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Naminé - Liebe Deinen Feind

Naminé - Liebe Deinen Feind

Titel: Naminé - Liebe Deinen Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Auer
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säen.
    Sie hatte laut die Frage gestellt, welcher der drei namenlosen Götter der Großzügigste sei. Keiner der Priester hatte darauf eine Antwort gefunden.
    Es war nur ein kleiner Anfang, doch die Magierin war damit zufrieden. »Kyane! Pass auf!«, tadelte sie die Küchenchefin und warf ihr einen bösen Blick zu, als die Hochelbin gerade dabei gewesen war, die Karotten zu schneiden.  »Was ist?«, fragte sie die Frau genervt und ihre blutroten Augen unterstrichen dies.
    »Ich habe dir schon mehr als einmal gesagt du sollst aufhören, die Karotten zu vierteln! Du machst die ganze Suppe kaputt!« Techi sah auf ihr Werk hinab. Sie fand, dass es so ordentlicher aussah, doch natürlich konnte sie das nicht sagen. Sie räusperte sich knapp und deutete eine kleine Verbeugung an.
    »Es tut mir leid, Herrin der Kochlöffel. Verzeiht mir meine Ungeschicktheit mit dem Messer. Ich bin eher für die Gartenarbeit zu gebrauchen, in die ich meine ganze Hingabe stecke.«
    Die Frau lief rot an. Sie brummte etwas, drehte sich um und beachtete Techi nicht mehr.
    Die Elbin grinste breit, während Farida sie entsetzt ansah. »Kyane, wie oft wurdest du schon für dein vorlautes Mundwerk bestraft?«, fragte die Jüngere sie schließlich. Techi überlegte kurz. »Noch nie, warum?«
    Farida legte ihr Messer zur Seite und sah sie vorwurfsvoll an. »Dann wird es aber endlich einmal Zeit!« Techi winkte ab. »Ach, lass mal! Ich bin bis jetzt überall damit durchgekommen.«
    Die Hochelbin sah kurz zu Raven. Der Weißhaarige hatte die kleine Diskussion mitbekommen und grinste leicht. Techi sah weg. Sie war immer noch wütend auf ihn!
    Farida bemerkte den Blickwechsel, sagte aber vorerst nichts dazu. Nachdem die Küchenarbeit beendet war, zog sich Techi auf ihr Zimmer zurück, das sie inzwischen ganz für sich allein hatte.
    Erschöpft ließ sie sich auf ihr Bett sinken und seufzte tief. Endlich Ruhe! Doch leider wurde ihr dies nicht lange gewährt. Es klopfte an ihrer Tür. Ganz zaghaft. Genervt stand sie auf, riss die Tür auf und starrte in Ravens Gesicht.
    Doch er war nicht alleine. Sam stand hinter ihm und lächelte schwach. »Was wollt ihr zwei hier?«, fragte sie die beiden und fixierte dabei Raven fest. Der Alchemist warf Sam einen kurzen Blick zu. »Ich will dir etwas zeigen, Techi«, sagte er schließlich und die Magierin ließ die beiden schließlich doch eintreten.
    »Und, was willst du mir zeigen?«, fragte Techi, nachdem sie die Zimmertür geschlossen hatte. »Los, zeig es ihr«, sagte Raven und nickte in Sams Richtung. Diese trat zögernd auf Techi zu. Die Hochelbin sah sie aufmerksam an. Sam neigte kurz das Haupt vor ihr, bevor sie ihre linke Hand ausstreckte.
    Ein Leuchten drang aus dieser hervor und erhellte die Umgebung kurz. Techi sah sie fassungslos an. »Du kannst Magie wirken?« Sam nickte und lächelte nun scheu, dabei sah sie kurz zu Raven. »Sie hat mich geheilt, nachdem du mich geschlagen hast«, erklärte er ihr. »Sam ist gut, Techi, doch leider hat sie keine Ausbildung als Magierin. Vielleicht kannst du ihr dabei helfen?«
    »Ich ihr helfen? Warum? Ich darf hier nicht zaubern, ist dir das klar?! Wenn irgendwer dahinterkommt, dann verbrennen sie mich!«, gab diese nun erbost von sich.
    Raven wirkte nun leicht verunsichert. »Ach komm, Techi! Es wird niemand merken; ich verspreche es dir. Und Sam wird auch nicht darüber reden.«
    »Oh, gutes Argument! Denn sie kann ja nicht einmal einen Laut von sich geben!« Sam sah die Rothaarige nun böse an. Raven umfasste nun Techis Hände. »Ich bitte dich. Hilf ihr. Sie ist wirklich gut! Sam gehört nicht hierher. Ich würde sie gerne mitnehmen.«
    Techi wurde nun hellhörig. Sie zog ihre Hände von Raven weg und starrte ihn an. »Du willst sie mitnehmen?! Efal schlägt dir den Kopf ab! Hast du unsere Aufgabe vergessen?! Wir sind hier um-« Techi machte mit der rechten Hand eine vieldeutige Bewegung.
    Sie wollte vor Sam nicht ihren Auftrag verraten. »Techi, ich habe ihr davon erzählt. Du kannst offen vor ihr reden.«
    Sam lächelte nun als Zustimmung. »Du hast es ihr erzählt?!« Das wurde ja immer besser! Techi war wirklich kurz davor, Raven eine zu schmieren. Die Magierin atmete tief ein und aus. »Damit ich das richtig verstehe: Du hast ihr alles erzählt und willst sie nun aus dem Kloster befreien und dann soll sie mit uns mitkommen?«
    Raven nickte und lächelte überglücklich. »Ja!« Die Hochelbin drehte sich zu d er Gottskulptur an der Wand um. Sie fiel auf die

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