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Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Titel: Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Luca
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deutlich hören.«
    Er zögerte einen Moment. »Die Intensität deiner Gefühle für mich ist …« Er suchte nach den richtigen Worten. »Ich brauche Zeit, um mich daran zu gewöhnen, Victoria.« Ein entwaffnendes Lächeln huschte über sein Gesicht.
    »Um ehrlich zu sein, du bringst mich um den Verstand.«
    »Tut mir leid«, murmelte ich zerknirscht.
    Er umarmte mich.
    »Wir werden das schon schaffen. Keine Unverzeihliche Tat, kein Tribunal. So einfach ist das.«
    Keine Tat, kein Tribunal , wiederholte ich in Gedanken. Keine Tat, kein Tribunal. So einfach.
    Während er mich an sich drückte und ich seine muskulösen Arme um mich spürte, wurde mir klar, dass das nicht ganz so einfach werden würde.
    Überhaupt nicht einfach.
    Um das Chaos in meinem Kopf zu beruhigen, schienen mir eine heiße Dusche und ein paar Stunden Schlaf eine gute Idee zu sein. Während Nathaniel es sich im Wohnzimmer gemütlich machte, stellte ich mich unter die prasselnde Dusche. Tatsächlich lockerte das heiße Wasser meine Muskeln und vertrieb die Kälte des morgendlichen Friedhofsbesuchs aus meinem Körper.
    Ich hatte keine saubere Wäsche mit ins Bad genommen, also wickelte ich mich danach in ein Badetuch, sammelte Jeans und Shirt vom Boden auf und huschte in mein Zimmer.
    Zumindest wollte ich in mein Zimmer huschen, doch auf halbem Weg stieß ich gegen etwas großes Goldenes. Meine Klamotten landeten auf dem Boden. Nathaniels Arme schlossen sich instinktiv um mich, damit ich nicht fiel.
    »Tut mir … «, stotterte ich.
    »Ich wusste nicht, dass du … «, sagte Nathaniel gleichzeitig. Dann bemerkte er die Wassertropfen, die auf meinen nackten Schultern glitzerten. Etwas veränderte sich in seinem Blick und er ließ mich abrupt los.
    Wir wollten einander ausweichen, und traten beide gleichzeitig zuerst auf die eine, dann auf die andere Seite. Ich starrte geradeaus direkt auf Nathaniels goldene Brust und hielt das Badetuch fest um meinen Körper geklammert.
    Nathaniel drehte sich zur Seite und machte mir Platz, wobei er mir weiter als notwendig auswich.
    »Danke«, murmelte ich und schob mich an ihm vorbei. Ich schlüpfte in mein Zimmer, schloss die Tür hinter mir und atmete lange und lautlos aus. So schnell ich konnte, zog ich mich an und öffnete dann die Tür. Nathaniel lehnte mit verschränkten Armen auf dem Flur und funkelte mich mit seinen goldgesprenkelten Augen an.
    »Das war's dann wohl mit der entspannenden Dusche.«
    Ich zuckte entschuldigend mit den Schultern. »Ich dachte, du wärst im Wohnzimmer.«
    »Ich wollte in deiner Nähe bleiben für den Fall, dass Lazarus beschließt, dir einen Besuch abzustatten.« Nathaniel schlenderte in mein Zimmer. Dabei schien mir, dass er mehr Abstand zu mir hielt, als er es gewöhnlich getan hätte.
    »Willst du dich ein wenig ausruhen?«, fragte er.
    »Ja, warum nicht …« Ich verstummte und starrte Nathaniel an. Mein Blick wanderte zu meinem Bett und zurück zu Nathaniel. Mein Herz fing an, heftiger zu klopfen. Ich trat nervös von einem Fuß auf den anderen.
    »Wir sollten nicht …«, begann Nathaniel und deutete auf mein Bett. »Ich meine, ich sollte nicht … jedenfalls nicht gerade jetzt.«
    »Okay«, sagte ich schnell.
    »Ich werde …« Nathaniel deutete umständlich auf den alten Sessel, der in einer Zimmerecke stand und machte einen Schritt darauf zu. Ich wollte gleichzeitig an Nathaniel vorbeigehen, und so stießen wir wieder fast zusammen.
    »Tut mir …«, murmelte ich und Nathaniel trat zurück, um mich vorbeizulassen.
    Ich schlüpfte unter die Decke und stützte mich auf meinem Polster auf, um Nathaniel anzusehen. Er hatte in meinem alten Sessel Platz genommen und sein Blick ruhte mit einem merkwürdigen Ausdruck auf mir.
    Er hatte ein Bein übergeschlagen und seine Finger an seine Schläfe gestützt. Ich konnte mir nicht helfen, ein Schmunzeln huschte über mein Gesicht.
    »Was ist?«, fragte er.
    »Erinnerst du dich an die erste Nacht, die du hier verbracht hast? Du hast genauso dort gesessen.«
    Er lächelte ebenfalls ein wenig. »Ich erinnere mich. Du meinst die Nacht, nachdem du mich in der Kirche hinter der Universität erkannt hast.« Seine Augen funkelten. »Aber genau genommen war das nicht die erste Nacht, die ich hier verbracht habe.«
    »Jedenfalls war es die erste Nacht, in der ich dich sehen konnte«, erwiderte ich leise. »Wie soll es weitergehen? Wirst du nie wieder … bei mir schlafen?« Bei diesen Worten stieg mir die Röte in die Wangen.
    Nathaniel

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