, daß die Heimatwelt der Yedocekoner ein Planet mit viel höherer Schwerkraft sein mußte, als sie hier auf der Erde herrschte. Deshalb bewegten sie sich hier so leichtfüßig.
Daher auch ihr Körperbau. Unter der auffällig gelben, uniformähnlichen Kombination des Fremden zeichneten sich die Muskelballungen wie dicke Stränge ab. Die kurzen Arme waren plump und übermäßig dick. Die enorm kräftigen Hände wiesen fünf Finger auf. Es war anzunehmen, daß ebenso viele Zehen vorhanden waren.
Das äußere Erscheinungsbild der Fremden glich fast zu stark dem der Menschen, um eine Verwandtschaft ausschließen zu können.
»Marsmischlinge oder Nachkommen von Frühmenschen, die zur Zeit der Großen Flut von den Marsianern in Sicherheit gebracht wurden«, hatte Allison sachlich festgestellt. »Ein Gen-Test wäre interessant.«
Der Gedanke bewegte mich besonders, als ich auf den Yedo cekoner zuschritt. Auf dem Brustteil seiner
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