Nacht der Magie (Florida Romanzen 2) (German Edition)
mit Rat und Tat zur Seite gestanden“, wobei er das Wort Tat b e sonders betonte.
„Weil ich es alleine schaffen möch te , und weil es mir Spaß macht. Für a lles w as ich übe r haupt nicht kann, beschäftige ich sowieso Professionisten”, bestätigte Lani.
„Und das wäre?”, fragte Justin.
„Nun , ich bin kein Klempner , und Elektrizität fa sse ich nicht an. Da ich nicht dumm bin, kenne ich die Gefahr, mich zu verletzten.”
„Braves, gescheites Mädchen”, lobte Justin.
Lani h olte eine Flasche Rotw ein aus der Vorratskammer und drückte sie Justin mit dem Korkenzieher in die Hand. Sie stell t e zwei Gläser und eine Schale mit Nüssen auf den Couchtisch und entfernte die leeren Saftgläser der Kinder. Gemeinsam machten sie es sich auf dem Sofa bequem und prosteten einander zu. Der Fernseher lief noch immer. Im Film sprangen zwei kleine Mädchen auf einem alten Bett auf und ab. Das Bett quietschte , und schließlich geschah das Unvermeidliche. Das Bett brach zusammen und die Mädchen fi e len lachend übereina n der her.
Lani lachte herzlich. „Wir sind auch mal mit einem Bett zusammengebrochen”, erinnerte sie sich. „Es war ganz schön aufregend” , erinnerte sie sich.
Argwöhnisch zog Justin eine Augenbraue hoch und lächelte etwas gezwungen. „Und wie haben wir das angestellt? Sind wir auch auf und ab gesprungen?”
„Nein ! ” Lani machte einen niedlichen Schmollmund.
„Erzählst du es mir freiwillig , oder muss ich es aus dir herauspressen? Wann und wo ist das passiert?” Justin drohte, sie richtig durchzukitzeln.
„Schon gut.” Lani atmete tief durch und machte eine kleine Pause , um die Spannung zu erhöhen. „Es wa r bei einem Wochenende mit den Pfadfindern i m Sommerlager in den Everglades. In einer der Hütten , wo wir die Nacht verbrachten.”
„Und wir sind mit dem Bett zusammengebrochen? Du und ich?”, versuchte Justin sich zu erinnern. Lani nickte. „Wie haben wir das geschafft?”
„Wir haben miteinander gerungen.”
„Miteinander gerungen?” Justin klang noch immer sehr skeptisch .
„Na ja, du hast versucht mich zu verführen. Du dachtest, ich wäre die vollbusige Shirley und rauntest mir beschwörend zu still zu halten, während du versuchtest, mich zu begra p schen.”
„Ich habe versucht , dich zu verführen?“ Justin hatte nicht die leiseste Ahnung von di e sem Vorfall. „ Ist es dir schwer gefallen, dich zu wehren ?”, erkundigte er sich trocken. „ W ürdest du heute auch Widerstand leisten, wenn ich mit dir schlafen wollte?”, neckte er Lani.
„Damals wollte ich nicht, denn ich war noch ein halbes Kind, gerade fünfzehn.” Beinahe hätte sie über seinen ungläubigen Gesichtsausdruck gelacht. „Du meintest nicht mich. Du wolltest Shirley”, erinnerte sie ihn. „Es war dunkel , und man konntest die Hand vor dem Gesicht nicht sehen, geschweige denn erkennen, wer auf dem Bettrand saß. Du hast mich praktisch auf das Bett geworfen und dich auf mich fallen lassen. Dann ist das Ding z u sammen gebr o chen.”
„Du wolltest nicht?”, fragte er entgeistert.
„Ich wollte schon, aber nicht so. Nicht, wenn du auf Shirley scharf warst und dachtest , du verführst sie. Deshalb habe ich dich angefleht es zu lassen.”
„Du hast mich angefleht?”
„Ja! Ich habe gesagt: Bitte , Justin , nicht. Bitte nicht.”
„Ach so , und ich habe daher mit dir gerungen, um dir meinen Willen aufzuzwi n gen.”
Lani biss sich auf die Lippen. „Nun , ein junger Mann hat nun einmal gewisse Bedürfni s se.”
Justin stöhnte und verdrehte die Augen. „Warum erfindest du so eine alberne Geschic h te?”
„Ich habe sie nicht erfunden, sie ist wirklich passiert. Es gibt Zeugen dafür.” Nun musste sie lachen . „ A llerdings habe ich nur so getan als wollte ich nicht, ich wollte nur dass du bemerkst, dass ich es bin. Es war ein Spiel.”
„Und warum hast du diese Charade durchgezogen und dich nicht zu erkennen geg e ben?” Lani lächelte geheimnisvoll.
„Ich werde dir schon beibringen, dass du mit mir keine Spielchen treibst ”, sagte er fin s ter. Kichernd und außer Puste wehrte sie sich, als er sie auf seinen Schoß zog, bis sie in se i nen Armen schwach wurde. Er begann sie zu küssen. Und dann sprachen sie nichtmehr, so n dern küssten sich und berührten sich leidenschaftlich, bis sie sich atemlos voneinander lö s ten und sich benommen anblickten.
„Muss ich mich mit dir balgen , wenn ich dich weiter küsse und berühre?”, flüsterte
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