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Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Titel: Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Luca
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Ich hätte ungern eine Lachnummer für die A-Liga abgegeben.
    »Ich glaube, die haben genug mit sich selbst zu tun.« Nathaniel grinste und ich blickte mich um. Ariana, Katharina und Sarah, natürlich in todschicken Outfits, stolperten schnaufend weit hinter uns den Berg hinauf.
    »Sie hätten sich lieber etwas Kondition statt der tollen Jacken zulegen sollen. Wie blöd, dass ihre Freunde sie nicht bis auf den Gipfel kutschieren können.«
    Chrissy war meinem Blick gefolgt. Sie und Mark gingen direkt hinter mir. Chrissy war durch das Reittraining gut in Form, doch dem bulligen Mark machte seine fehlende Ausdauer zu schaffen. Ihm standen die Schweißperlen auf der Stirn.
    »Was ist jetzt? Kommt ihr?« Anne stand schon an der nächsten Biegung und wippte ungeduldig auf ihren Fußballen auf und ab.
    »A-Liga-Lästerei«, keuchte Chrissy, während wir zu Anne aufschlossen.
    Annes Gesicht erhellte sich. »Oh! Gut. Dafür ist immer der richtige Zeitpunkt.« Sie grinste. »Ihr hättet Vic gestern erleben müssen! Sie hat mich gegen Ariana verteidigt und ich dachte, Vic wirft die blöde Kuh die Treppe hinunter!«
    »Hättest du's bloß getan«, murmelte Mark. »Dann müsstet ihr beide nicht mit ihnen diese Semesterarbeit in Chemie machen.«
    Die Chemiearbeit hatte ich vollkommen vergessen. Das Lachen auf Annes Gesicht verblasste.
    »Komm schon, wir haben noch das ganze Semester dafür Zeit.« Ich stupste Anne aufmunternd an. »Lass dir davon nicht den Tag verderben, oder diesen großartigen Ausflug …«
    »Vic, du hasst wandern.« Anne verdrehte die Augen, doch sie musste grinsen.
    Ich hob gespielt streng den Zeigefinger.
    »Das ist nicht wahr. Ich hasse es nur, dauernd auszurutschen. Und überall diese blöden Wurzeln!«
    Ich trat gegen eine dicke knorrige Wurzel, verfing mich tatsächlich mit dem Schuh darin und riss Anne beinahe mit um. Lachend fanden wir beide das Gleichgewicht wieder.
    »Können wir jetzt endlich weiter?«, schnaufte Mark. »Tom würde mich ewig damit aufziehen, wenn wir nach den drei Ziegen dahinten den Gipfel erreichen.«
    Er deutete auf die A-Liga, die sich den Weg hinaufquälte.
    »Der Letzte ist eine lahme Schnecke!« Anne lachte und stürmte los.
    Chrissy und ich wechselten einen Blick. ›Eine lahme Schnecke‹? Das war eindeutig ein Spruch von Annes Oma …
    Da spürte ich sie. Der plötzliche frostige Hauch, der uns umwehte, hatte nichts mit der kalten Bergluft zu tun. Unser unbeschwertes Lachen verstummte augenblicklich. Ich merkte, dass auch Chrissy und Mark ihre Anwesenheit spürten und sah mich unauffällig um.
    Nathaniels Haut begann, zu knistern. Goldene Flammen züngelten an ihm hoch und ich nahm Bewegungen in den Büschen um uns herum wahr.
    Wie viele sind es?
    »Viele«, knurrte Nathaniel. Er hielt seine Aufmerksamkeit auf die Büsche vor uns gerichtet.
    Im nächsten Augenblick brach eine Horde von Wildschweinen polternd daraus hervor.
    Chrissy, Mark und ich schrien auf und stolperten rückwärts. Die Wildschweine, allen voran ein mächtiger Keiler, galoppierten direkt auf uns zu. Ihre Augen glühten rot.
    Mark griff nach einem großen Ast auf dem Boden und schwang ihn in Richtung der wildgewordenen Tiere. Im selben Moment explodierte Nathaniel neben mir.
    Ich spürte kaum mehr als ein Prickeln auf meiner Haut, als seine Flammen um mich herumschossen und die dämonischen Wildschweine zurückdrängten. Die Tiere grunzten und quiekten vor Angst und flohen vor Nathaniels Feuer zurück in die Büsche.
    Was ist hier los? Ich warf Nathaniel einen alarmierten Blick zu.
    Er stand schützend neben mir, flammend und voller Zorn, und sein Blick suchte die Büsche um uns nach weiteren Angreifern ab.
    »Niedere Dämonen. Diese Tiere sind besessen!«
    Mark ließ den Ast sinken und schnaufte. »Was waren denn das für irre Viecher?«
    »Wow«, sagte Chrissy bewundernd. »Du hast uns gerettet! Ich wusste ja gar nicht …« Sie strahlte ihn an. Mark zuckte verlegen mit den Schultern.
    »Vielleicht hatten die Tollwut?« Chrissy spähte unsicher in das Gebüsch, in dem die Wildschweine verschwunden waren.
    »Quatsch, bei uns gibt's keine Tollwut«, erwiderte Mark, doch er behielt das Gebüsch im Auge und ließ auch den Ast vorsichtshalber nicht los. »Lasst uns hier verschwinden.«
    »Sollten wir nicht … äh … die A-Liga-Zicken warnen?«, fragte ich.
    »Wenn es sein muss … he, passt auf, hier gibt es ein paar durchgeknallte Wildschweine!«, rief Mark zurück in Richtung der A-Liga.
    Nach kurzem

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