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Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn

Titel: Nachtkuss - Howard, L: Nachtkuss - Burn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Friedensstifterin war. Sie wollte, dass alle miteinander auskamen. Am glücklichsten wäre sie gewesen, wenn sie alle Passagiere dazu gebracht hätte, sich an der Hand zu fassen und Lagerfeuerlieder zu singen - am besten »Kumbaya«. Tiffany hätte nicht geglaubt, dass sie eine Frau mit Buttons’ unrealistischen Idealen sympathisch finden könnte, aber sie hatte sich geirrt. Sie hatte sich noch kein einziges Mal über den Namen der Frau lustig gemacht und war entsprechend stolz auf sich.
    Auf Buttons’ anderer Seite lagerte Penny in ihrem Liegestuhl und schlief. Tiffany fiel auf, dass sie die hellhäutige Frau bald wecken und aus der Sonne holen mussten. Sonnencreme oder nicht, die Sonne würde auf der blassen Haut schmerzhafte Spuren hinterlassen. Und seit wann zerbrach sie sich den Kopf darüber, ob andere Menschen
einen Sonnenbrand bekamen? Sie verwandelte sich allmählich in einen dieser dämlichen Gutmenschen!
    »Ich bin froh, dass Sie so gut mit Jenner auskommen«, sagte Buttons, »obwohl Sie sich unter so unglücklichen Umständen kennengelernt haben.«
    Sie hat mir den Mann ausgespannt war kaum ein gängiger Ausgangspunkt für eine langfristige Freundschaft.
    »Ja, ich auch. Was soll ich sagen? Wenn ich nüchtern bin, finde ich sie richtig nett.« Und das war nicht einmal gelogen. Tiffany wusste, wann sie es mit einer Frau von Format zu tun hatte, und ihr war klar, dass sie viele Frauen kannte, die unter vergleichbaren Umständen die Hazlett-Tante den Wölfen zum Fraß vorgeworfen hätten. Jenner war da anders.
    Sie hoffte nur, dass Jenner zäh genug war, um darüber hinwegzukommen, dass sie einen Mann getötet hatte - und zäh genug, um mit Cael zurechtzukommen.
    »Wo stecken die Turteltäubchen heute?«, erkundigte sich Buttons.
    Sie verstecken sich, bis sich Jenner wieder zeigen kann, ohne dass ihr die letzte Nacht ins Gesicht geschrieben steht. »Ach, Sie kennen doch die beiden«, antwortete sie vielsagend. Sie hob die Hände, um die entsprechende Geste auszuführen, aber Buttons ahnte, was sie vorhatte, und schlug ihr lachend auf die Finger.
    »Das kommt mir vor wie in einem alten Film«, meinte Buttons sanft lächelnd. »Sie wissen schon, eine Schiffsromanze mit zwei schönen Menschen, die sich ineinander verlieben und …«
    »Gibt es in diesen Filmen nicht immer eine Leiche?«, fiel ihr Tiffany ins Wort.
    Buttons lachte. »Stimmt.« Penny räkelte sich kurz und sackte in ihren Nachmittagsschlummer zurück.

    Tiffany seufzte. Wie war sie nur in diesen Schlamassel geraten? »Hey«, sagte sie und setzte sich auf. »Wir müssen Penny aus der Sonne holen, bevor sie knusprig ist.«
     
    Eigentlich war Dean noch mit jeder Situation zurande gekommen, aber als er an die Tür zu Mr Larkins Suite klopfte, wusste er immer noch nicht, ob er die richtige Entscheidung gefällt hatte.
    »Herein«, rief Larkin, und Dean zog seine Keycard durch; Larkin erwartete ihn bereits. Sonst hätte Dean es nicht gewagt, die Tür selbst zu öffnen, Keycard hin oder her.
    Seit über vierundzwanzig Stunden war Johnson verschwunden, nachdem er gestern Abend den Auftrag bekommen hatte, ihren paranoiden Boss im Auge zu behalten. War der Vollidiot etwa von Bord gegangen, bevor sie vor Maui Anker gelichtet hatten? Oder hatte Larkin ihn beim Nachspionieren erwischt und über Bord geworfen? Auf den ersten Blick erschien es unwahrscheinlich, dass Larkin Johnson überwältigen könnte, aber Johnson würde nicht damit rechnen, dass Larkin sich wehren könnte, selbst wenn Johnson auf frischer Tat ertappt worden war, und bekanntlich waren Verrückte zu Dingen fähig, die niemand von ihnen erwartet hätte.
    Larkin saß über seinen Computer gebeugt; er wirkte noch griesgrämiger als sonst.
    »Sir, ich habe schlechte Neuigkeiten«, sagte Dean, nachdem er die Tür geschlossen hatte.
    Larkin klappte den Computer zu. »Na wunderbar. Was ist jetzt wieder los?«
    Falls Larkin Johnson umgebracht hatte und Dean ihm erzählte, dass der Mann auf Maui geblieben war, wäre die Lüge sofort durchschaut gewesen. Falls Larkin aber
selbst herausfand, dass einer seiner Angestellten, einer seiner Komplizen spurlos verschwunden war, würde er womöglich in Panik geraten. Also musste Dean äußerst vorsichtig vorgehen.
    »Johnson ist verschwunden«, sagte er nur.
    Larkin stand aus seinem Stuhl auf. Sein Gesicht lief eigenartig rot an. »Was soll das heißen, er ist verschwunden?«
    »Seit wir von Maui abgefahren sind, hat ihn niemand mehr gesehen. Ich fürchte,

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