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Nacht der Dämonin / Magischer Thriller

Nacht der Dämonin / Magischer Thriller

Titel: Nacht der Dämonin / Magischer Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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entscheidenden Schritt tun würde.
    »Du bist dir sicher, dass du nicht gehen willst?«, flüsterte er; seine Stimme flatterte dabei.
    »Du hältst mich hin, stimmt’s? Vergeltungsmaßnahmen?«
    Ein fast verlegener Blick. »Nee.«
    »Ach nein?« Ich ließ die Hand an seinem T-Shirt hinuntergleiten und strich ihm über den Schritt. Ein leises Stöhnen. Er bewegte sich, um es mir einfacher zu machen. »Ich würde dir keinen Vorwurf machen, wenn’s Vergeltung wäre. Das war nicht nett von mir.«
    »Ich hab’s überlebt.« Er öffnete ein Auge. »Aber yeah, ich war ziemlich aufgedreht. Bin rausgerannt, als ich deine SMS gekriegt hatte, und hab gehofft, ich würde dich noch erwischen, bevor du wirklich gehst.«
    »Kann ich’s wiedergutmachen?«
    Er lachte leise. »Ich bin mir ziemlich sicher, du könntest.«
    »Wie?«
    Das Lachen wurde lauter und wurde dann zu einem Stöhnen, als ich die Finger unter seinen Hosenbund schob. »Lass das Ende besser nicht zu offen!«
    »Es
ist
offen. Alles, was du willst.«
    Er drehte die Finger in mein Haar. »Wenn ich ein typischer Typ wäre, würde ich jetzt wahrscheinlich das machen …« Er zog an meinem Haar, leitete meinen Kopf an seiner Brust hinunter und hielt dann inne. »War’s das, was du dir vorgestellt hast?«
    »Wäre es gewesen … wenn du ein typischer Typ wärst.«
    Ein Auflachen, so laut, dass ich mich nach der Tür umsah.
    »Du hast recht. Kein Mensch hat mich je mit einem typischen Typ verwechselt. Will sagen, wenn du so ein Angebot machst, dann möchte ich vielleicht etwas, das ein bisschen untypisch ist.«
    »Nur zu!«
    Sein Blick forschte in meinem, als versuchte er abzuschätzen, wie ich reagieren würde. Ein kurzes Grinsen, dann legte er beide Hände in meinen Rücken, drehte uns um, legte mich auf den Fußboden und ließ mich los.
    »Zieh dich für mich aus!«
    »Du willst, dass ich …?«
    »Du hast mich schon richtig verstanden.«
    Ich lächelte. »Wollte nur sichergehen.«
    Er hatte sich ein, zwei Schritte weit zurückgezogen und saß nun auf dem Boden, den Blick erwartungsvoll auf mich gerichtet.
    Ich stand auf und fing mit meinen Sandalen an. Es gab mir einen Moment Zeit, um über den ersten Schwall von Verlegenheit hinwegzukommen und das Chaos wiederzufinden, das immer noch rings um uns kreiste.
    »Wenn du nicht willst …«, sagte er.
    Ich fing seinen Blick auf. »Nein, ich will.«
    Ich wollte es wirklich. Ich wollte Jaz und alles, was er zu sein versprach – eine atemlose, leidenschaftliche Affäre, die mir ins Gedächtnis rufen würde, wie so etwas sein konnte, und mir helfen, über Karl hinwegzukommen.
    Ich griff als Nächstes nach meinem Rock, überlegte es mir dann anders und zog stattdessen den Slip aus – ich schob ihn an den Oberschenkeln hinunter, wobei Jaz’ Blick jede Bewegung verfolgte, zog ihn von einem Fuß und trat ihn dann mit dem anderen von mir. Es wurde nicht gerade der anmutigste Tritt aller Zeiten, aber Jaz schien das nicht aufzufallen.
    Mein Top hatte einen Nackenträger, und auch mein Hantieren mit dem Knoten fiel weniger elegant aus, als ich mir gewünscht hätte. Als er schließlich offen war, ließ ich das Oberteil einfach herunterfallen. Jaz stieß ein scharfes Zischen aus, als er feststellte, dass ich nichts darunter trug. Er schob sich näher heran.
    »Bloß noch ein Stück übrig«, sagte ich, während ich an meinem Rock zupfte. »Bist du dir sicher, dass du das nicht übernehmen willst?«
    »Mach weiter. Bitte.«
    Dieses Mal zog ich die Prozedur wirklich in die Länge, wand mich langsam aus dem Rock, bis ich nackt vor ihm stand. Und er bewegte sich nicht von der Stelle. Er starrte einfach nur, was besser war als jedes Kompliment, das er mir hätte machen können. Nach ein paar Sekunden sagte er, als sei ihm gerade aufgegangen, dass er irgendetwas äußern sollte: »Du bist umwerfend.« Seine Wangen wurden dunkel, als ihm das Blut ins Gesicht stieg. »Ich meine, du warst schon vorher umwerfend, aber jetzt bist du … wow!«
    Ich legte mich hin, die Arme unter dem Kopf, und streckte mich träge; seine Bewunderung machte mich verwegener.
    »Und was willst du, dass ich jetzt mache?«, fragte ich.
    Ein tiefes, leises Lachen. »Oh, ich könnte mir da das eine oder andere vorstellen, aber wenn du’s machst, wäre das hier sehr schnell zu Ende.« Er schob die Hand nach unten in seinen Schritt und streichelte sich durch die Jeans hindurch – kein Zögern, keine Verlegenheit. Seine Schamlosigkeit – und der

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